In dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht (PDF-Link) stellte das Münchner Unternehmen ein neuerliches Umsatzplus in Aussicht. Vorstandschef Klaus Weinmann will es je zur Hälfte aus eigener Kraft und weiteren Übernahmen erreichen. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (Ebitda) soll durch einen lukrativeren Produktmix stärker wachsen als das Umsatzplus aus eigener Kraft. Zuletzt hatte den Angaben zufolge vor allem die Nachfrage nach ganzheitlichen IT-Lösungen das Geschäft angetrieben.
Dabei sprang der Umsatz im vergangenen Jahr vor allem dank mehrerer Übernahmen um mehr als ein Drittel auf 829 Millionen Euro. Das Ebitda legte um fast zwei Drittel auf 54,6 Millionen Euro zu. Auch das Eigenkapital schwoll deutlich an. Unter dem Strich ließen jedoch höhere Steuern den Gewinn sinken, auch die zum Verkauf stehende Tochter Imperia belastete das Ergebnis. Der Überschuss schrumpfte um mehr als ein Fünftel auf 11,3 Millionen Euro. Die Dividende soll dennoch um ein Viertel auf 50 Cent steigen.
Cancom setzt auf die Cloud, denn Cloud Computing kommt Umfragen zufolge bei deutschen Unternehmen immer mehr an.
Andrang in der BMW Welt in München: Über 400 IT-Entscheider, hauptsächlich aus dem deutschen Mittelstand, waren zur Cancom Cloud Conference 2015 gekommen.
Cancom-CEO Klaus Weinmann: "Wir haben die Cancom Business Cloud für die Herausforderungen von morgen entwickelt."
Rudolf Hotter, COO von Cancom, erläuterte, wie eine schlüsselfertige Cloud-Architektur die Anforderungen deutscher Mittelständler abdecken kann.
Wie stellt sich Cancom das Geschäft mit der Cloud konkret vor? Die Besucher konnten in den Pausen darüber ausgiebig diskutieren.
Wie der Arbeitsplatz aus der Steckdose konkret aussieht und was er alles kann, davon konnten sich die Besucher an aufgestellten Vorführgeräten selbst überzeugen.
Ein weiteres Thema, dem auf der diesjährigen Cloud Conference große Beachtung entgegengebracht wurde, war das Shoppen von morgen.
Bei der Cloud Conference durfte auch der Hinweis auf die Partnerschaft mit Hewlett-Packard nicht fehlen.
Für die geplanten weiteren Übernahmen sieht sich Cancom finanziell gerüstet. Viele Übernahmeziele seien jedoch preislich nicht mehr interessant genug, merkten Weinmann und sein Vorstandskollege Rudolf Hotter an. (dpa/tc)