Die COMPUTERWOCHE zeigt die wichtigsten Informationen zu Open-Source und Linux in der Kalenderwoche 45. GNOME 3.8 wird keinen Fallback-Modus mehr haben. Fedora 18 wird es nicht mehr in diesem Jahr geben.
Die openSUSE-Entwickler haben Version 12.2 für ARM und 12.3 Milestone 1 ausgegeben. Opera 12.10 wurde für Linux, Mac OS X und Windows ausgegeben. Snowlinux 3 mit MATE oder Cinnamon steht bereit. Administratoren und IT-Techniker können sich über eine neue Version der kostenlosen Datenrettungs-Distribution SystemRescueCd freuen.
- Chrome 23
Anwender können die Berechtigungen einfacher erreichen. - Snowlinux 3
Gibt es auch mit Cinnamon. Alternativ stünde MATE zur Verfügung. - Office
Snowlinux 3 bringt LibreOffice 3.6 mit sich. - Datenretter
Die grafische Oberfläche der SystemRescueCd. - Midori
Es steht auch ein Internet-Browser zur Verfügung.
Daily Builds: Ubuntu 13.04
Canonical hat beschlossen, keine Alpha-Versionen für Ubutnu 13.04 "Raring Ringtail" mehr auszugeben. Weiterhin soll es lediglich eine Beta-Version zum Testen geben.
Allerdings können sich Interessierte einen Vorgeschmack auf die kommenden Ubuntu-Version in Form der Daily Builds holen. Es handelt sich hier um ISO-Abbilder, die auf einer täglichen Basis zusammengestellt werden. Diese eignen sich natürlich nicht für den Einsatz in produktiven Umgebungen.
Kein Fallback mehr für GNOME 3.8
Der Fallback-Modus in GNOME wurde dann benutzt, wenn der Computer nicht mit OpenGL-Fähigkeit ausgestattet war. Er hat sich auch erzwingen lassen, wenn Anwender lieber in diesem Modus gearbeitet haben.
Wegen Zeitmangel haben die GNOME-Entwickler nun beschlossen, diesen Modus aus GNOME 3.8 zu entfernen.
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Fedora 18 erst 2013
Die Entwicklung von Fedora 18 bereitet mehr Probleme, als es den Entwicklern lieb ist. Wegen Schwierigkeiten mit dem Installations-Assistenten haben die Entwickler nun die Beta-Version um weitere zwei Wochen, auf den 27. November 2012 verschoben. Als Konsequenz daraus verzögern sich auch die anderen Ausgaben um zwei Wochen. Die finale Version ist nun auf den 8. Januar 2013 angesetzt.
openSUSE 12.2 ARM und 12.3 Milestone 1
Gleich zwei Mal openSUSE in der Kalenderwoche 45. Es gibt eine finale Version von openSUSE 12.2 für ARM. Die Entwickler sagen, dass das Betriebssystem auf den Geräten BeagleBoard, Panda Board und Versatile Express (QEMU) problemlos läuft. ISO-Abbilder finden Sie hier.
Ab sofort können Anwender auch einen ersten Meilenstein von openSUSE 12.3 testen. Für den Start-Prozess ist systemd v195 zuständig. Ebenso ist die Migration nach /usr vollständig. Die Testversion der Distribution bringt unter anderem GNOME 3.6, KDE 4.9.2, Firefox 16.0.2 und Thunderbird 16.0.2 mit sich. Ebenso befinden sich Linux-kernel 3.6.3 und Python 3.3 an Bord. Der GroupWise Connector für Evolution wurde wegen mangelnder Pflege entfernt. Sie finden ISO-Abbilder im Entwickler-Bereich der Projektseite.
Opera 12.10
Laut offizieller Ankündigung standen bei der Entwicklung Verbesserungen für Mac OS X und Windows in Vordergrund. Aber es gibt trotzdem eine neue Linux-Version.
Die Entwickler weisen im Besonderen auf die Erweiterungen hin. Im Speziellen auf die Extensions Facebook, Pinterest, Twitter, StumbleUpon und TED.
Snowlinux 3
Die Linux-Distribution basiert auf Ubuntu 12.10 und die Standard-Desktop-Umgebung ist der GNOME-2-Fork MATE 1.4. Alternativ gibt es eine Ausgabe mit der von Linux Mint entwickelten Desktop-Umgebung Cinnamon 1.6. Snowlinux 3 bringt ein eigenes Menü mit sich, das sich snowMenu nennt. Ebenfalls eine Eigenentwicklung ist snowMount, um andere Datenträger einzubinden.
