Verschlüsselung

Die besten Gratis-Datentresore

05.04.2016
Von  und
Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.
Mit diesen Top-Tools verwandeln Sie Ihre Festplatte in ein Fort Knox, an dem sich Hacker und Diebe die Zähne ausbeißen werden. Kostenlose Daten-Tresore, die ein Geheimnis für sich behalten können.

Steuererklärung, Urlaubsvideos, Fotos – im Prinzip ist Ihre Festplatte ein offenes Buch, in das theoretisch jedermann einen Blick werfen kann. Selbst ein Passwort hilft Ihnen wenig, wenn Ihr Notebook geklaut wird – dann bauen die Diebe Ihre Festplatte kurzerhand aus und umgehen so die Passwortabfrage. Und was, wenn Sie den USB-Stick verlieren oder die externe Festplatte im Zug vergessen?

Wir stellen Ihnen darum Daten-Tresore vor, die ein Geheimnis für sich behalten können. Per Klick legen Sie ein virtuelles verschlüsseltes Laufwerk für sensible Daten an, versehen Ordner über das Kontextmenü mit einem Passwort oder verschlüsseln gleich die ganze Systempartition. Clevere Optionen wie das Verstecken von verschlüsselten Laufwerken oder das Anlegen einer Alibi-Datei stellen sogar professionelle Anforderungen zufrieden.

Zu den bekanntesten Daten-Tresoren gehörte lange die Freeware Truecrypt. Diese Software wird bereits seit Mai 2014 nicht mehr weiterentwickelt, nachdem die Entwickler das Projekt überraschend komplett eingestellt hatten. Nach ihren Aussagen sollte die Software Sicherheitslücken beinhalten. Als Alternative dazu bietet sich unter anderem die ebenfalls freie Software Veracrypt an, bei der es sich um eine Abspaltung der Truecrypt-Entwicklung handelt. Gut für Nutzer, die bisher auf Truecrypt gesetzt haben: Die Software bietet nicht nur eine Oberfläche und Bedienung, die der von Truecrypt sehr ähnlich ist, sondern kann in aktuellen Versionen auch mit vorhandenen Truecrypt-Containern umgehen und diese in das Veracrypt-Format konvertieren. Wie schon bei Truecrypt können Nutzer auch mit dieser Lösung sowohl Ordner als auch Partionen sowie Laufwerke und ganze Systeme verschlüsseln. Das Anlegen versteckter Partitionen wird von Veracrypt ebenfalls unterstützt.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der PC-Welt. (mhr)