Elternkontrolle

Apple erwägt Alterskontrollen für iPhone-Apps

06.05.2009
Von pte pte
Apple erwägt die Einführung von Alterskontrollen für iPhone-Applikationen.

In Zukunft sollen offenbar alle Angebote aus dem App Store nach vier verschiedenen Kategorien bewertet werden. So wird es laut einem Bericht der "New York Times" künftig die Einstufungen 4+, 9+, 12+ und 17+ geben. Apple hatte so genannte Elternkontrollen für die iPhone-Applikationen bereits im Zuge der Ankündigung seiner iPhone-Software 3.0 in Aussicht gestellt. Eine offizielle Bestätigung für die App Store Alterskontrollen bzw. konkrete Informationen dazu gibt es seitens Apple auf Nachfrage von pressetext bisher allerdings noch nicht.

Das iPhone und seine zahlreichen Anwendungen sind längst auch bei Kindern beliebt. Mit der Einführung eines Alterskontrollsystems bekämen Eltern die Möglichkeit, besser zu überblicken, welche Apps sich für ihre Kinder eignen. Das Bewertungssystem würde aber auch ein anderes Problem lösen. Denn bisher nahm Apple einige Zensurmaßnahmen bei seinen Applikationen vor. So wurden etwa Musik von den Nine Inch Nails, aber auch Videos der Kultserie South Park nicht angeboten, weil die Inhalte nicht für alle Altersstufen geeignet sind. Die Alterskontrolle würde also auch die Verbreitung von Erwachseneninhalten im App Store ermöglichen.

Bisher lehnte das Unternehmen viele Apps von vornherein ab, wenn diese für Minderjährige unpassend wären. In Zukunft sollen die Eltern aber offenbar die Möglichkeit bekommen, die Verfügbarkeit von Applikationen je nach Alter ihres Kindes zu beschränken, sodass diese keinen Zugriff auf beispielsweise gewalthaltige Inhalte haben. iPhone und iTouch bieten bereits eine Anwendung, über die sich zum Beispiel der Webbrowser blockieren lässt. (pte)