Großkunden-Version

Die Unterschiede zwischen Windows 8 Pro und Enterprise

19.04.2012
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Nach der Vorstellung der geplanten Consumer-Varianten von Windows 8 früher in dieser Woche hat Microsoft jetzt auch verraten, was noch zusätzlich in der "Enterprise"-Edition für Großkunden steckt.

Bislang war noch weitgehend unklar gewesen, was Windows 8 Enterprise mehr können würde als Windows 8 Pro. Ein neuer, ergänzender Blogpost von Microsoft schafft nun einige Klarheit.

Großkunden erhalten demnach mit Windows 8 Enterprise exklusiv unter anderem folgende Features:

  • "Windows To Go", die portable USB-Installation des Betriebssystems;

  • "DirectAccess" für Zugriff auf das Unternehmensnetz ohne separates VPN;

  • "BranchCache" zum lokalen Speichern von allerlei Inhalten (u.a. Dateien, Webseiten) zwecks Schonung des WAN;

  • "AppLocker" für Einschränkungen bei Dateien und Apps, die Benutzer(gruppen) ausführen dürfen;

  • VDI-Verbesserungen mit 3D-Grafik, USB-Peripherie und Touch-Geräten im Zusammenspiel mit Windows Server 2012, sowie

  • die Möglichkeit, bei Verbindung mit der Domäne automatisch interne, firmenspezifische Metro-Style-Apps zu laden.

Gleichzeitig passt Microsoft die Nutzungsrechte bei Software Assurance entsprechend an: Jeder Mitarbeiter mit einem von Software Assurance abgedeckten Firmen-PC bekommt automatisch auch eine Windows-To-Go-Lizenz und kann so eine sichere und vom Arbeitgeber verwaltete Windows-8-Umgebung auch auf seinem heimischen Rechner starten.

Darüber hinaus gibt es gegen Aufpreis weitere "Companion-Device"-Lizenzen, mit denen Mitarbeiter mit bis zu vier Geräten im Privatbesitz über wahlweise Windows To Go oder VDI auf die Firmenumgebung zugreifen können. Falls ein Tablet oder Rechner mit ARM-Prozessor und Windows RT als "Begleiter" für einen Software-Assurance-Firmenrechner genutzt wird, braucht dieser aber keine zusätzliche Lizenz für den VDI-Zugriff.