App-Store-Entwickler:innen haben laut Apple im Jahr 2022 insgesamt 1,1 Billionen Dollar an Verkäufen und Umsätzen über das App-Store-Ökosystem erwirtschaftet. Dennoch sind es umgekehrt die Nutzerinnen und Nutzer im App Store, die für den ordentlichen Umsatz sorgen. Die Zahlen basieren laut Apple auf einer unabhängigen Studie von Ökonomen der Analysis Group ("The Continued Growth and Resilience of Apple's App Store Ecosystem", PDF).
Die Ökonomen dieser Analysis Group schätzen demnach, dass Entwickler:innen im App Store im vergangenen Jahr insgesamt 910 Milliarden Dollar aus dem Verkauf von physischen Waren und Dienstleistungen (beispielsweise durch Lieferdienste, die eine Pizza oder Ähnliches ins Büro oder nach Hause bringen), 109 Milliarden Dollar aus In-App-Werbung sowie den bereits genannten 104 Milliarden Dollar für digitale Waren und Services erwirtschaftet haben.
- Regenradar
Die App von Wetter Online zeigt auf einem Blick – und vor allem ziemlich exakt, wie es um die Wetterlage an Ihrem Standort bestellt ist, aktuell und in den kommenden 90 Minuten. Ein Pflicht-App für alle, die sich auch mal außen aufhalten. Lediglich die häufig irrelevanten Mitteilungen sind etwas nervig. Verfügbar für iPhone, iPad und Apple Watch - Google Maps
Der Konkurrent zu Apples vorinstallierter App Karten bietet nicht nur detaillierte Navigationshinweise für verschiedene Fortbewegungsmittel, sondern zeigt auch nahe gelegene Restaurants, Tankstellen oder Einkaufsmöglichkeiten – samt Bewertungen durch die Community. Und vieles mehr… Verfügbar für iPhone, iPad und Apple Watch - Clever Tanken
Die Mutter der Benzinpreisvergleiche gibt es bereits seit 1999 und darf natürlich auch auf dem iPhone (und der Apple Watch) nicht fehlen. Die Funktionsweise: Basierend auf Spritsorte und Entfernung liefert die App die günstigsten Spritpreise in der Umgebung. Alternativ werden natürlich auch Ladestationen für die verschiedenen Stecker und Ladeleistungen angezeigt. Verfügbar für iPhone und Apple Watch - Adobe Fill and Sign
Mit der kostenlosen App Adobe Fill & Sign können Sie jedes Formular schnell ausfüllen, unterschreiben und versenden. Sie können sogar ein Foto von einem Papierformular machen und es auf Ihrem Smartphone oder Tablet ausfüllen. Dann elektronisch unterschreiben und versenden. Drucken oder Faxen ist nicht nötig. Verfügbar für iPhone und iPad - Waze
Bei der ebenfalls zu Google gehörenden Waze-App steht der Verkehr ganz im Mittelpunkt – mit Infos über Staus, Baustellen, Blitzer, Polizei etc. Besonders praktisch: Waze zeigt nicht nur die erlaubte Höchstgeschwindigkeit an, sondern warnt auch bei Überschreitung derselben. Verfügbar für iPhone und iPad - Codecheck
Gesund und nachhaltig einzukaufen war noch nie so einfach – und doch so schwer – wie heute. Mit der App CodeCheck können Sie den Barcode oder die EAN-Nummer von Produkten direkt beim Einkaufen einscannen und erfahren sofort, ob Produkte vegan, vegetarisch, glutenfrei oder laktosefrei sind oder ob sich Palmöl, Mikroplastik, Nanopartikel, Parabene, Paraffine, zu viel Zucker oder ähnliches darin verstecken. Verfügbar für iPhone - Parkopedia
Als eine Art Enzyklopädie für Parkplätze kennt die Parkopedia-App über 70 Millionen Parkplätze in weltweit 75 Ländern und hilft Ihnen dabei, abhängig von Ihrem Standort einen Parkplatz zu finden. Mit Hilfe von Filtern lassen sich die Ergebnisse eingrenzen, etwa auf Behindertenparkplätze, Stellplätze mit Lademöglichkeiten für Elektroautos oder Parkplätze mit einer bestimmten Höhe. Verfügbar für iPhone und iPad - Treatwell
Sie müssen mal wieder zum Friseur oder haben spontan entschieden, sich eine Massage, Wellness-Behandlung oder Ähnliches zu gönnen? There’s an app for that. Bei über 5000 Salons und Studios im DACH-Raum finden Sie auf Treatwell bestimmt Ihren Wunschtermin und können ihn sofort buchen. Verfügbar für iPhone - Post & DHL
Sendungsverfolgung, Brief- und Paketmarken kaufen und vieles mehr - mit der kostenlosen App Post & DHL haben Sie die wichtigsten Post- und Paketservices immer griffbereit auf dem iPhone und zahlen bei Paketen sogar noch weniger. Verfügbar für iPhone, iPad und Apple Watch - Deepl
Deepl reicht zwar mit den Funktionen nicht ganz an Google Translate heran, übersetzt aber deutlich präziser. Und Übersetzungen von Texten, Sprachaufnahmen, Bilder und Dateien in 29 Sprachen sind auch nicht ohne. Verfügbar für iPhone und iPad - atWork Zeiterfassung Stechuhr
Primär für Freiberufler gedacht, eignet sich atWork auch für Festangestellte - insbesondere bei der Arbeit an mehreren Projekten. Die App ist kostenlos, zu den per In-App-Kauf angebotenen Funktionen gehören Arbeitszeitplan, Sondertage oder Datenexport (jeweils 2,49 Euro). Verfügbar für iPhone und Apple Watch - DB Streckenagent
Der DB Streckenagent hilft Bahnreisenden bei der Suche nach der geeigneten Verbindung und informiert sie über Störungen, Verspätungen und alternative Routen. Auch das Deutschland-Ticket Abo kann in der App gekauft werden. Verfügbar für iPhone - Bildgröße
Der Name der – schlichten, aber effektiven – App ist Programm: Mit Bildgröße können Bilder schnell und einfach auf die gewünschte Größe formatiert werden, um es dann hochzuladen, zu drucken, zu versenden etc. Verfügbar für iPhone und iPad
Faktoren des Wachstums
Die Studie der Analysis Group wirft dem Bericht zufolge einen genaueren Blick auf die wesentlichen Faktoren hinter dem Wachstum des App-Store-Ökosystems - darunter auch die wieder anziehende Nachfrage in Bereichen wie Reisen und Fahrdiensten und dem starken Wachstum der Werbeausgaben bei Apps aus den Bereichen Social Media und Einzelhandel.
