Content Marketing lautet das moderne Zauberwort. Corporate Blogs bieten zur Vermarktung von Inhalten eine gute Plattform. Diese Serie möchte erklären, wieso dies so ist und worauf man achten sollte.
Immer mehr Menschen haben Zugang zum Internet. Im Web 2.0 steht nicht mehr die rein technische Vernetzung im Vordergrund, sondern die Kommunikation der Nutzer miteinander. Kunden recherchieren vor einem Kauf die notwendigen Informationen und tauschen sich darüber aus. Dies gilt übrigens nicht nur für den Endkonsumentenmarkt sondern in hohem Maße auch für den B2B-Bereich.
Nach einer Untersuchung von Nielsen (veröffentlicht auf slideshare.de) werden täglich 27 Millionen Inhalte im Netz geteilt. Da ist es für Unternehmen eine echte Herausforderung, sich mit den eigenen Botschaften Gehör zu verschaffen. Dennoch vertrauen viele immer noch der klassischen Pressemitteilung, die - ganz fortschrittlich per E-Mail - tausendfach ausgesendet dem Zwecke schon dienen wird.
Doch viele Unternehmen haben durchaus erkannt, dass neben klassischer Werbung und herkömmlicher Pressearbeit das Thema Content Marketing massiv an Bedeutung gewonnen hat (vgl. Der Bank Blog). Darunter versteht man die Bereitstellung hochwertiger Informationen über das Internet, die Kunden gezielt erreichen sollen, damit sie so für das Unternehmen gewonnen werden können. Letzteres nicht nur als Käufer sondern auch als Markenbotschafter, der die Informationen im eigenen Kreis weitergibt und so für zusätzliche Verbreitung sorgt.
Blogs als moderne Kommunikationsplattform
Eine wichtige Rolle nehmen hierbei Blogs ein. Aus Wikipidia:
Ein Blog (auch Weblog genannt) ist ein auf einer Website geführtes, öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem durch mindestens eine Person, dem Web-Logger (Blogger genannt) Aufzeichnungen geführt, Sachverhalte protokolliert oder Gedanken niedergeschrieben werden.
Die Entwicklung dieses modernen Kommunikationsinstruments ist beeindruckend - vor allem, wenn man bedenkt, da es dieses erst etwa seit dem Jahr 1990 gibt.
Für Unternehmen können Corporate Blogs eine wichtige Funktion in der internen und externen Kommunikation einnehmen. Es lassen sich damit unterschiedliche Ziele verfolgen:
Die Bekanntheit und das Kompetenzprofil des Unternehmens steigern,
Image-Pflege betreiben,
zur Positionierung von Marken, Produkten und Leistungen beitragen,
bestimmte Themengebiete besetzen,
Neuigkeiten verbreiten,
Kundenanfragen generieren,
den Verkauf steigern,
Feedback der Zielgruppe über Kommentare erhalten,
Hilfestellungen für Kunden bieten.
Obwohl ein gut gemachter, häufig besuchter Blog einen erheblichen Wettbewerbsvorteil ausmachen kann, verfügt unter den DAX-Unternehmen der Corporate Blog Studie 2014 zufolge nur jedes zweite über einen eigenen Corporate Blog (vgl. karrierebibel.de).
Treue Fans und Markenbotschafter
Nach außen gerichtete Blogs von Unternehmen (es gibt auch interne Ansätze) sind hervorragende Kommunikations- und Marketinginstrumente, die in der Regel von Mitarbeitern des jeweiligen Unternehmens geführt werden. Sie dienen insbesondere der wirkungsvollen Unterstützung von Offline- und Online-Kampagnen im klassischen Marketing.
Der besondere Vorteil eines Corporate Blog liegt ein der unkomplizierten und formlosen Struktur. Diese ermöglicht es, frisch und lebendig über Wissenswertes zu berichten und zeitnah auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren. So kann man nicht nur Aufmerksamkeit erregen, sondern auch Neukunden ansprechen, und mit Stammlesern treue Fans und Markenbotschafter schaffen.
Weitere Vorteile, die für Corporate Blogs ins Feld geführt werden können:
Sie sind eine relativ preiswerte Kommunikations- und Marketing-Plattform,
sie ermöglichen es, den Content der eigenen Website systematisch und nachhaltig auszubauen,
sie tragen dazu bei, eine gute Position bei Suchmaschinen zu erreichen.
Im nächsten Teil geht es demnach um konkrete Ansatzpunkte und die Inhalte.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag von CFOworld.de. (mhr)