Bei Smartphones dominieren CPUs mit einer Architektur der britischen Schmiede ARM. Intel probiert verstärkt, dagegenzuhalten: Nach dem Motorola „Razr i“ (Testbericht) werkelt auch in ZTEs neuem Android-Smartphone ein Intel-Prozessor. Darauf weist das bekannte „Intel Inside“-Logo nicht nur auf der griffigen Gehäuserückseite hin. Ebenfalls wird dieses Signet beim Hochfahren des Geräts auf dem 4,3“-Multitouch-Bildschirm mit 960x540-Auflösung angezeigt. Ab dann ist aber nicht mehr zu erkennen, dass im Inneren dieses Androiden ein PC-Prozessor den Ton angibt.
Offensichtlich hat Intel bei der x86-Portierung von Android gute Arbeit geleistet. Befürchtungen wegen Kompatibilitätsproblemen androider Anwendungen bestätigten sich im Kurztest nicht. Aufgespielt ist jedoch nur die nicht mehr taufrische Version 4.0.4. Das Upgrade auf 4.1 soll in den nächsten Monaten erscheinen, von 4.2 ist keine Rede.
Angetrieben von Atom Z2460-CPU gehen Aufgaben beim ZTE-Smartphone flüssig von der Hand. Youtube-Videos wie der Trailer zu „Fast & Furious 6“ laufen ruckelfrei. Zudem ermöglicht der geringe Stromhunger des Geräts lange Akkulaufzeiten.
Die Ausstattung – WiFi Direct, Unterstützung für MHL, Bewegungs-, Licht- und Näherungssensor, digitaler Kompass etc. – platziert das 140-Gramm-Smartphone in der Oberklasse. Der verfügbare interne Speicher beträgt jedoch nur magere 1,5 GB. Dem attraktiven Gerätepreis von rund 230 Euro sind daher Kosten für eine MicroSD-Speicherkarte gleich hinzuzurechnen. (mb)