Das Thema "Cloud Computing" ist allgegenwärtig. Die Vorteile liegen auf der Hand: ultimatives Utility-Computing, 100-prozentige Variabilität, keine eigenen Investitionen in Data-Center-Ressourcen mehr und hoch standardisierte Zugriffsmöglichkeiten, um nur einige zu nennen. Doch die Integration mit traditioneller IT und die Koexistenz in der Übergangsphase werden nicht einfach sein.
Cloud Computing wird im Wesentlichen von drei IT-Trends getrieben: Serviceorientierung, Virtualisierung und Standardisierung von IT durch das Internet. Hersteller und Service-Provider wie Google, Yahoo, Dell und Microsoft investieren bedeutende Summen, um Plattformen für Clouds zu entwickeln: hoch virtualisierte und automatisierte Web-Umgebungen, paketiert mit standardisierten Lösungen und Services. Damit haben sie die Voraussetzungen für ein schnelles Wachstum des Cloud-Verbreitungsmodells für Unternehmens-E-Mails geschaffen. Gartner geht davon aus, dass die Zahl der auf Cloud-Computing-Modellen basierenden kommerziellen E-Mail-Arbeitsplätze von einem Prozent im Jahr 2007 auf 20 Prozent bis zum Jahr 2012 steigen wird.
Firmen mit weniger als 1000 Arbeitsplätzen haben in der Regel die höchsten Kosten in Verbindung mit E-Mail - sie könnten von einem Cloud-Ansatz entscheidend profitieren. Unternehmen mit geografisch verstreuten, komplexen IT-Landschaften und solche mit weniger als 99 Prozent Systemverfügbarkeit sollten das Cloud-Modell in Betracht ziehen, um den Support zu vereinfachen und die Verfügbarkeit zu verbessern.
Zur Person
Name: Frank Ridder.
Position: Research Director.
Analystenhaus: Gartner.
Beratungsschwerpunkt: Ridder unterstützt Unternehmen in ihren IT-Sourcing-Entscheidungen. Er verfügt über mehr als 16 Jahre Berufserfahrung. Vor seinem Einstieg bei Gartner war er Outsourcing-Marketing-Manager bei der Hewlett-Packard GmbH in Böblingen. Er hat Automationstechnik an der Fachhochschule Düsseldorf studiert.