Für zahlreiche Unternehmen bedeuten Business Applikationen eine Erleichterung der Geschäftsabläufe. Daher nutzen nicht nur große Firmen, sondern auch viele kleine und mittelständische Betriebe entsprechende Software. Der steigenden Nachfrage nach Business Applikationen steht ein vielseitiges Angebot an Anwendungssoftware gegenüber, die teilweise auf die jeweilige Branche perfekt zugeschnitten ist. Neben der Möglichkeit zum Kauf wird auch Mietsoftware angeboten. Diese wird als On-demand-Software bezeichnet.
ERP-Programme
Diese Software bietet Anwendern eine einfachere und genauere Steuerung der Warenwirtschaft, des Materialeinkaufs und sogar der Fertigung. Ein ERP-Programm (Enterprise Resource Planning) dokumentiert und verwaltet Arbeitsprozesse und unternehmerische Kennziffern.
Da die Aufgaben von Unternehmen teilweise sehr unterschiedlich und damit die Anforderungen an eine ERP-Lösung sehr verschieden sind, werden inzwischen sehr spezielle Lösungen angeboten, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind. ERP-Programme ermöglichen zum Beispiel einer Großküche den genauen Bedarf an Lebensmitteln für ein bestimmtes Gericht an einem bestimmten Tag zu ermitteln.
CRM-Software
Für eine gezielte und personalisierte Kundenpflege wurden CRM-Systeme entwickelt. Diese können für vielfältige Aufgaben vom Vertrieb über das Personalwesen und den Kundenservice bis hin zum Supply-Chain-Management eingesetzt werden. Ihr Vorteil ist, dass sie dem Anwender in Kundendatenbanken einen kompletten Überblick über sämtliche Kundeninteraktionen bieten. Dadurch ist es beispielsweise möglich, Umsatzchancen für die Lead-Generierung zu erkennen, Prognosen über realisierbare Erfolge zu erstellen oder Serviceanfragen effizient zu bearbeiten.
Mobile Nutzung
Mobile Anwendungen sind in modernen Zeiten extrem wichtig. Schließlich nutzen Geschäftsleute Tablets und Smartphones nicht mehr nur um bei Kundenmeetings und auf Geschäftsreisen Emails zu checken, sondern auch um Termine zu planen, Angebote zu verfassen oder Rechnungen zu stellen. Office, ERP, CRM und Co. müssen daher auch mobil einwandfrei funktionieren. Diesem Anspruch kommen die Software-Hersteller mit schlanken Anwendungen nach, die eine hervorragende Usability besitzen.
Mobile Apps machen Daten jederzeit verfügbar, indem sie auf Smartphones, Tablets und weiteren mobilen Endgeräten abgerufen werden können.
Personelle Ressourcen können optimal eingesetzt werden, da mit ihnen überall in Echtzeit kommuniziert werden kann.
Daten können zu jeder Zeit aktualisiert werden. Dadurch sind sämtliche Anwender immer auf dem neuesten Stand.
Aufgrund der Aktualität kann die Produktivität des ganzen Unternehmens gesteigert werden. Das erhöht die Flexibilität: Auf eine kurzfristige Änderung unternehmerischer Aufgaben kann schneller reagiert werden.
Die Kundenzufriedenheit kann gestärkt werden, indem Angebotserstellung und –abwicklung schneller durchführbar sind.
Abläufe werden optimiert, wodurch sich Kosten einsparen lassen.
Cloud-basierte Anwendungssoftware
Für Mobilität sorgt auch, wenn die Business Applikation in der Cloud zur Verfügung steht. In diesem Fall stellt der Anbieter seinen virtuellen Datenspeicher für die Anwendungssoftware und ihre Verwendung zur Verfügung. Der Vorteil ist, dass der Anwender seine eigene IT-Infrastruktur erweitern kann, ohne dabei auf seine Rechenleistung, Datenbanken oder seinen Speicherplatz zurückgreifen zu müssen.
