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Prozessor-Technologie

Die neue Leistungsklasse: Schneller und effizienter

19.04.2023
Intel hat die vierte Generation seiner Xeon-Prozessorfamilie vorgestellt – ein Powerchip mit vielen Features zur Lösung aktueller IT-Leistungsprobleme.
Simulation und Visualisierung komplexer Systeme gehören weiterhin zu den anspruchsvollsten und rechenintensivsten IT-Anwendungen.
Simulation und Visualisierung komplexer Systeme gehören weiterhin zu den anspruchsvollsten und rechenintensivsten IT-Anwendungen.
Foto: Gorodenkoff - shutterstock.com

Es gibt sie noch: Die großen Herausforderungen, die mit den herkömmlichen IT-Technologien schlecht oder gar nicht gelöst werden können. Dazu zählen die vielen neuen KI-Anwendungen, Realtime Analytics, moderne Telekommunikationsnetze (5G) sowie High Performance Computing (HPC) zur Erforschung und Simulation von komplexen Systemen in der Metrologie, der Medizin, der Chemie und der Physik.

Der Chip-Hersteller Intel sieht derzeit eine Konvergenz von drei kritischen Technologien: KI, 5G und softwaredefinierte Infrastruktur. Das aber erfordert höchste Computerleistungen mit größtmöglicher Skalierbarkeit. "Wir sehen eine steigende Nachfrage nach leistungsstarken Rechen- und Plattformlösungen, die außerhalb des Rechenzentrums bis zur Edge und zu den vielen Co-Location-Einrichtungen skaliert werden können", heißt es in einem Unternehmens-Blog.

Schneller mit neuen Beschleunigern

Zur Lösung der vielen neuen Leistungsanforderungen hat Intel jetzt einen entscheidenden Beitrag auf den Markt gebracht: den Intel Xeon Prozessor der 4. Generation. "Die neuen skalierbaren Xeon Prozessoren verfügen über die meisten integrierten Beschleuniger aller im Markt verfügbaren CPUs sowie über fortgeschrittene Sicherheitsmechanismen für anspruchsvolle Workloads", sagte Sandra Rivera, Intels Executive Vice President und General Manager der Data Center and AI Group, anlässlich der Produktankündigung. Die von ihr angesprochenen Beschleuniger sind Accelerator Engines, die ein integraler Bestandteil der neuen Prozessoren sind. Sie wurden speziell für die Steigerung der Verarbeitungsleistung und der Energieeffizienz bei Hochleistungs-Workloads entwickelt, beispielsweise für:

  • 5G Core und virtualisierte Radio Access Networks (vRAN): Die End-to-End-Virtualisierung von 5G-Netzwerken und die Standardisierung der Intel-Architektur bieten TK-Providern erhebliche Servicevorteile, da sie alle Core-, Edge- und RAN-Workloads auf derselben Plattform ausführen können. Hinzu kommt, dass die integrierten Beschleuniger dazu beitragen, den Durchsatz zu erhöhen und die Latenz zu verringern.

Benchmarks beweisen die Leistungsvorteile. So erreichen die neuen Prozessoren mit den integrierten AMX-Beschleunigern im Vergleich zur vorherigen Generation bei KI eine bis zu zehnmal höhere PyTorch-Echtzeit-Inferenz- und Trainingsleistung.

Herausragendes Merkmal der neuen skalierbaren Intel Xeon Prozessoren der 4. Generation sind die vielen integrierten Beschleuniger.
Herausragendes Merkmal der neuen skalierbaren Intel Xeon Prozessoren der 4. Generation sind die vielen integrierten Beschleuniger.
Foto: Intel

Nicht nur schnell, sondern auch sicher

Intel ist der einzige Chip-Anbieter, der mit seinen Intel Software Guard Extensions (Intel SGX) Anwendungsisolation für Rechenzentrums-Computing anbietet, was ein besonders sicheres Cloud- und Edge-Computing erlaubt. Hierzu gehört auchdie neue Funktion der Intel Trust Domain Extensions (Intel TDX). Dabei handelt es sich um eine Isolationstechnologie für virtuelle Maschinen, die sich besonders gut für die Portierung von vorhandenen Anwendungen in eine sichere Umgebung eignet.

Microsoft Azure, Alibaba Cloud, Google Cloud und IBM Cloud haben schon entsprechende Angebote angekündigt. Teil der Intel-Security auf Prozessorebene ist weiterhin "Confidential Computing". Es besteht im Wesentlichen aus der vertrauenswürdigen Laufzeitumgebung Trusted Execution Environment (TEE), in der Daten und Programme isoliert und abgeschirmt verarbeitet werden.

Nicht nur schnell und sicher, sondern auch effizient

Die vielen integrierten Beschleuniger des neuen Prozessors bewirken auch signifikante Energieeinsparungen gegenüber einer diskreten Beschleunigung. Der neue Optimized Power Mode erreicht bei ausgewählten Workloads eine Stromeinsparung von bis zu 20 Prozent und reduziert die Leistung dabei nur fünf Prozent. Zusätzlich reduziert eine neuartige Luft- und Flüssigkeitskühlung den gesamten Energieverbrauch des Rechenzentrums. Das zahlt sich aus, denn imVergleich zu früheren Generationen erreichen die neuen Prozessoren bei der Leistung pro Watt eine durchschnittliche Effizienzsteigerung um den Faktor 2,9. Das bedeutet bis zu 70 Watt Energieeinsparung pro CPU im optimierten Energiemodus und ein 52 bis 66 Prozent geringerer TCO.

Breite Marktakzeptanz

Heute sind weltweit über 100 Millionen Xeon-Prozessoren installiert. Sie sind das Herzstück von On-Premise- und Cloud-Servern, von Netzwerkgeräten und den Basisstationen der TK-Provider. Viele davon werden schon bald durch die neuen Prozessoren ersetzt sein. So sagte Mark Russinovich, Chief Technology Officer von Microsoft Azure, anlässlich der Ankündigung: "Wir freuen uns, einer der ersten Cloud-Anbieter zu sein, der die neuen Prozessoren schon bald anbieten kann."

Aber auch viele andere namhafte IT-Größen arbeiten mit Intel an hochinteressanten Anwendungen auf Basis der neuen Prozessoren zusammen. Dazu gehören unter anderen AWS, Cisco, Cloudera, CoreWeave, Dell Technologies, Dropbox, Ericsson, Fujitsu, Google Cloud, Hewlett Packard Enterprise, IBM Cloud, Inspur Information, IONOS, Lenovo, NVIDIA, Oracle Cloud, OVHcloud, phoenixNAP, RedHat, SAP, SuperMicro, Telefonica und VMware.

Alles über die neuen skalierbaren Intel Xeon Prozessoren der 4. Generation erfahren Sie hier.