Zu begutachten ist das grüne Spielzeug, das für Vier- bis Siebenjährige gedacht ist, in Halle 2 auf dem Stand der IBM. Das ist natürlich kein Zufall, denn JP Benini, Mitgründer von Elemental Path, hatte sich 2014 an einem Watson-Programmierwettbewerb beteiligt und war so mit Big Blue ins Geschäft gekommen.
Das im August 2014 aus der Taufe gehobene Unternehmen stellt so genanntes kognitives Spielzeug in seiner Produktreihe CogniToys her. Noch ist der Dino ein Prototyp. Weihnachten 2015 soll er auf den amerikanischen Markt kommen. Da Watson in punkto sprachlicher Fähigkeiten noch Beschränkungen unterliegt (Englisch, Spanisch, Japanisch), dürfte eine weitere Verbreitung entsprechend eingeschränkt sein - es sei denn, man lässt sein Kind zweisprachig aufwachsen. Als Kostenpunkt visiert Paul 99 Dollar an.
Bei einem ersten Test zeigte sich Dino gut aufgelegt. Gleich auf die erste Frage, wer denn Watson sei, lieferte er in seiner Dinosaurier-typischen Stimme eine absolut druckreife Antwort - die möglicherweise seine zukünftige junge Klientel sogar etwas überfordert. Die Frage, wie weit es von New York nach Hannover auf die CeBIT ist, beantwortete Dino ohne Zögern richtig in Meilen und Kilometern.
Die Entwickler haben die Elemental-Path-Plattform "Friengine", die Spracherkennung unterstützt, mit Watson über die Cloud vernetzt. Dadurch kann der Dino die menschliche Sprache nicht nur verstehen, sondern gestellte Fragen analysieren und mit Hilfe von intelligenten Algorithmen beantworten. Zudem lernt das Spielzeug durch die Anbindung an IBM Watson gemeinsam mit dem Kind mit und wird so Tag für Tag "klüger".