Bei sinkenden Absatzzahlen von Smartphones und Tablets dürften die großen Hersteller ihre Hoffnung vor allem in die Akzeptanz der Smartwatch gesetzt haben, doch wirklich durchgesetzt zu haben scheinen sich die Uhren nicht. Darauf lässt jetzt auch eine Analyse der Marktforschungsunternehmens Canalys schließen, nach der im vergangenen Jahr weniger als eine Million Smartwatches mit Android Wear an die Händler ausgeliefert wurden. 720.000 Geräte sollen mit dem Google-Betriebssystem ausgeliefert worden sein, insgesamt kommen Wearables - darunter auch solche mit anderen Betriebssystemen und Fitness-Tracker - auf 4,6 Millionen Einheiten.
- Android Wear
Über die App Android Wear wird auf dem Smartphone die Uhr konfiguriert. - Alternative Ziffernblätter
Per Wear lassen sich auch andere Ziffernblätter für die Smartwatch auswählen. - Wear Einstellungen
In Wear werden die Grundeinstellungen für die Smartwatch festgelegt. - Detaileinstellungen
Über Wear erfolgt auch das Pairing per Bluetooth. - Wear Mini-Launcher
Um weitere Apps auf der Smartwatch bequem zu starten, empfiehlt sich die Installation des Wear Mini-Launcher.
Obwohl Motorola noch weit nach dem offiziellen Marktstart im Oktober Probleme mit der Auslieferung der Moto 360 hatte, soll sich die runde Smartwatch von allen Android-Wear-Geräten noch am besten verkauft haben - eine genaue Zahl nennt Canalys aber nicht. Dass vor allem Smartwatches mit rundem Display gefragt sind beweist auch die Entwicklung von LG: Während sich die erste G Watch mit quadratischem Bildschirm schlecht absetzte, soll das Interesse an der G Watch R (einen Test finden Sie hier) deutlich größer gewesen sein. Erfolgreicher scheint es da für den einstigen Indie-Hersteller Pebble zu laufen: Zwischen 2013 und 2014 wurden eine Million Pebble-Smartwatches ausgeliefert. Smartphone-Marktführer Samsung beweist auch im neu erschlossenen Geschäft mit Uhren, dass dieser Status vor allem mit Masse erreicht werden kann. Sechs verschiedene Smartwatch-Modelle in 14 Monaten bedeuten für die Südkoreaner auch bei den Wearables den Platz auf dem Thron.
- LG Smartwatch
Am Design der Smartwatch scheiden sich die Geister, aber das Display ist derzeit über jeden Zweifel erhaben. - E-Mail
Von Mails, die per Google Mail empfangen werden, zeigt die Smartwatch die ersten Zeilen an. - E-Mail II
Bei alternativen Mail-Clients - hier etwa Touchdown - ist nur die Betreffzeile zu sehen. - Smartwatch und Phone
Infos auf der Uhr können auch auf dem Telefon geöffnet werden. - Smartwatch und Phone II
Stören Apps auf der Uhr, so können diese geblockt werden. - Wear Mini-Launcher
Mit Hilfe des Mini-Launcher lassen sich auf der Uhr Apps bequem starten - Wear Mini-Launcher
Der Launcher selbst wird unter den Einstellungen aktiviert. - Wear-App
Die App My Car Locator läuft zwar primär auf dem Smartphone, lässt sich aber per Smartwatch bedienen und steuern. - Wear-App II
In Kombination mit Google Now zeigt die Uhr die geschätzte Fahrzeit vom Büro nach Zuhause an. - Wear-App III
Auch das lokale Wetter lässt sich auf der Uhr ablesen. - Wear-App IV
Selbst für die 4-Tage-Prognose kann das Smartphone künftig in der Tasche bleiben. - Wear-App V
Unsere Killer-App: Mit der App ImperiHome lassen sich Lichter etc. im Smart Home per Sprach an- und ausschalten. - Einstellungen
Im Vergleich zum Smartphone sind die Einstellungsmöglichkeiten auf der Uhr eher spartanisch. - Einstellungen II
Dennoch erfüllen die Einstellungsfunktionen ihren Zweck.
Den Durchbruch wird die Smartwatch wohl erst mit Apples für einen Marktstart im April vorgesehenen Beitrag feiern - nicht nur, wenn es nach der Analyse von Canalys geht. Auch JP Morgan prophezeit der Apple Watch hohe Absatzzahlen: Mit 26,3 Millionen verkauften Einheiten rechnet das Unternehmen für das Jahr 2014, ausgehend von der Vermutung, dass rund 5 Prozent der 400 Millionen Besitzer eines iPhone 5 oder aktueller zur Smartwatch greifen werden.