Geschäftsführer enttäuscht

Asus sieht keinen Erfolg für Windows RT

12.08.2013
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
Windows RT war als Gegenstück zu Android- und iOS-Tablets geplant - bleibt aber hinter den Erwartungen zurück. Besonders enttäuscht ist Asus-Geschäftsführer Jonney Shih.

Asus ist eine der wenigen Firmen, die neben Microsoft ein eigenes Tablet mit Windows RT als Betriebssystem im Programm haben. Laut Geschäftsführer Jonney Shih hat sich das Asus VivoTab RT aber nicht zum erhofften Verkaufsschlager im Portfolio entwickelt. Im Gespräch mit der Webseite AllThingsD erklärt Shih, dass sich Asus künftig wieder verstärkt dem Markt für Intel-basierte Windows-Geräte zuwenden werde. "Die Ergebnisse waren nicht sehr vielversprechend", umschreibt Shih die bisherigen Verkäufe. "Das bedeutet nicht, dass wir uns komplett aus dem Markt für Windows-RT-Tablets zurückziehen, allerdings sieht die Zukunft aktuell nicht gerade rosig aus."

Windows RT ist Microsofts Betriebssystem für ARM-basierte Systeme und gilt als Antwort auf Tablets wie das iPad oder Geräte mit Android. Eingeführt wurde das System mit dem Microsoft Surface, dazu kamen einige weitere Hersteller, beispielsweise Asus, Samsung oder Dell. Samsung hatte sein RT-Tablet bereits im April aus dem Markt genommen.

Tatsächlich konnte sich Windows RT bislang nicht wirklich im Markt durchsetzen. Das liegt auch daran, dass Windows RT keine "normalen" Windows-Programme unterstützt, sondern Apps lediglich über den Windows Store. Microsoft versucht zwar aktiv, Entwickler für Windows RT zu gewinnen, wie bei den meisten neuen Betriebssystemen dauert dies jedoch. (CIO.de/mb)