Dabei handelt es sich teilweise um störende Werbeanrufe, teils aber auch um eine Kontaktaufnahme seriöser Firmen. Wenn Sie im Anrufverzeichnis der Fritzbox nachschauen, sehen Sie auch dort einen entsprechenden Eintrag mit einer Rufnummer und dahinter eine weitere Nummer in Klammern.
Dabei handelt es sich um zwei Rufnummern, die beim Anruf übertragen werden: Einmal die sogenannte "User Provided Number", die die Fritzbox vorne anzeigt, und zum anderen die sogenannte "Network Provided Number" in Klammern. Letztere ist dabei die echte Telefonnummer, über die der Anruf erfolgt und die von einem Telefonanbieter vergeben wird. Die "User Provided Number" kann der Anrufer dagegen selbst festlegen. Dieses Verfahren nutzen zum Beispiel große Firmen, damit sie über eine leicht zu merkenden Rufnummer erreichbar sind beziehungsweise diese dem Angerufenen anzeigen können - zum Beispiel eine 0800-Nummer. So lässt sich der Anruf schnell der Firma zuordnen, auch wenn er tatsächlich etwa von einer lokalen Filiale mit einer anderen Nummer kommt. Allerdings können unseriöse Anrufer damit auch ihre tatsächliche Rufnummer oder ihren Ort verschleiern, da es vom Telefongerät des Angerufenen abhängt, ob beiden Nummern oder nur die selbst erstelle "User Provided Number" angezeigt wird.
Mithilfe der Fritzbox können Sie diese Anrufe über eine selbst festgelegte Nummer sperren. Besonders einfach geht dies mit einem AVM-Router, auf dem mindestens Fritz-OS 7 installiert ist: Melden Sie sich Fritzbox-Menü an und gehen Sie zu "Telefonie -› Anrufe". Klicken Sie am Ende der Zeile des Anrufs mit der Klammer auf das Telefonbuchsymbol: Im nächsten Fenster wählen Sie die Option "Rufsperren" aus und bestätigen mit "Weiter".
(PC-Welt)