Industrie 4.0

Baramundi geht an Mechatronikkonzern Wittenstein

27.03.2017
Die Augsburger Baramundi Software AG, Spezialist für Endpoint-Management-Systeme, ist zu 100 Prozent von der Wittenstein SE übernommen worden. Wittenstein liefert Technologien für elektromechanische Antriebssysteme.

Wittenstein fühlt sich unter anderem im Maschinen- und Anlagenbau sowie dem Automotive- und Transportsektor heimisch. Das Unternehmen entwickelt kundenspezifische Produkte und Systeme für hochdynamische Bewegung und intelligente Vernetzung in der mechatronischen Antriebstechnik. Vor diesem Hintergrund interessiert sich der Mittelständler aus dem badenwürttembergischen Igersheim für Industrie 4.0: Klassische Produktionsstrukturen sollen mit IT- und Internet-Technologien vorangetrieben werden. Das Ziel ist die Smart Factory, in der intelligente Madschinen und virtuelle Produktionstechniken immer wichtiger werden. Vor diesem Hintergrund hat sich Wittenstein nun mit dem Augsburger Softwarehaus Baramundi verstärkt.

Uwe Beikirch, Vorstand der Baramundi Software AG (links), und Dirk Haft, Vorstand der Wittenstein SE, bei der Vertragsunterzeichnung.
Uwe Beikirch, Vorstand der Baramundi Software AG (links), und Dirk Haft, Vorstand der Wittenstein SE, bei der Vertragsunterzeichnung.
Foto: Wittenstein

Baramundi bietet Software für das Client-Management an. Das Unternehmen wurde im Jahr 2000 gegründet und ist seitdem auf 140 Mitarbeiter gewachsen. Dirk Haft, Vorstand bei Wittenstein, möchte die hauseigenen Produkte rund um Antriebs- und Mestechnik netzwerkfähig machen und erhofft sich dabei Unterstützung durch die Baramundi-Lösungen für das Endpoint-Management. "Wir sind überzeugt, dass der Dreiklang aus Industrie-4.0-fähigen Produkten, einer sicheren und intelligenten Kommunikation zwischen installierten Produkten und Betreibern sowie der Fähigkeit, aus verfügbaren Daten relevante Information und Wissen zu generieren, die taugliche Basis zur Schaffung von Mehrwert und neuen Geschäftsmodellen sein wird", lässt sich Haft in einer Pressemitteilung zitieren.

Industrie 4.0 als Zielmarkt

Baramundi soll unter dem Dach von Wittenstein eigenständig agieren und seine laufende Internationalisierung und Produktdiversifizierung weiter vorantreiben. Vorstand Uwe Beikirch hofft auf Synergien: Mit Unterstützung des neuen Eigentümers wolle man neue Geschäftsfelder im Bereich Internet of Things (IoT) und Industrie 4.0 erschließen. (hv)