US-Finanzier Carl Icahn hat sich mit seiner Milliarden-Investition in Apple-Aktien zumindest schon mal ein Essen mit Konzernchef Tim Cook gesichert. "Habe mit Tim gesprochen. Planen Abendessen im September", schrieb der 77-jährige Icahn am Donnerstagabend beim Online-Netzwerk Twitter. Er will Apple dazu drängen, mehr Geld mit den Aktionären zu teilen. "Tim glaubt an einen Aktienrückkauf und setzt einen um. Worüber wir reden werden, ist das Ausmaß."
Spoke to Tim. Planning dinner in September. Tim believes in buyback and is doing one. What will be discussed is magnitude.
— Carl Icahn (@Carl_C_Icahn) August 22, 2013
Icahn hatte vor gut einer Woche - ebenfalls über Twitter - verkündet, dass er sich bei Apple eingekauft hat. Verschiedenen Medienberichten zufolge stieg er mit einer oder rund eineinhalb Milliarden Dollar ein. Bei Apple erkauft man sich auch damit derzeit einen Anteil von weniger als einem Prozent an dem Unternehmen. Icahn ist berühmt dafür, Firmen mit aggressiven Kampagnen höhere Ausschüttungen abzuringen. Die Apple-Aktie sprang nach der Nachricht von seinem Einstieg um rund sieben Prozent nach oben, diesmal bewegte sie sich kaum.
Investoren schielen schon lange auf Apples Geldberg, der bis Ende Juni auf 146,6 Milliarden Dollar angewachsen war (umgerechnet 111 Milliarden Euro). Konzernchef Cook kam ihnen im Gegensatz zu seinem Vorgänger Steve Jobs bereits entgegen: Apple will bis 2015 rund 100 Milliarden Dollar an seine Anteilseigner ausschütten und zwar über Dividenden und einen Aktienrückkauf. Icahn fordert nun eine Aufstockung des Rückkaufs und rechnet vor, der Aktienkurs werde dadurch deutlich steigen. (dpa/tc)