Patentanmeldung

Apple will Airpods-Hülle in iPod Nano verwandeln

06.04.2023
Von 
Halyna Kubiv ist Content Managerin bei der Macwelt.
Womöglich will der Hersteller seine drahtlosen Kopfhörer verselbstständigen. Der erste Schritt dafür ist eine umfangreichere Bedienung.
Die nächste Entwicklungsstufe: Eine Airpods-Hülle mit iPod-Funktion und Display?
Die nächste Entwicklungsstufe: Eine Airpods-Hülle mit iPod-Funktion und Display?
Foto: Mohd Syis Zulkipli - shutterstock.com

"Patently Apple" berichtet über ein neues Patent, das eine neuartige Airpods-Hülle beschreibt. Demnach soll die Hülle mit einem Bildschirm und kapazitiven Oberfläche ausgestattet sein und rudimentäre Bedienoptionen für Musik, Apple TV, Bücher und andere Medien-Apps bieten.

Recht viel kann mit der Hülle auch Siri übernehmen: Das Patent beschreibt Szenarien, in denen Siri den nächsten Song ankündigt, einen Film auf dem Apple TV abspielen lässt, Benachrichtigungen ankündigt und vorliest sowie die Wetter- und Radio-App steuert.

Apple sieht für die neue Hülle auch eine zusätzliche Geste vor: Drückt man das Case etwas fester von beiden Seiten, wird der Audio-Modus der Airpods gewechselt.

Damit das alles problemlos funktioniert, wird die Hülle mit Speicher und einem Prozessor ausgestattet, was sie fast schon in ein smartes Gerät verwandelt. Angelehnt an ihre Größe und das wahrscheinlich farbliche Display sowie der Tatsache, dass die Airpods und somit die Hülle primär fürs Musik abspielen dienen, konnten gewisse Parallelen zum iPod Mini nicht von der Hand gewiesen werden.

Anders als der iPod Mini soll die patentierte Hülle über die Haptic Engine oder eine andere Art eines Vibrationsmotors verfügen und so neben der visuellen noch eine haptische Rückmeldung liefern.

Wenn man ganz weit in die Zukunft blickt, könnten Siri, Übersetzer und weitere Funktionen nicht nur in der Hülle, sondern direkt auf den Airpods möglich werden. Das Fraunhofer-Institut forscht gerade an der neuartigen Technologie der Membrananordnung, die deutlich energieeffizienter ist. Die Forscher sind sich sicher, dass die damit erzielten Akkuersparnisse in bessere Noise-Cancellation oder Übersetzung investiert werden können. (Macwelt)