FritzBox für jeden Zweck

AVM zeigt auf der CeBIT 2016 neue FritzBox-Modelle

14.03.2016
Von 
Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.
Der Berliner Spezialist für Kommunikationsequipment AVM präsentiert auf CeBIT 2016 gleich sieben neue FritzBox-Geräte. Die Router unterstützen Anschlüsse wie DSL, Kabel, Glasfaser oder LTE und sind mit zahlreichen innovativen Technologien wie Supervectoring oder G.fast ausgestattet.

Ab 1. August 2016 fällt der Router-Zwang, dann kann jeder Internetznutzer den Router seiner Wahl selber bestimmen. Laut AVM soll diese Regelung den Router-Markt beflügeln und neue Chancen für Router mit DSL- Kabel oder Glasfaser eröffnen. AVM scheint für diese Herausforderung gewappnet zu sein, denn der Anwender kann gleich aus sieben neuen Modellen sein Gerät auswählen.

Mit der Fritz!Box 7580 offeriert der Hersteller einen Highend-WLAN-Router, der VDSL-Vectoring unterstützt. Als Schnittstellen stehen dem Gerät ein WAN-Eingang und 4x-GBit-LAN-Ports sowie zwei USB-Schnittstellen zur Verfügung. Die WLAN-Kommunikation erfolgt im 5-GHz-Netz per 4x4 Multi-User-MIMO mit 2,5 GBit/s und im 2,4- GH-Band per MIMO mit 800 MBit/s. Für Telefonie und Smart-Home-Anwendungen ist eine DECT-Basis integriert. Die FritzBox 7580 soll ab Q2 2016 für 289 Euro im Handel erhältlich sein.

Die VDSL-FritzBox 7581 beherrscht Bonding und Supervectoring 35b, das Modell 7582 unterstützt ebenfalls Supervektoring 35b darüber hinaus noch den G.fast-Standard. Mit G.fast lassen sich im Idealfall bei einer spezifizierten Leitungslänge von 300 Metern Datentranferraten von bis zu 1 GBit/s erzielen. Beim kombinierten Betrieb von Bonding (NIC-Teaming) und Supervectoring sind Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s möglich.

Sowohl das Modell 7581 als auch die Variante 7582 arbeiten nach dem WLAN-AC+N-Standard und erreichen Geschwindigkeiten von 1300 MBit/s und 450 MBit/s beziehungsweise 1744 MBit/s und 800 MBit/s. Beide Geräte sind mit 4x Gigabit-LAN-Ports und 2x USB 3.0 Ports inklusive integrierter Telefonanlage ausgestattet. Die FritzBox-Systeme sind vorerst nur den Netzwerkprovidern vorbehalten und somit im Handel nicht erhältlich.

AVM FritzBox 7580
AVM FritzBox 7580
Foto: AVM

Für Kabelkunden bietet AVM die FritzBox 6590 Cable an. Sie benutzt 32x8-Kanalbündelung und erreicht Transferraten von bis zu 1,7 GBit/s im Download und 240 MBit/s im Upload. Das integrierte WLAN beherrscht WLAN AC Wave 2 inklusive 4x4 Multi-User-MIMO (8 WLAN-Antennen) und kommt so auf Datengeschwindigkeiten von 1,733 MBit/s und 800 MBit/s. Weitere Features sind VoIP, IP-TV integrierte DECT-Basis und Smart-Home-Funktionen. So kann der Nutzer mit der FritzApp TV oder einem VLC-Player auf Smartphones, Tablets oder Notebooks fernsehen. Die FritzBox 6590 Cable bietet AVM ab Q2 2016 an.

Laut AVM beträgt der Anteil an Glasfaseranschlüsse in Deutschland gerade mal 1,5 Prozent, dagegen in den Niederlanden 11 Prozent und in der Schweiz 14 Prozent. Für diese Kunden hat AVM die FritzBox 5490 konzipiert. Sie verfügt über ein Gigabit-Fibre-Port mit SC-Buchse und kann mit einem handelsüblichen Glasfaser-Patchkabel an einen Glasfaser-TEA-Netzabschlusspunkt (Fiber to the Home) angeschlossen werden. Zum weiteren Funktionsumfang gehören WLAN-AC mit 1300 MBit/s, WLAN-N mit 450 MBit/s, 4x Gigabit-LAN, 2x USB 3.0 sowie eine DECT-Basis mit integrierter Telefonanalage. Die FritzBox 5490 ist bereits im Handel zu einem Preis von 299 Euro erhältlich.

AVM FritzBox 7490
AVM FritzBox 7490
Foto: AVM

Die FritzBox 6820 LTE ist ein Mobilfunkrouter der neben LTE auch mit einem UMTS- sowie einem GSM-Modem ausgestattet ist. Die Modems sind Multiband-fähig - das heißt, die Fritzbox 6820 LTE beherrscht Roaming und kann sich neben den deutschen auch in andere europäische Mobilfunknetze einbuchen. Für die Anbindung ins heimische Netzwerk stehen ein Gigabit-LAN-Port zur Verfügung sowie WLAN-N mit bis zu 450 MBit/s. Eine Telefoniefunktion beziehungsweise DECT-Integration besitzt das Gerät nicht. Die Fritzbox 6820 LTE ist laut Hersteller ab sofort verfügbar und kostet 199 Euro. AVM finden Sie auf der CeBIT 2016 in Halle 13. (hal)