Allzweck-Stick

Die richtigen Tools für jede Situation

20.02.2021
Von Thorsten Eggeling
Windows retten, reparieren, schützen, optimieren: Diese Aufgaben erledigen Sie besonders schnell, wenn Sie einen USB-Stick mit den passenden Tools zur Hand haben.
Der richtige USB-Stick kann im Notfall das System retten. Diese Tools machen es möglich.
Der richtige USB-Stick kann im Notfall das System retten. Diese Tools machen es möglich.
Foto: Antonio Guillem - shutterstock.com

Bei Problemen möchte man nicht erst nach einem geeigneten Tool suchen. Es empfiehlt sich also, den Werkzeugkasten schon vorab zu bestücken. Das geht am besten mit einem USB-Stick und portablen Programmen. Sie haben dann die wichtigsten Tools immer griffbereit - für Analysen und Reparaturen des eigenen PCs oder fremder Computer.

Wir haben Tools ausgewählt, die alle wichtigen Bereiche abdecken. Von der Analyse der PC-Hardware über die Suche nach Schadsoftware bis zur Wiederherstellung gelöschter Dateien. Die portablen Tools lassen sich vom USB-Stick oder der Festplatte starten. Das setzt jedoch ein funktionstüchtiges Windows voraus. Wenn Windows nicht mehr startet, benötigen Sie für Reparaturen oder zur Datensicherung ein Zweitsystem mit Reparaturtools. Dafür stellen wir mehrere Systeme vor, und außerdem eine einfache Methode, über die sich Rettungssysteme von einem USB-Stick starten lassen (siehe Kasten unten).

Windows reparieren und Dateien retten

Viele Windows-Probleme lassen sich schnell beheben, so lange das System noch startet und stabil läuft. Es gibt aber einige Aufgaben, die sich nur über ein Zweit- und Reparatursystem durchführen lassen. Sie können dann beispielsweise die Startumgebung reparieren, ein vergessenes Anmeldekennwort zurücksetzen oder gelöschte Dateien wiederherstellen.

Zweitsystem Win10XPE-PC-WELT-Edition erstellen

Rettungssystem auf Windows-Basis: Win10XPE lässt es sich fast so bedienen, wie man es von Windows gewohnt ist. Es sind bereits viele Tools dabei, portable Apps lassen sich ebenfalls nutzen.
Rettungssystem auf Windows-Basis: Win10XPE lässt es sich fast so bedienen, wie man es von Windows gewohnt ist. Es sind bereits viele Tools dabei, portable Apps lassen sich ebenfalls nutzen.

Das Mini-Windows auf dem Windows-Installationsmedium lässt sich mit zusätzlichen Tools erweitern und sogar zu einem portablen Desktop-System mit Netzwerkzugriff ausbauen (Win10XPE). Das lässt sich fast wie Windows 10 bedienen und läuft auf so gut wie jeder Hardware.

Entpacken Sie das Archiv in einen Ordner mit kurzem Namen und ohne Leer- und Sonderzeichen, beispielsweise nach "C:\A\Win10XPE". Sie benötigen außerdem die ISO-Datei des Windows-Installationsmediums, das Sie mit 7-Zip nach "C:\A\Win" extrahieren. Sie können Windows 10 ab Version 1709 bis 2009 verwenden. Wir haben die aktuellste Ausgabe 2009 vom Oktober 2020 (20H2) als Grundlage benutzt.

Starten Sie "C:\A\Win10XPE\PEBakeryLauncher.exe", klicken Sie im Baum auf der linken Seite des Fensters auf "Win10XPE" und dann auf "Select the Windows 10 Source Folder". Wählen Sie den Ordner "C:\A\Win". Danach sehen Sie sich im Baum die Einträge unter "Apps" an. Setzen oder entfernen Sie die Häkchen vor den Tools, die Sie verwenden beziehungsweise nicht verwenden möchten. Wenn etwas nicht dabei ist, können Sie weitere portable Tools auch in Win10XPE verwenden. Dazu gehen Sie auf "Build Core" und die Registerkarte "Main Interface". Setzen Sie ein Häkchen vor "Add Your Custom Folder", und klicken Sie auf "Open Custom Folder". Kopieren Sie die gewünschten Programme in den Ordner "Program Files". Im Rettungssystem finden Sie die Software unter "X:\Programme".

