Bei der Vorstellung des neuen Macbook Pro hat Apple zuerst die zwei neuen Herzen der mobilen Macs vorgestellt: Den M1 Pro und den M1 Max. Die Details zu den beiden neuen Chips finden sie hier. Abgesehen von der unterschiedlichen Displaygröße, dem unterschiedlich großen Akku und einigen Varianten des Chips sind die anderen Eigenschaften der beiden Macbooks identisch.
Neues Display und mehr Anschluss
In beiden Modellen verbaut Apple ein Liquid Retina XDR Display mit Mini-LED-Technik, wie sie auch im iPad Pro zum Einsatz kommt. Und wie beim iPad Pro beherrscht das Macbook Pro die Pro-Motion-Technologie mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz. Die Helligkeit liegt bei 1000 Nits (n der Spitze 1600 Nits), es werden der P3-Farbraum abgebildet und True Tone unterstützt. Beim kleinen Macbook Pro liegt die Bildschirmdiagonale bei 14,2 Zoll und die Auflösung bei 3024 x 1964 Bildpunkten. Der große Bruder bietet 16,2 Zoll mit 3456 x 2234 Pixeln. Die Displayränder hat Apple gegenüber früheren Macbooks deutlich verkleinert. Das Gewicht liegt bei 1,6 kg für den 14-Zöller beziehungsweise bei 2,1 kg für die große Variante.
Beide Modelle haben auf der linken Seite zwei Thunderbolt-4-Anschlüsse, einen Anschluss für Kopfhörer sowie den neuen Magsafe-3-Anschluss für die Stromversorgung. Auf der rechten Seite findet man einen Thunderbolt-4- sowie einen HDMI-Anschluss und den von vielen Anwendern seit längerem vermissten SDXC-Card-Reader. WLAN 6 und Bluetooth 5.0 sind wie gewohnt mit an Bord. Zwei Pro Displays XDR lassen sich an den Basisversionen mit dem M1 Pro anschließen, beim Pro Max sogar drei, und dazu noch ein 4K-Fernseher.
Ton, Bild und Tastatur
Die Kamera hat sich gegenüber den Vorgängermodellen verbessert, es ist nun eine Facetime-HD Kamera mit 1080 p verbaut, die von einem verbesserten Bildsignalprozessor unterstützt wird. Bei der Positionierung hat sich Apple etwas Neues ausgedacht. Ähnlich wie beim iPhone gibt es eine Notch, die Menüleiste verwendet den Raum links und rechts davon. Und auch bei den Lautsprechern hat Apple zugelegt. Es gibt nun sechs Stück, zwei Hochtöner und vier Tieftöner, die 3D-Audio und Dolby Atmos unterstützen.
Neue Wege ist Apple bei der Tastatur gegangen, oder vielmehr alte. Denn die Touchbar ist Geschichte, dafür gibt es jetzt wieder Funktionstasten, und diese sogar in voller Höhe. Touch ID ist natürlich ebenfalls vorhanden.
Die inneren Werte
Die SSD fasst bei beiden Modellen erfreulicherweise mindestens 512 GB, nach oben ist erst bei 8 TB Schluss, natürlich gegen die bei Apple üblichen Aufpreise. Standardmäßig gibt es 16 GB gemeinsamer Arbeitsspeicher für GPU und CPU. Dieser lässt sich bei den Basismodellen auf 32 GB aufrüsten, natürlich nur bei der Bestellung, nicht mehr danach. Basismodell bedeutet dabei, dass der M1 Pro verbaut ist. Hiervon bietet Apple für den 14-Zöller drei Varianten an. Die günstigste Version hat eine 8-Core CPU und eine 14-Core GPU. Gegen Aufpreis gibt es die 10-Core-CPU mit ebenfalls einer 14-Core GPU, und wer noch ein bisschen drauflegt, bekommt die GPU mit 16 Cores. Immer ist eine Neural Engine mit 16 Cores dabei. Beim 16-Zöller ist in der Basisversion immer der M1 Pro mit 10-Core-CPU und 16-Core-GPU verbaut.
Wer mehr Dampf benötigt, muss die Macbooks Pro mit dem M1 Max bestellen. Hiervon gibt es zwei Versionen, die für beide Modelle erhältlich sind. Der Unterschied besteht darin, dass die günstigere Variante eine 24-Core-GPU hat, der teurere Chip ist mit 32-Core-GPU ausgestattet. Eine 10-Core-CPU und die 16-Core Neural Engine gehört jeweils mit dazu, ebenso wie mindestens 32 GB Arbeitsspeicher. Wer mehr benötigt, kann bei den Max-Modellen auf 64 GB beim Kauf aufrüsten.
Zu den inneren Werten gehört auch der Akku, mit 100 Wh beim 16-Zoll Modell und mit 70 Wh beim 14-Zöller. Die Batterielaufzeit bei der Filmwiedergabe gibt Apple mit 17 Stunden für das kleine Macbook Pro und mit 21 Stunden für den großen Bruder an. Beim Surfen sollen es 11 Stunden beziehungsweise 14 Stunden sein. Eine Schnellladefunktion soll es ermöglichen, den Akku in 30 Minuten bis zu 50 Prozent aufzuladen.
Preise
Das günstigste Modell des 14-Zöllers erleichtert die Brieftasche um 2.249 Euro. Das Aufrüsten auf 32 GB Arbeitsspeicher kostet bei diesem Modell 460 Euro, die 1 TB SSD schlägt mit 230 Euro zusätzlich zu Buche. Für 230 Euro beziehungsweise 270 Euro lässt sich der Pro-Chip aufrüsten. Wer den Max-Chip möchte, muss mindestens 3.209 Euro auf den Tisch legen, da sind aber dann auch schon 32 GB Arbeitsspeicher und ein stärkeres Netzteil dabei.
Beim 16-Zoll-Modell beginnt die Preisliste bei 2.749 Euro. 32 GB Arbeitsspeicher kosten hier ebenfalls 460 Euro, und 1 TB SSD zusätzliche 230 Euro. Das günstigste Max-Modell kommt auf 3.439 Euro, 32 GB Arbeitsspeicher inklusive. Wer 64 GB haben möchte, muss zusätzlich 460 Euro bezahlen, das gilt auch für den 14-Zöller. Und der Max-Chip mit der 32-Core-GPU kostet zusätzlich 180 Euro, beim kleinen Bruder muss man dafür aber 230 Euro bezahlen. Bestellbar ist das neue Macbook Pro ab sofort, das Lieferdatum liegt momentan etwa bei Mitte November. (Macwelt)