Die Umsätze und Verkäufe der Entwickler:innen sind demnach zwischen 2019 und 2020 um 27 Prozent, zwischen 2020 und 2021 um 27 Prozent und zwischen 2021 und 2022 um 29 Prozent gestiegen. Vor allem kleine Entwickler:innen hatten im App Store enormen Erfolg - sie haben das Wachstum der größeren Entwickler:innen übertroffen und ihre Einnahmen zwischen 2020 und 2022 um 71 Prozent gesteigert.
Die Ökonomen der Analysis Group sehen in solchen Wachstumsraten positive Indikatoren, die ihrer Meinung nach für einen florierenden Markt voller Dynamik, Innovation und Wettbewerb stehen. Insgesamt seien die Verkäufe und Umsätze der Entwickler:innen aus den USA seit 2019 um mehr als 80 Prozent gestiegen.
In Europa sind die Verkäufe und Umsätze der Entwickler:innen seit 2019 sogar überdurchschnittlich stark um 116 Prozent gestiegen, heißt es dazu weiter. Mehr als 90 Prozent der Umsätze und Verkäufe komme dabei ausschließlich Entwickler:innen und Unternehmen jeder Größe zugute -, ohne dass Apple dafür eine Provision erhalte.
Wichtige Rolle von Angeboten wie Reisen, Fahrdiensten oder Gesundheit
Interessante Ergebnisse gibt es der Studie zufolge auch bei Branchen und in App-Kategorien einen deutlichen Nachfrageanstieg in den Bereichen, die durch COVID-19 eine Zeit lang brachlagen. Das ist insbesondere in App-Kategorien wie Reisen und Fahrdiensten der Fall, bei denen es demnach einen spürbaren Nachfrageanstieg gab: Die Verkäufe von Reisen über iOS-Apps seien 2022 um 84 Prozent gestiegen, während laut der Studie die Verkäufe über Apps für Fahrdienste um 45 Prozent gewachsen sind.
Auch im Bereich der Lebensmittelnachfrage seit 2019 oder allgemein für die Beliebtheit von Unternehmens-Apps gab es einen deutlichen Anstieg. Das breit angelegte Wachstum des Geschäfts der Entwickler:innen über alle App-Kategorien hinweg zeige, wie sehr sich Apple-Nutzer:innen in vielen Bereichen ihres Lebens "auf ihre Lieblings-Apps verlassen" - ob für Spiele oder Produktivität, bei Bildung oder sozialen Medien. Immer wieder in dem Bericht unterlegt Apple das auch mit konkreten Beispielen von erfolgreichen Apps oder App-Kategorien.
App Store seit 2008 mit starkem Wachstum
Und immerhin: Der App Store, nach seinem Start im Jahr 2008, wird fünfzehn! Insgesamt haben iOS-Entwickler:innen von 2008 bis 2022 laut der Pressemitteilung mehr als 320 Milliarden Dollar im App Store verdient. Die Studie der Analysis Group habe ergeben, dass iOS-Anwender:innen von 2008 bis 2022 mehr als 370 Milliarden Apps geladen haben. Heute stehen im App Store knapp 1,8 Millionen zur Auswahl, das seien mehr als 123 Mal so viele Apps im Vergleich zu den tausenden, die Ende 2008 im App Store verfügbar gewesen sind, freut sich Apple.
Weitere Aspekte wie die Unterstützung von Arbeitsplätzen
Der sehr umfangreiche Artikel betont noch weitere Aspekte, wie die Rolle des App Stores bei der Schaffung von Arbeitsplätzen. Demnach habe das Ökosystem mehr als 2,1 Millionen Arbeitsplätze allein in den USA unterstützt. Dazu kommt die Betonung der App-Store-Regeln und -Richtlinien zum Schutz der User. Apple hebt hervor, dass Sicherheit, Datenschutz und Qualität der Apps im App Store höchste Priorität haben.
Und auch Apples Engagement für Bildung und Unterstützung von Entwickler:innen kommt zur Sprache: Apple erwähnt Initiativen wie die "App Development with Swift"-Programme, die dazu beitragen, das technische Know-how zu fördern und die nächste Generation von Entwickler:innen zu inspirieren. (Macwelt)