Um das System zusammenzubauen, klicken Sie auf "Build". PEBakery erstellt eine ISO-Datei im Ordner "C:\A\Win10XPE", deren Inhalt sich mit Rufus auf einen USB-Stick übertragen lassen. Dazu gehen Sie auf "Create ISO" und klicken Sie auf "Rufus - Reliable USB Formatting Utility".

Eine ausführliche Anleitung ist in der Datei Win10XPE-PC-WELT-Edition.pdf zu finden, die im Win10XPE-Archiv enthalten ist.

Das PC-WELT-Rettungssystem auf Linux-Basis verwenden

Das PC-WELT-Rettungssystem hat den Vorteil, dass es sofort betriebsbereit ist. Es ist allerdings nicht so flexibel wie Win10XPE, weil es sich nicht mit eigenen Tools erweitern lässt. Mit dem PC-WELT-Rettungssystem können Sie beispielsweise Dateien von der Windows-Partition kopieren, nach Schadsoftware suchen, ein vergessenes Windows-Anmeldepasswort zurücksetzen und gelöschte Dateien oder Partitionen wiederherstellen.

Die ISO-Datei des Rettungssystems können Sie ebenfalls mit Rufus auf einen USB-Stick übertragen. Wählen Sie die Option "Im DDAbbild-Modus schreiben", wenn Sie danach gefragt werden. Danach booten Sie den PC vom Stick. Über den Bootmenüeintrag "USB-Installation konvertieren" lässt sich die Installation anpassen. Der Platz, den das Rettungssystem nicht benötigt, steht danach wieder als NTFS-Partition zur Verfügung. Ausführliche Informationen zur Nutzung des Rettungssystems sind in der ISO-Datei im Ordner "Anleitungen" zu finden. Hängen Sie die Datei über den Kontextmenüpunkt "Bereitstellen" in das Dateisystem ein, um auf den Inhalt zugreifen zu können, oder entpacken Sie die Datei mit 7-ZIP.

Partitionen mit Gparted löschen, erstellen und kopieren

Gparted Live basiert auf Linux, lässt sich aber für alle Betriebssysteme nutzen. Gparted eignet sich bestens zur Neupartitionierung, Partitionsänderung und Formatierung und unterstützt dabei eine umfangreiche Anzahl von Dateisystemen und Partitionstabellen aus dem Umfeld von Linux, Unix, Apple und Windows.

Gparted Live lässt sich mit Rufus auf einen USB-Stick schreiben. Verwenden Sie die Option "Im ISO-Abbildmodus schreiben". Der Stick wird dann weiter von Windows erkannt und kann als Datenspeicher dienen.

Lazesoft Recovery Suite Home Edition

Rettungstools für ein PE-System: Per Klick auf „Burn CD/USB“ erstellen Sie eine ISO-Datei oder einen USB-Stick mit Tools für die Datenrettung und die Passwort- Wiederherstellung.
Rettungstools für ein PE-System: Per Klick auf „Burn CD/USB“ erstellen Sie eine ISO-Datei oder einen USB-Stick mit Tools für die Datenrettung und die Passwort- Wiederherstellung.

Die Lazesoft Recovery Suite Home Edition enthält zahlreiche Tools für Backup und Restore, für das Klonen von Festplatten und die Reparatur der Windows-Bootumgebung. Außerdem können Sie damit versehentlich gelöschte Partitionen und Dateien wiederherstellen, den Windows-Produktschlüssel auslesen und das Windows-Passwort zurücksetzen.

Nach dem Start von Lazesoft Recovery Suite klicken Sie auf "Burn CD/USB". Wählen Sie die gewünschte Windows-Version und danach das USB-Laufwerk. Es muss formatiert werden. Nach Fertigstellung des Sticks bringen Sie darauf weitere portable Anwendungen unter. Booten Sie den PC vom USB-Stick. Sie sehen eine einfache grafische Oberfläche, über die Sie die Lazesoft-Tools starten können. Außerdem gibt es einen Dateimanager, über den sich andere Programme starten lassen.

Versehentlich gelöschte Dateien wiederherstellen

Wenn Sie Dateien versehentlich gelöscht haben, sollten Sie so schnell wie möglich mit der Rekonstruktion beginnen. Sie benötigen dafür ein zweites Laufwerk, auf dem Sie die wiederhergestellten Dateien speichern können. Liegen die Dateien auf der Systempartition, verwenden Sie für die Wiederherstellung ein Zweitsystem wie Win10XPE (Recuva) oder die Lazesoft Recovery Suite. Anderenfalls eignet sich auch die portable Version von Recuva.

