Die "Wundermaschine" verbrenne Kot und hinterlasse, neben einem bisschen Asche, sauberes Wasser und Energie, schrieb der Microsoft-Gründer und Milliardär in einem Artikel für seine Stiftung. "Das Wasser schmeckte so gut wie jedes, das ich bisher aus Flaschen getrunken habe", berichtete Gates. "Und nachdem ich die Technik dahinter kennengelernt habe, würde ich es mit Vergnügen jeden Tag trinken. Es ist sicher."
Gates beschrieb, wie die Fäkalien in der Maschine gesammelt und dann erhitzt und verarbeitet werden. Weil das Gerät mit 1000 Grad Celsius arbeite, gebe es nicht einmal unangenehme Gerüche. "Ein paar Minuten später habe ich das Ergebnis gekostet: Köstliches Trinkwasser." Das Omniprocessor genannte Gerät könne in seiner nächsten Variante die Fäkalien von 100.000 Menschen verarbeiten und dabei 86.000 Liter Trinkwasser am Tag und 250 Kilowatt Elektrizität erzeugen.
Die Maschine löse gleich mehrere Probleme: Mindestens zwei der gut sieben Milliarden Menschen haben laut Gates keine funktionierenden Toiletten. "Krankheiten durch schlechte Sanitäranlagen töten jedes Jahr 700.000 Kinder." Der Omniprocessor könne nicht nur die Fäkalien beseitigen, sondern zugleich für Trinkwasser und Strom sorgen. Seine Stiftung unterstütze die Entwicklung. Gates räumte aber ein, dass bis zur Serienreife noch Jahre vergehen könnten. (dpa/tc)