Für Mac-Nutzer ab der Betriebssystemversion macOS 14 Sonoma gibt es nun einen Präsentationsmodus, den Sie in Ihrem nächsten Zoom-Meeting ausprobieren sollten. Die Rede ist von Presenter Overlay. Die Funktion dient dazu, die präsentierende Person sichtbarer zu machen.
Dabei können sich Anwender entscheiden, ob sie im Modus "Klein" mit ihrem Gesicht in einer kleinen Bubble irgendwo in der Präsentation erscheinen wollen oder im Modus "Groß" den Bildschirm dominieren wollen. In letzterem Falle erscheint die präsentierende Person hervorgehoben im Vordergrund. Zwischen beiden Modi lässt sich hin- und herschalten. Das sorgt für ein realistischeres und auch persönlicheres Nutzererlebnis, was sich insbesondere in komplexen Präsentationen und in größeren Diskussionsrunden auszahlen kann.
Welche Anwendungen unterstützen Presenter Overlay?
Momentan unterstützen nur einige Videokonferenz-Apps das Apple-Feature. In Zoom ist es zu finden, in Microsoft Teams dagegen nicht. Apple ist hier abhängig von den Anbietern der Videokonferenzlösungen, die diese Systemfunktion ermöglichen müssen. Selbstredend steht Presenter Overlay in Apples eigener FaceTime-App zur Verfügung ("Moderatorenmaske"). Die Steuerung finden Anwender als Option im Videomenü in der oberen Menüleiste ihres Mac. Wird der Overlay aktiviert kann allerdings kein virtueller Hintergrund mehr angezeigt werden.
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So verwenden Sie Presenter Overlay
Wenn Sie präsentieren möchten, klicken Sie wie immer auf die Bildschirmfreigabe und wählen aus, was Sie freigeben möchten - ein Anwendungsfenster etwa, eine Keynote-Präsentation oder Ihren gesamten Bildschirm. Ihr Gesicht erscheint nun in einem Fenster, das sich über den präsentierten Inhalt legt. Sie können jetzt wählen, ob es in einer kleinen Blase erscheinen soll, die sich überall in der Präsentation verschieben lässt, oder ob Sie mit Gesicht und Oberkörper sowie Teilen Ihres Raumhintergrundes im Vordergrund stehen möchten. Dann erscheint der eigentliche Mac-Bildschirm als schwebendes Fenster neben Ihnen.
Die Apple-Funktion bietet noch weitere nützliche Funktionen. So gibt es die drei Videoeffekte Porträt, Studiolicht und Reaktionen. Sie versetzen Teilnehmende in die Lage, Reaktionen auf Bildschirmereignisse in Form von 3D-Effekten zu zeigen. Sie können virtuell Luftballons steigen oder es regnen lassen, auch eine kleine Lasershow lässt sich auf den Screen zaubern. Diese Gamification-Elemente erlauben es Teilnehmern, Zustimmung, Ablehnung oder sonstige Emotionen zu zeigen.
Welche Macs unterstützen Presenter Overlay?
Anwender sind mit einem Mac, der 2020 oder später auf den Markt gekommen ist, auf der sicheren Seite. Auf dem Gerät muss macoS Sonoma oder eine neuere Version installiert sein, beim Prozessor sollte es sich um einen M1- oder M2-Chip handeln.