Hardwareanalyse: Was genau steckt im PC?

Für die Suche nach Treibern kann es wichtig sein, die genaue Bezeichnung der Hardware im Computer zu ermitteln. Einige Tools liefern einen Überblick der gesamten Hardware, andere sind auf den Hauptprozessor, den Prozessor der Grafikkarte oder die SSD spezialisiert.

Hardwareanalyse mit Speccy portable durchführen

Hardware im Überblick: Speccy zeigt Ihnen detaillierte Informationen zu Betriebssystem, Motherboard und Laufwerken. Temperaturen lassen sich damit ebenfalls ermitteln.
Hardware im Überblick: Speccy zeigt Ihnen detaillierte Informationen zu Betriebssystem, Motherboard und Laufwerken. Temperaturen lassen sich damit ebenfalls ermitteln.

Bei der Installation über den Setup-Assistenten Specportable Hardwareanalyse mit Speccy portable durchführen

Informationen zu CPU, GPU und SSD einholen

Wie heißt die CPU im PC? CPU-Z zeigt Bezeichnung und Codenamen des Prozessors an. Sie erfahren außerdem die aktuelle Taktfrequenz und die Cachegröße.
Wie heißt die CPU im PC? CPU-Z zeigt Bezeichnung und Codenamen des Prozessors an. Sie erfahren außerdem die aktuelle Taktfrequenz und die Cachegröße.

CPU-Z liefert Informationen zum Prozessor, beispielsweise Typ, Codename und Taktfrequenz. Außerdem gibt es Infos zu Mainboard, Hauptspeicher und Grafikchip. Auf der Registerkarte "Benchmark" lassen sich Leistungstests durchführen, um die Zuverlässigkeit der CPU zu testen. GPU-Z leistet Entsprechendes für die Grafikkarte.

SSD-Z zeigt an, welche SSDs und Festplatten im Rechner verbaut sind. Sie erfahren beispielsweise die Namen der Laufwerke, die Firmwareversion und die aktuelle Temperatur. Auf der Registerkarte "S.M.A.R.T" sind Werte zu finden, die auf Defekte hinweisen können.

Laufwerke untersuchen und Geschwindigkeit messen

Crystaldiskinfo liest die S.M.A.R-T-Werte aus und gibt eine allgemeine Bewertung über den Gesamtzustand ab. Das Tool gibt außerdem die aktuelle Temperatur und die Anzahl der Betriebsstunden aus.

Mit Crystaldiskmark führen Sie Leistungstests durch. Wählen Sie das gewünschte Laufwerk und klicken Sie auf "All".

Aufräumtools und Windows-Tuning

Auf einem Windows-PC sammeln sich mit der Zeit viele überflüssige Dateien an. Wenn der Platz knapp wird, sollte man unnötige Dateien löschen. Bei der komfortablen und schnellen Bedienung des Systems helfen Tuningtools.

Windows mit Cleanmgr+ gründlich aufräumen

Die Datenträgerbereinigung gibt es auch in aktuellen Windows-Versionen noch, bald soll sie jedoch entfallen. Wer nach einem ähnlichen Tool sucht, sollte sich Cleanmgr+ ansehen. Im Paket sind zwei Programme enthalten, zwischen denen Sie beim Start wählen können. Cleanmgr ist optisch und funktional ein Ersatz für die bisherige Datenträgerbereinigung. Cleanmgr+ zeigt eine modernere Oberfläche mit ausführlichen Beschreibungen der einzelnen Optionen.

Überflüssigen Ballast mit Privazer effektiv enfernen

Beim Start von Privazer hilft Ihnen ein Assistent bei der Konfiguration. Danach leiten Sie den Suchlauf per Klick auf "OK" ein. Im Suchergebnis klicken Sie Rubriken wie "Internet Aktivitäten" oder "Cookies" an, um weitere Informationen zu erhalten. Sicherheitshalber sollten Sie ein Häkchen vor "Einen Wiederherstellungspunkt erstellen" setzen. Bei Problemen lassen sich die gelöschten Dateien dann wiederherstellen. Klicken Sie zum Abschluss auf "Reinigen".

Mehrere Systeme vom USB-Stick starten

Rettungssysteme lassen sich über Rufus bequem auf einem USB-Stick einrichten. Allerdings muss der Stick dafür jedes Mal neu formatiert werden, weshalb sich die Systeme nicht nebeneinander installieren lassen. Wer aber genau das möchte, verwendet das Tool Ventoy.

