Android 13, die neueste Version von Googles mobilen Betriebssystem, ist da. Es bietet Entwicklern neue Funktionen wie thematische App-Symbole, Spracheinstellungen für einzelne Apps und eine bessere Textunterstützung. Das neue OS bringt auch neue Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen mit sich. Der Quellcode für Android 13 wurde am 15. August in das Android Open Source Project eingestellt.
Dynamische Icons
mit Android 13 ist die dynamische Farbfunktion von "Material You" für alle App-Symbole verfügbar. Benutzer haben so die Möglichkeit, Symbole zu wählen, die den Farbton ihres Hintergrundbildes und andere Themeneinstellungen übernehmen. Damit Apps diese Funktion unterstützen können, müssen Entwickler ein monochromes App-Symbol und eine Anpassung der adaptiven Icon-XML bereitstellen.
Darüber hinaus wurden in Android 13 Text- und Sprachverbesserungen vorgenommen, um ein besseres Nutzererlebnis zu ermöglichen. Dazu zählen etwa eine schnellere Silbentrennung, verbesserte Zeilenhöhen für nicht-lateinische Schriften und einen verbesserten Textumbruch für Japanisch. Neue Textkonvertierungs-APIs beschleunigen die Suche sowie die automatische Vervollständigung bei der Eingabe von phonetischen Schriftzeichen für Sprachen wie Chinesisch und Japanisch.
Weitere neue Funktionen und Verbesserungen in Android 13:
Die Core-Bibliotheken sind jetzt mit der OpenJDK-11-LTS-Version von Java kompatibel.
Über neue APIs können Apps dem System im Voraus mitteilen, wie sie Rückwärtsgesten/Tastenereignisse behandeln werden, eine Praxis, die als "Vorausschauendes Modell" bezeichnet wird. Die vorausschauende Zurück-Geste ermöglicht Previews, ohne dass der Benutzer mit unerwarteteN Verhaltensweisen, wie dem plötzlicheN Schließen einer App, rechnen muss.
Ein System-Foto-Picker bietet den Nutzern einen standardisierten, die Privatsphäre schützenden Mechanismus um lokale und Cloud-basierte Fotos zu teilen. APIs, die anderen Apps den Zugriff ermöglichen, sind ebenfalls erhältlich.
Neue granulare Medienberechtigungen ermöglichen den Zugriff auf bestimmte Arten von Mediendateien, darunter Bilder, Videos oder Audio. Diese ersetzen die READ-EXTERNAL-STORAGE-Berechtigung.
Updates der ART-Laufzeitumgebung verbessern die Leistung und Effizienz aller Anwendungen.
Die Garbage Collection wird durch einen neuen Collector verbessert, der auf dem Linux-Kernel-Feature userfaultfd basiert. Er soll für Android-13-Geräte mit einem der kommenden Google-Play-Updates verfügbar sein wird. Der neue Collector spart unter anderem Akkulaufzeit und schützt Apps vor zu wenig Speicher.
Eine Berechtigung für nahegelegene Wi-Fi-Geräte wird eingeführt, um die Verbindungen eines Geräts zu Access Points in der Umgebung zu verwalten.
Die Benachrichtigungsfunktion kann jetzt angepasst werden, so dass Benutzer wichtige Benachrichtigungen leichter erkennen.
Eine Kachelplatzierungs-API ermöglicht es Apps, den Benutzer aufzufordern, eine benutzerdefinierte Schnelleinstellungs-Kachel in einem Schritt hinzuzufügen, ohne die App verlassen zu müssen.
Programmierbare RuntimeShader-Objekte werden eingeführt.
Rendering-Unterstützung für COLR-Schriften der Version 1 wurde hinzugefügt.
Die Unterstützung für mehrsprachige Benutzer verbessert dasEinstellungsfeld "App-Sprache" sowie eine neue Plattform-API.