Das gab Mitchell Baker, Executive Chairwoman der Mozilla-Stiftung, gestern im Firmenblog bekannt. Beard war nach einem etwa einjährigen Ausflug in die Welt des Wagniskapitals im April zu Mozilla zurückgekehrt respektive -gerufen worden. Der zuvor ernannte CEO Brendan Eich, Erfinder der Web-Skriptsprache JavaScript, musste nach wenigen Tagen wieder zurücktreten, nachdem bekannt geworden war, dass er in der Vergangenheit ein Gesetzesvorhaben gegen die Homo-Ehe finanziert hatte - angesichts der im Valley nicht zuletzt in der Hightech-Industrie starken LGBT-Gemeinde war Eich da nicht mehr zu halten.
Chris Beard hatte seit 2004 in etlichen Funktionen für Mozilla gearbeitet. Er kennt Strukturen und Projekte mithin bestens und sei aus Sicht des Boards einfach die beste Wahl für den Chefposten gewesen, schreibt Baker, die in der Vergangenheit schon selbst auf dem Mozilla-Chefsessel gesessen hatte.
"Chris versteht die Bedeutung der Mozilla-Community und hat eine starke Produktvision", erklärte "Spiegel-Online"-Chefin Katharina Borchert, die auch im Mozilla-Verwaltungsrat sitzt. "Ich bin zuversichtlich, dass er die richtige Person ist, um Mozilla zu leiten und dabei zu helfen, die Mission in einer sich radikal verändernden Landschaft zu erfüllen."