Starten Sie das Tool, wählen Sie den USB-Stick aus und klicken Sie auf „Installieren“. Der Stick wird neu formatiert, alle enthaltenen Daten gehen verloren. Ventoy belegt danach eine kleine Partition mit 32 MB, der Rest wird mit dem Dateisystem ExFAT formatiert und steht weiter zur Verfügung.

Viele Systeme kommen mit der ExFAT-Partition zurecht, für das PC-WELT-Rettungssystem müssen Sie die erste Partition auf dem Stick jedoch mit dem Dateisystem NTFS neu formatieren.

Kopieren Sie die gewünschten ISO-Dateien auf den Stick und booten Sie den PC davon. Ventoy erkennt die ISO-Dateien automatisch und bietet ein Menü für die Auswahl.

Windows mit Winaero Tweaker besser konfigurieren

Verborgene Einstellungen ändern: Auch was sich unter Windows nicht standardmäßig konfigurieren lässt, können Sie mit Winaero Tweaker anpassen. Die Links führen zu ausführlichen Erklärungen in englischer Sprache.
Verborgene Einstellungen ändern: Auch was sich unter Windows nicht standardmäßig konfigurieren lässt, können Sie mit Winaero Tweaker anpassen. Die Links führen zu ausführlichen Erklärungen in englischer Sprache.

Winaero Tweaker ist ein umfassendes Optimierungstool. Es ist englischsprachig, die meisten Funktionen sind jedoch allgemein verständlich beschrieben. Wer mehr wissen möchte, findet bei den meisten Optionen Links zu Webseiten auf https://winaero.com. Winaero Tweaker bietet zahlreiche Funktionen. Sie können beispielsweise Aero Shake, Aero Snap und den Sperrbildschirm abschalten oder "Eingabeaufforderung hier öffnen" wieder im Kontextmenü des Windows-Explorers einbauen.

Zusätzliche Virenscanner und Datensicherheit

Wer Zweifel an der Wirksamkeit des Standard-Virenscanners hat, verwendet einen portablen Virenscanner. Der beste Schutz vor Datenverlust, etwa durch Verschlüsselungstrojaner, sind regelmäßige Backups. Die Tools dafür sollten in keiner Werkzeugsammlung fehlen.

Portable Virenscanner für eine zweite Meinung

Wer Schadsoftware auf dem PC vermutet, kann das System zusätzlich mit einem zweiten Virenscanner prüfen. Dafür eignet sich Avira PC Cleaner, das nach dem Start Programm und aktuelle Virensignaturen herunterlädt. Per Klick auf "System überprüfen" starten Sie den Scan. Gefundene Bedrohungen lassen sich dann entfernen. Eset Online Scanner leistet Ähnliches, lässt sich aber individuell konfigurieren. Sie können die gesamte Festplatte scannen oder nur einzelne Verzeichnisse.

Adwcleaner kennt die meisten der gängigen Adware-Progamme und beseitigt diese gründlich. Klicken Sie auf "Suchlauf", um den Adwcleaner nach unerwünschten Werbeprogrammen auf Ihren PC suchen zu lassen. Anschließend beseitigen Sie alle Funde über "Löschen".

Avira PC Cleaner und Adwcleaner sind auch in Win10XPE enthalten. Das PC-WELT-Rettungssytem enthält Virenscanner von Avira, Eset und Sophos.

Tools für Backup und Wiederherstellung

Das kostenlose Macrium Reflect kann Image-Backups der kompletten Festplatte erstellen, eignet sich aber auch für die regelmäßige differenzielle Sicherung. Über "Weitere Aufgaben -› Rettungsmedien erstellen" erzeugen Sie ein Rettungssystem für die Wiederherstellung. Macrium Reflect ist auch in Win10XPE enthalten.

Clonezilla eignet sich für Komplett-Backups von Festplatten und Partitionen und für das Klonen von Festplatten und SSDs. Starten Sie das Tool über das Clonezilla-Live-System (ISO-Datei), das Sie mit Rufus auf einen USB-Stick kopieren.

Clonezilla ist außerdem im PC-WELT-Rettungssystem enthalten.

Internet und Netzwerk

In einem portablen Webbrowser kann man wichtige Lesezeichen und Zugangsdaten speichern. Man hat dann bei Bedarf seine individuelle Surfumgebung immer dabei. Weitere Tools helfen beim Untersuchen des WLAN und der Netzwerkumgebung.

