Es muss schon eine besonders bemerkenswerte Trinkflasche sein, wenn Apple sich dazu entschließt, das Produkt eines anderen Herstellers in die heiligen Hallen des Apple Store aufzunehmen. Die Hidrate Spark Steel ist ohne Frage eine der stylischsten Flaschen, die man kaufen kann: Ein schlichtes Design – wahlweise in Schwarz oder Silber – mit einem leuchtenden LED-Fuß, der die Besitzer an die tägliche Flüssigkeitsaufnahme erinnern soll. Darüber hinaus soll die vakuumisolierte Edelstahlflasche Getränke bis zu 24 Stunden lang kalt halten. Sobald etwas getrunken wird, erkennt die Flasche dies und leitet die Informationen via Bluetooth an die Endgeräte weiter.
„Den ganzen Tag über berechnet die Hidrate Spark Steel unter Berücksichtigung deines Körpers und deiner Aktivität dein persönliches Flüssigkeitsziel und passt es ständig an“, erklärt Apple auf seiner Webseite. „Der Sensorpuck verfolgt, wie viel Millimeter du trinkst, und zeichnet dies dann über die App auf deinem iPhone, iPad und deiner Apple Watch auf.“
Das tägliche Flüssigkeitsziel wird täglich angepasst, da Apples Health-App und die Hidrate-Spark-App miteinander kompatibel sind: „Die App sendet jeden Schluck, der gemessen wird, zurück an Apple Health, damit du deine Daten an einem Ort einsehen kannst. Du kannst deine Wasseraufnahme auch auf der Apple Watch nachverfolgen und ganz einfach die Wassermengen hinzufügen, die du aus anderen Gefäßen als der Hidrate Spark Steel Flasche trinkst“, so Apple.
Im Lieferumfang befinden sich nicht nur die spülmaschinenfeste Flasche (621 ml), sondern auch zwei verschiedene Deckel. Mit einer Ladung (2,5 Stunden) soll der Akku bis zu 14 Tage aushalten.
Smarte Flasche: Lohnt sich das?
Der Preis für die smarte Trinkflasche mit Leucht-Effekten ist ganz Apple typisch hoch. 84,95 Euro für eine Flasche können schon weh tun, doch sollte man nicht außer Acht lassen, was die Flasche dafür mitbringt. Der integrierte LED-Fuß ist ganz nett, um die Nutzer ans Trinken zu erinnern. Viel interessanter ist jedoch das Feature, dass die Flasche erkennt, wie viel man getrunken hat.
Es gibt bereits eine Menge Apps, die genau das versprechen: Trink-Tracking. Der große Nachteil bei solchen Apps ist jedoch, dass man jedes Mal manuell auf dem iPhone oder der Apple Watch eingeben muss, eine zuvor festgelegte Menge getrunken zu haben. Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen sagen: Man muss schon sehr gewissenhaft damit umgehen, um am Ende des Tages einen genauen Überblick davon zu bekommen, wie viel man tatsächlich getrunken hat. Dass die Flasche das Tracking nun übernimmt und die Informationen automatisch an Apples Health-App überträgt, ist ein Feature, für welches viele Nutzer bereit sein werden, zu zahlen.
Ob die Hidrate Spark Steel hält, was sie verspricht, werden wir in unserem Praxistest auf die Probe stellen. Wir werden berichten. (Macwelt)