Als Kernel setzt das Betriebssystem auf 3.5. Die Distribution wird bis April 2014 mit Aktualisierungen versorgt. Snowlinux ist auf Grund der Basis 100 Prozent kompatibel mit Ubuntu 12.10. Sie können die neueste Ausgabe im Download-Bereich der Projektseite herunterladen.
Chrome 23
Die Chrome-Entwickler haben Version 23 zur Verfügung gestellt. Eine der ausgebesserten Sicherheitslücken betrifft nur 64-Bit-Linux. Sie können bei Chrome 23 die Rechte der Webseiten einfacher kontrollieren. Klicken Sie dafür einfach auf das Symbol neben der URL. Hier können Sie nun konfigurieren, ob eine Webseite zum Beispiel auf Kamera und Mikrofon zugreifen darf.
SystemRescueCd 3.1.1
Die kostenlose Datenrettungs-Distribution SystemRescueCd gibt es ab sofort als Version 3.1.1. Als Standard-Kernel setzen die Entwickler auf 3.2.33. Alternativ ist 3.6.6 mit an Bord. Letztere bieten auch Unterstützung für das Dateisystem reiser4.
Per Standard startet die SystemRescueCd nicht in eine grafische Oberfläche. Es befindet sich allerdings Xfce an Bord. Sie können den Desktop-Manager mittels startx aufrufen.
CrossOver 11.3.0
CrossOver ist eine Software, mit der man diverse Windows-Programme unter Linux laufen lassen kann. Es ist eine kommerzielle Variante von Wine, die von CodeWeavers entwickelt wird.
Version 11.3 ist laut eigenen Angaben die letzte, die mit Red Hat Enterprise Linux 5 funktioniert. Weiterhin wurde ein Fehler bereinigt. Dieser hat unter Ubuntu 12.04 verhindert, dass Excel-Dateien starteten.
Neue Version von libvisio
Eine aktualisierte Ausgabe von libvisio bietet Unterstützung für die Visio-Dateiformate VXD und VSDX. Neben Calligra und Inkscape nutzt auch LibreOffice diese Bibliothek. Deswegen ist davon auszugehen, dass die nächste große Version der kostenlosen Bürosoftware mit VSD, VXD und VSDX umgehen kann. (ph)
- Spende
Die Ubuntu-Download-Seite fordert nun dezent zur Spende auf. Die einzige Bezahlmöglichkeit ist PayPal. - Installation
Wenn das Installationsprogramm die gesamte Festplatte oder SSD nutzen darf, gibt es zwei neue Optionen zur Komplettverschlüsselung des Systems sowie zur Einrichtung eines LVM-Systems (Logical Volume Manager). - Desktop
In den Default-Einstellungen überzeugt der Ubuntu-Desktop mit einem aufgeräumten Panel. Das Dock ist allerdings unübersichtlich und überladen. - Über diesen Rechner
Das Systemmenü-Eintrag »Über diesen Rechner« führt in ein Modul der Systemeinstellungen und fasst die Eckdaten der Ubuntu-Installation zusammen. - Systemeinstellungen
In den Systemeinstellungen können alle wesentlichen Optionen der Ubuntu-Installation verändert werden. - Privatsphäre-Optionen
Eine Besonderheit von Ubuntu sind die vielen Privatsphäre-Optionen. Normalerweise werden viele Arbeitsvorgänge aufgezeichnet, um später die Suche nach Bildern, Videos, Websites etc. im Startmenü zu ermöglichen. Wenn sie das nicht wünschen, können Sie die Aufzeichnung vollständig oder für einzelne Dateitypen unterbinden. - Suchergebnisse des Startmenüs
In den Suchergebnissen des Startmenüs wird Werbung für den Ubuntu One Music Store und in manchen Ländern auch für Amazon angezeigt. - Rechtlicher Hinweis
Ein Klick auf »Rechtlicher Hinweis« führt auf eine englischsprachige Seite, die darüber informiert, wie Ubuntu die Suchinformationen verarbeitet. - Privatsphäre-Modul
Im Modul »Privatsphäre« der Systemeinstellungen kann die Online-Suche und damit auch die Werbung im Startmenü einfach unterbunden werden. - Bildersuche im Startmenü
Neu im Startmenü ist ein Dialogblatt zur Suche nach Bildern. - Twitter-Web-App Installation
Ein kleiner Dialog weist auf die mögliche Installation der Twitter-Web-App hin. - Twitter-Web-App
Die Twitter-Website als Web-App mit der Integration in das Dock sowie in das Nachrichten-Menü im Panel.