Portable Webbrowser für den USB-Stick

Mit dem Setup-Tool für Firefox Portable lässt sich der Browser schnell auf einen USB-Stick kopieren. Wer einen anderen Browser bevorzugt, kann auch Google Chrome Portable oder die Open-Source-Ausgabe Iron Portable installieren.

Informationen über die verfügbaren WLAN-Netzwerke

Wifi Info View liefert viele nützliche Infos rund um die WLAN-Netze. Standardmäßig sehen Sie beispielsweise die Art der Verbindung, den Kanal und die Frequenz. Über "Optionen" lässt sich die Darstellung ändern. Wenn Sie auf "Optionen -› Übersicht nach Kanalbelegung" klicken, wird eine übersichtliche Liste der belegten Kanäle angezeigt. "Datei -› Gerätemerkmale" zeigt Details zum ausgewählten WLAN-Router.

Geräte im Netzwerk finden und Infos anzeigen

Network Scanner zeigt die Auslastung des Netzwerkadapters in einem Diagramm an. Sie können einen IP-Bereich scannen und sich damit alle aktiven Geräte im Netzwerk anzeigen lassen. Über den Kontextmenüpunkt "Advanced Device Explorer" lassen Sie sich eine Liste mit Windows-Freigaben des Gerätes angeben oder Sie führen einen Portscan durch.

Office, Multimedia und weitere Tools

Was man neben den bereits genannten Tools noch auf einem USB-Stick mitnehmen sollte, kommt auf den eigenen Bedarf an. Hilfreich können beispielsweise ein Texteditor und ein PDF-Betrachter sein.

Programme für Text- und Office-Dateien

Windows bringt zwar standardmäßig einen Texteditor mit, Notepad++ Portable kann jedoch mit mehr Textformaten umgehen und mehrere Dateien in Tabs öffnen.

Libre Office lässt sich ebenfalls auf einem USB-Stick installieren. Das Office-Paket kann fast alle verbreiteten Office-Dateien lesen und bearbeiten.

Sumatra PDF ist ein Anzeigeprogramm für PDF-Dateien, kann aber auch JPG- und PNG-Dateien anzeigen.

Bildbearbeitung und Multimedia

Wer umfangreiche Funktionen für die Bildbearbeitung benötigt, packt Gimp oder Paint.Net auf den USB-Stick. Beide Programme können die meisten bekannten Bildformate verarbeiten.

Der VLC Media Player spielt alle gängigen Audio- und Videodateien inklusive Video-DVDs ab. Das ist vor allem auf fremden PCs nützlich, wenn man schnell ein Video präsentieren möchte.

Weitere nützliche Tools für den USB-Stick

Ein schnelles Archivierungstool sollte man immer dabei haben. 7-ZIP kann fast alle wichtigen Formate entpacken und ZIP- sowie 7z-Archive erstellen.

Vor allem auf fremden Rechnern sind Dateien oft schwer zu finden. Hier hilft das ultraschnelle Suchtool Everything .

Wer Dateimanager wie Total Commander oder Free Commander nutzen möchte, kann diese ebenfalls auf den Stick packen. Tc2USB starten Sie über den installierten Total Commander, um den Dateimanager auf das USB-Laufwerk zu kopieren.

Sind Festplatten oder Dateien mit Veracrypt verschlüsselt, sollte auch dieses Tool nicht fehlen. Veracrypt lässt sich auch in Win10XPE integrieren.

Starter und Update für portable Programme

Viele der portablen Programme stammen von https://portable apps.com. Für die gezielte Auswahl lassen sich die Tools einzeln auf den USB-Stick entpacken. Es ist jedoch komfortabler, das Tool Portableapps.com Platform zu verwenden. Richten Sie es über das Setup-Programm auf dem USB-Stick ein. Nach dem ersten Start sehen Sie eine Liste mit den verfügbaren Tools und Anwendungen. Setzen Sie Häkchen vor die gewünschten Programme und klicken Sie auf „Weiter“.

Nach Abschluss von Download und Installation öffnen Sie den Programmstarter über das Icon im Infobereich neben der Uhr. Beim Start prüft Portableapps.com Platform, ob Updates verfügbar sind, und bietet diese zur Installation an.

Einige Programme benötigen eine bestimmte Version der .Net-Laufzeitumgebung. Was auf dem Rechner installiert ist, ermitteln Sie mit ASoft .NET Version Detector. Das Tool bietet Links zum Download an, sollte eine aktuelle Version fehlen.

(PC-Welt)