Bisher konnten nur Apple-Nutzer aus den USA die Funktion Advanced Data Protection nutzen, um ihre iCloud-Daten mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu sichern. Mit iOS 16.3 gibt es die Funktion für alle User weltweit. Die neueste Version des Betriebssystems befindet sich aktuell in der Betaphase und wird voraussichtlich nächste Woche veröffentlicht.
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Diese Daten verschlüsselt Advanced Data Protection
Normalerweise speichert Apple die Verschlüsselungsschlüssel für iCloud-Daten auf eigenen Servern, um sicherzustellen, dass die Nutzer ihre Daten wiederherstellen können, sollten sie den Zugriff auf ihr Apple-ID-Konto verlieren. Hat ein User jedoch den erweiterten Datenschutz aktiviert, werden die Verschlüsselungsschlüssel von den Apple-Servern gelöscht und nur auf den Geräten des Nutzers gespeichert. So können weder Apple, Behörden oder andere Dritte auf die Daten zugreifen.
Ist Advanced Data Protection aktiviert, sind folgende Datenkategorien durchgehend verschlüsselt:
Geräte-Backups
Nachrichten-Backups
iCloud Drive
Notizen
Fotos
Erinnerungen
Safari-Lesezeichen
Siri-Kurzbefehle
Sprachmemos
Wallet-Karten
Die neue Funktion, die im Dezember 2022 in den USA für iOS 16.2 eingeführt wurde, ist eine freiwillige Option. Doch auch ohne den erweiterten Datenschutz bietet iCloud bereits eine End-to-End-Verschlüsselung für ausgewählte Informationen wie Nachrichten, Passwörter, Gesundheitsdaten, den Maps-Suchverlauf und Card-Transaktionen.
So aktivieren Sie Advanced Data Protection
Um von der neuen Verschlüsselungsoption zu profitieren, müssen Sie zuerst alle Apple-Geräte auf die neueste Version aktualisieren. Dies sind iOS 16.3, iPadOS 16.3, macOS 13.2, tvOS 16.3 und watchOS 9.3. Zudem benötigen Sie eine Apple-ID mit Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie einen Wiederherstellungsschlüssel. Sollten Sie diesen noch nicht haben, werden Sie bei der Aktivierung von Advanced Data Protection zur Einrichtung weitergeleitet. Genauere Informationen, wie Sie Advanced Data Protection einschalten, lesen Sie hier.
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