GenAI-Milliardendeal

Databricks kauft MosaicML

27.06.2023
Von 
Anirban Ghoshal ist Senior Writer für Enterprise-Software, Datenbanken und Cloud-Infrastruktur bei unserer US-Schwesterpublikation InfoWorld.
Mit der Übernahme des LLM-Spezialisten MosaicML will Databricks seinen GenAI-Footprint vergrößern.
Mehr als eine Milliarde Dollar legt Databricks für den Open-Source-LLM-Spezialisten MosaicML auf den Tisch.
Mehr als eine Milliarde Dollar legt Databricks für den Open-Source-LLM-Spezialisten MosaicML auf den Tisch.
Foto: Dennis Diatel - shutterstock.com

Data-Lakehouse-Anbieter Databricks hat bekanntgegeben, den Large-Language-Model-Spezialisten MosaicML ("Dolly") zu übernehmen. Mit dem Deal, dessen Gesamtvolumen bei 1,3 Milliarden Dollar liegt, will Databricks sein Angebot im Bereich Generative AI erweitern. Ganz konkret sollen die Modell-, Trainings- und Inferenzfunktionen von MosaicML künftig in Databricks Lakehouse-Plattform integriert werden.

GenAI - aber bitte quelloffen

Im Gegensatz zu Closed-Loop-Modellen wie ChatGPT (kommerzielle Nutzung eingeschränkt), sind die Large Language Models von MosaicML quelloffen. Das ermöglicht Anwenderunternehmen eine umfassendere Kontrolle über die der KI zugrundeliegenden Daten. Das steht im Einklang mit der Vision von Databricks: "Alle Unternehmen sollten davon profitieren, mehr Kontrolle darüber zu haben, wie ihre Daten genutzt werden. Databricks und MosaicML haben die Chance, KI zu demokratisieren und Lakehouse zur besten Plattform für Generative AI und LLMs zu machen, die unseren Kunden Mehrwert liefert - basierend auf Transparenz und den Werten der Open-Source-Community", zitiert das Unternehmen seinen CEO und Mitbegründer Ali Ghodsi.

Databricks Übernahme von MosaicML folgt nur wenige Wochen, nachdem bekannt wurde, dass Konkurrent Snowflake das KI-Startup Neeva aufkaufen und in seine Data-Cloud-Plattform integrieren möchte. Zuvor hatte Databricks bereits den Data-Governance-Plattformanbieter Okera für eine nicht genannte Summe erworben. (fm)

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Infoworld.