Der Online-Händler Amazon.com kann mit der jüngst erteilten Erlaubnis für Drohnen-Tests nach eigenen Angaben nicht mehr viel anfangen. Das Modell, das von der US-Flugaufsichtsbehörde FAA freigegeben wurde, sei veraltet und werden nicht mehr getestet, erklärte der zuständige Amazon-Manager Paul Misener bei einer Anhörung im US-Kongress (PDF-Link) am Dienstag. Das Genehmigungsverfahren habe zu lange gedauert. Amazon habe einen Antrag auch für die neue Drohne eingereicht.
Amazon kritisierte erneut, dass die US-Regulierer bei den Regeln für den kommerziellen Einsatz von Drohnen langsamer und restriktiver vorgingen als etwa ihre Kollegen in Europa. So müssen die Amazon-Drohnen laut der vergangene Woche erteilten Erlaubnis der US-Flugaufsichtsbehörde von einem ausgebildeten Piloten in Sichtweite gesteuert werden. Amazon will dagegen automatisierte Drohnen testen und dafür notfalls in andere Länder ausweichen. Der Online-Händler will in einigen Jahren mit den kleinen Fluggeräten automatisch Einkäufe zustellen. (dpa/tc)