Das steckt dahinter

Apple plant erweiterte Airplay-Unterstützung in iOS 17

25.05.2023
Von 
Halyna Kubiv ist Content Managerin bei der Macwelt.
Mit iOS 17 will Apple allerlei Neues vorstellen, darunter auch eine erweiterte Unterstützung für Airplay.
Mit iOS 17 soll das Streamen von iPhone-Inhalten auf Fernsehern und Lautsprechern angeblich verbessert werden.
Mit iOS 17 soll das Streamen von iPhone-Inhalten auf Fernsehern und Lautsprechern angeblich verbessert werden.
Foto: Vizio

Die WWDC 2023 ist weniger als zwei Wochen entfernt, daher häufen sich aktuell die Gerüchte zu den neuen Funktionen, die Apple angeblich vorstellen wird. In einem Bloomberg-Bericht (via 9to5mac) schildert Mark Gurman Apples Bemühungen, den Markt für Airplay-Geräte zu erweitern.

Anscheinend führt der Hersteller Gespräche mit Hotel-Ketten und anderen vergleichbaren Orten über eine bessere Anbindung mit Airplay. In der Regel finden sich bei Übernachtungsmöglichkeiten diverse Fernseher oder Lautsprecher im Raum, Apple will anscheinend diese Dritt-Geräte besser an Airplay und somit an Kunden-iPhones oder -iPads anbinden.

Zuletzt hat der Hersteller von seiner Dogma "Eigene Software nur auf eigener Hardware" etwas abgekehrt. Die Apple-TV-App findet sich auf immer mehr smarten Fernsehen, Roku, Fire TV, Google TV und Android TV werden unterstützt. Seit einiger Zeit kann man sich die Inhalte von Apple TV+ einfach auch im Browser anschauen. Auch Liste von Airplay-fähigen Fernsehern und Lautsprechern wird immer länger. Unter den Lautsprechern sind Bose, Bang & Olufsen, Sonos, Yamaha, JBL und weitere große Hersteller mit dabei.Wie genau Apple eigene Geräte mit iOS 17 an die bislang nicht unterstützte Geräte per Airplay verbinden will, ist unbekannt. Airplay ist nichts anderes als ein Streaming-Protokoll. Damit ein Dritt-Gerät den Datenaustausch per Airplay beherrschen kann, muss der Hersteller die Nutzung bei Apple lizenzieren. Dafür ist eine Teilnahme an MFi-Programm notwendig.

Bei den neuen Teilnehmern an dem MFi-Programm verlangt Apple einen Produktentwurf noch bevor die Produktion starten kann. Dazu hat Cupertino eine Liste von eigenen Produzenten, die nach Wunsch MFi-Zertifizierte Bestandteile herstellen können. Ob Apple dieses Prozedere für bestehende Geräte erleichtert oder einen anderen Umweg findet, bleibt abzuwarten. (Macwelt)