- Die Studienteilnehmer
222 Mittelständler nahmen an der Studie teil. Zwei Drittel davon planen mit allen Cloud-Modellen. - Teilnehmende Branchen
Der größte Anteil der Teilnehmer kommt aus dem produzierenden Gewerbe. - Rolle der Cloud
Die Zahl der "Cloud-Verweigerer" liegt heute bei nicht einmal mehr 15 Prozent. - Zukunft gehört Multi-Cloud-Umgebungen
Die Zukunft liegt in Hybrid- und Multi-Cloud-Ansätzen. - Gründe für Cloud-Initiativen
Die Kundenanforderungen lassen Mittelständlern keine Wahl: der Weg führt in die Cloud. - IT-Abteilung entscheidet
IT-Abteilungen haben in Sachen Cloud den Hut auf. Doch kleine Mittelständler haben oft keine, dort entscheidet der Chef selbst. - Cloud-Anteil am IT-Budget
Vier von fünf Mittelständlern investieren weniger als 30 Prozent ihres IT-Budgets in Cloud-Technologien. - Flexibilität ist Trumpf
Anwender möchten flexibler und agiler werden. der Kostenaspekt ist nicht ganz so wichtig. - Immer noch Sicherheitssorgen
Datensicherheit und Datenschutz bleiben die hemmenden Faktoren. - Sichtbare Fortschritte
Die meisten Betriebe sind entweder in der konkreten Planungs- oder bereits in der Implementierungsphase. - Das wandert in die Cloud
E-Mail und Collaboration sind die bevorzugten Cloud-Anwendungen. - Vorhandenes wird verlagert
Am häufigsten werden bestehende Workloads migriert. - Offenheit ist Auswahlkriterium
Ein Public-Cloud-Anbieter muss vor allem offen sein und Integrationsmöglichkeiten bieten. - Bevorzugte Anbieter
AWS, Microsoft und SAP genießen die höchste Aufmerksamkeit im Mittelstand. - Cloud-Management
Als Cloud-Management-Lösungen sind VMware-Lösungen besonders beliebt. - Verantwortung beim Provider
Wer in die Public Cloud geht, sieht die Verantwortung für Betrieb und Sicherheit schwerpunktmäßig beim Anbieter. - Wann Externe ins Spiel kommen
Integration, Betrieb und Architektur sind Themen, bei denen Mittelständler Hilfe suchen. - Wichtig: Skills und Projekterfahrung
Cloud-Integratoren sollten gute Leute und Projekterfahrung haben. - Keine Alleingänge
Anwender arbeiten mit Externen zusammen.
Cloud-basierte CRM-Systeme sind flexibel, weil sie sich an die Nutzung eines Anwenders ganz einfach anpassen lassen. Wächst ein Unternehmen, kann das System jederzeit ausgebaut und die Zahl der User erhöht werden. Die Anzahl der Nutzer bestimmt im Allgemeinen auch den Preis für ein CRM-System. Preisbestimmend ist zudem die Art der benötigten Funktionen.
Wie sicher sind solche Softwarelösungen?
Die Sorge von Unternehmen in Bezug auf die Sicherheit ist naheliegend. Schließlich haben sie keinen direkten Einfluss darauf, inwiefern sensible Daten vor Risiken geschützt sind. Zudem kann der Verlust dieser Daten durch Angriffe von Online-Kriminellen oder Schadsoftware hohe Kosten verursachen und den Ruf des Unternehmens schädigen.
Voraussetzung für den Cloud-Service
Der Datenschutz sollte nach EU-Standard erfolgen.
Daten werden in einem vertrauenswürdigen Rechenzentrum gespeichert, auf das Unbefugte keinerlei Zugriff haben.
Das Rechenzentrum sollte auf dem neuesten Stand der Sicherheitstechnik sein. Neben dem Virenbefall müssen auch Sicherheitsvorkehrungen für einen Brand oder Hochwasser getroffen sein.
Die Nutzung sollte immer über eine Identifizierung erfolgen, sodass sichergestellt ist, dass nur authentifizierte Anwender diese verwenden können.
Mehrere Firewalls werden eingesetzt.
Daten werden mittels professioneller Verschlüsselungsverfahren geschützt.
Beim Cloud-Service werden die Rechte der Nutzer im Falle eines Datenverlusts vertraglich festgelegt.
Fazit
Business-Applikationen erleichtern die täglichen Aufgaben und helfen Prozesse zu optimieren. Durch anwenderorientierte Software-Entwicklung können außerdem gezielte Lösungen für individuelle Anforderungen gefunden werden. Vorausgesetzt der Anwender achtet auf die Sicherheitsvorkehrungen und Vertrauenswürdigkeit des Anbieters, sollte auch der Datenschutz gewährleistet sein. (bw)