Cloud-Management As-a-Service

Auswege aus der Komplexität der Hybrid Cloud

20.05.2020
Anzeige  Immer mehr Unternehmen nutzen öffentliche und private Cloud-Plattformen parallel. Das bietet viele Vorteile, erhöht aber drastisch die Komplexität der Verwaltung. HPE bietet hierzu eine interessante Service-basierte Lösung.

Die Nutzung von Cloud Computing nimmt weiter rasant zu. Gartner prognostiziert für dieses Jahr ein Marktvolumen von 266 Milliarden Dollar, das entspricht einem Plus von 17 Prozent gegenüber 2019. Den größten Zuwachs erwarten die Analysten bei Infrastructure-as-a-Service (IaaS), wo es ein Plus von knapp zehn Milliarden Dollar geben soll.

Dabei profitiert IaaS vor allem vom Trend zu Multi-Cloud-Umgebungen. "Die meisten Unternehmen verfolgen eine Multi-Cloud-Strategie, um die Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter zu reduzieren und die Vorteile von 'Best-of-Breed' zu nutzen", schreibt Michael Warrilow, Vice President bei Gartner in einem Blogbeitrag. Rightscale berichtet in seinem aktuellen "State of the Cloud Report", dass bereits 84 Prozent der befragten Unternehmen Multi-Cloud-Infrastrukturen im Einsatz haben, wobei im Durchschnitt jeweils fünf Clouds parallel genutzt werden.

Multi-Cloud ist ein Megatrend, doch erst die interne IT-Anpassung bewirkt den größtmöglichen Nutzen.
Multi-Cloud ist ein Megatrend, doch erst die interne IT-Anpassung bewirkt den größtmöglichen Nutzen.
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Dieser Trend ist auch in Deutschland zu beobachten. "Multi-Cloud Computing nimmt zunehmend an Fahrt auf, deshalb werden Interoperabilität und Offenheit der angebotenen Lösungen immer wichtiger", schreibt ISG-Analyst Heiko Henkes in einer Research Note über den deutschen Cloud-Markt.

Ein wesentliches Element der Multi-Cloud ist die Einbindung von Hybrid-Cloud-Umgebungen, also die Einbeziehung von einer oder mehreren In-House-Clouds. In einer IDC-Untersuchung gaben 48 Prozent der Befragten an, dass das Verschieben von Anwendungen der wichtigste Grund für den Betrieb einer Hybrid Cloud sei. Dank einer hybriden Cloud-Infrastruktur können Unternehmen Apps und Services für Geschäftsanwender, Partner und Kunden schneller und flexibler als je zuvor bereitstellen, Workloads optimieren, Services kosteneffizient skalieren und schnell auf Änderungen reagieren.

Ein Bündel an Herausforderungen

Zugleich erhöht sich aber die Komplexität beim Management hybrider Cloud-Infrastrukturen durch eine Reihe von Herausforderungen:

  • Geringe Automatisierung zu Beginn der Implementierung. In der Anfangsphase ist der manuelle Management-Aufwand für die Entwicklung und Optimierung der Cloud-Workloads noch hoch und die Automatisierung gering. Das kann eine Herausforderung sein in Bezug auf den Zeitbedarf, der für das Management nötig ist, sowie hinsichtlich des Know-hows, das die IT-Mitarbeiter für diese Aufgabe aufbringen müssen.

  • Fortlaufende Kontrolle und Management aller Plattformen. Dies ist erforderlich, um die Zuverlässigkeit und Effizienz aller Dienste zu gewährleisten. Doch viele Unternehmen sind dazu fachlich nicht in der Lage und es fehlen die erforderlichen Tools.

  • Datenaustausch und -Management zwischen Public und Private Cloud. In hybriden Cloud-Umgebungen ist ein umfassendes Datenmanagement unerlässlich, um einen konsistenten und nahtlosen Datenaustausch zwischen den verschiedenen Cloud-Bereichen zu gewährleisten.

  • Einheitliche Bereitstellung auf allen Plattformen. Auf diese Weise lassen sich besonders Betriebsstörungen und -Unterbrechungen minimieren.

  • Homogene Sicherheitsrichtlinien auf allen Plattformen.

  • Backup und Disaster-Recovery von allen Anwendungen über die gesamte Hybrid Cloud.

  • Plattform-Flexibilität durch Verschieben der Anwendungen oder Workloads auf die jeweils optimale Plattform.

  • Kostentransparenz über alle hybriden Cloud-Plattformen hinweg.

Auf die richtigen Tools kommt es an

Trotz dieser vielen Herausforderungen geht man bei IDC davon aus, dass Hybrid Clouds schon in zwei Jahren flächendeckend im Einsatz sein werden. Grund für diesen Optimismus ist das Aufkommen neuer Ansätze und Dienste, um Hybrid-Cloud-Architekturen zu nutzen und zu verwalten. "Consumption-based Services sind der Wegbereiter für eine breite Akzeptanz von Hybrid-Cloud," heißt es in deren Whitepaper.

IDC versteht darunter die Nutzung von IT-Ressourcen in einem On-Demand-Modell mit Pay-per-Use-Abrechnung. "Consumption-based Services bieten interessante Nutzungsmodelle, die sowohl die 'Public-Cloud-ähnlichen' Vorteile für den On-Premises-Bereich, als auch verschiedene Optionen für die flexible Bereitstellung von IT-Assets bieten. Das bedeutet kürzere Beschaffungszyklen, flexiblere Zahlungsmodelle und eine weitreichende Automatisierung, Bereitstellung und Skalierung von IT-Ressourcen", lautet die Begründung der IDC-Analysten.

HPE GreenLake von Hewlett Packard Enterprise bietet einen solchen flexiblen und verbrauchsabhängigen Service. Dabei handelt es sich praktisch um eine Art Hybrid-Cloud-as-a-Service, bei der im Gegensatz zu einer "normalen" In-House-Cloud die externe Systemadministration durch HPE erfolgt und alles verbrauchs- und volumenabhängig abgerechnet wird. "Ob Datenspeicher, Rechenkapazität oder Netzwerkdatenverkehr - bezahlt wird immer nur das, was auch tatsächlich genutzt wird", sagt Scott Yow, Vice President und General Manager der HPE GreenLake-Produktlinie.

HPE GreenLake wird weiter ausgebaut

Inzwischen wird HPEGreenLake bei mehr als 700 Kunden eingesetzt und das Branchenspektrum reicht von der Fertigung über den Einzelhandel bis hin zum Gesundheitswesen. Sie alle nutzen HPEGreenLake, um mehr Flexibilität zu erreichen, mehr Kontrolle zu erhalten und außerdem noch die Betriebskosten zu senken.

Unterdessen wird am weiteren Ausbau der Platform mit Hochdruck gearbeitet. Geplant ist mitunter die Unterstützung für die kürzlich eingeführte HPE Container Platform, die auf virtuellen Maschinen oder Bare-Metal-Servern bereitgestellt werden kann. In einem Gespräch mit Analysten wies CEO Antonio Neri außerdem darauf hin, dass HPEGreenLake künftig auch Edge Computing mit der Hybrid Cloud und dem Datenmanagement verbinden soll, um CIOs weiter zu entlasten.

Fazit: HPEGreenLake als Hybrid-Cloud-as-a-Service adressiert viele Herausforderungen moderner Cloud-Umgebungen. Es verwendet einen zukunftsorientierten, Cloud-nativen, modernen Automatisierungsansatz, der in einer hybriden Multi-Cloud eine gleichbleibend hohe Servicequalität gewährleistet.

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