Fadi Chehadé, der seit Ende 2012 an der Spitze der Organisation stand, will im kommenden März in die Wirtschaft wechseln. In seine Amtszeit fielen zwei einschneidende Veränderungen: Die Ankündigung der US-Regierung, die Aufsicht über die ICANN aufzugeben, und die Einführung zahlreicher neuer Adress-Endungen wie Städtenamen.
Die ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) betonte daher in der Mitteilung von Donnerstag ausdrücklich, dass Chehadé nicht ins Geschäft mit Domainnamen gehen werde. Das hätte einen Interessenkonflikt nahegelegt: Die Einführung der neuen Domainnamen war kritisiert worden, weil bekannte Marken nun Geld für viele neue Adressen bezahlen müssen.
Die ICANN arbeitet derzeit unter Hochdruck daran, eine Nachfolgelösung für die bereits im September auslaufende Aufsicht durch das US-Handelsministerium zu entwickeln. (dpa/tc)