Chrome (das Betriebssystem, nicht der Browser) solle mit Android verschmolzen werden, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Google arbeite bereits seit rund zwei Jahren an der Zusammenführung beider Systeme und habe zuletzt merkliche Fortschritte erzielt. 2017 solle das neue, einheitliche System marktreif sein, eine Vorabversion dürfte aber bereits im kommenden Jahr gezeigt werden.
Google hatte mit dem Tablet "Pixel C" im September erstmals ein Gerät der "Pixel"-Familie mit Android herausgebracht. Schon seit vergangenem Jahr gibt es einige Android-Apps auch für Chromebooks. Android und Chrome OS stammen zwar technisch beide von Linux ab, unterscheiden sich aber aus Sicht von Experten derart gravierend (etwa beim Multitasking-Konzept), dass sie alles andere als einfach zu kombinieren sind
Android ist das zahlenmäßig stärkste Betriebssystem für Smartphones und Tablets, es laufen damit mehr als eine Milliarde Gerät von etlichen Herstellern. Mit Chrome arbeiten einfache Notebooks ("Chromebooks"), die bislang vor allem im Bildungssektor populär sind. Am gesamten PC-Markt machen sie nach Zählung der Marktforscher von IDC aber keine drei Prozent aus.
- Android M - Die Neuerungen
Das neue Android M basiert auf dem aktuellen Design von Android 5 Lollipop und erhält viele Verbesserungen und Neuerungen. Unter anderem soll der Akku besser geschont werden. Android M analysiert hierfür das Nutzerverhalten und nutzt dann entsprechende Energiesparmodi. - Android M - Die Neuerungen
Google startet seinen eigenen Dienst für das mobile Bezahlen. Der Konkurrent zu Apple Pay heißt schlicht Android Pay. - Android M - Die Neuerungen
Android Pay dient dem mobilen Zahlen in Apps oder via NFC. - Android M - Die Neuerungen
Android Pay soll bald in über 700,000 Läden in den USA akzeptiert werden. Außerdem sollen laut Google über 1000 Android-Apps die Bezahllösung unterstützen. - Android M - Die Neuerungen
Die neue Funktion "Now on tap" soll Google Now in Abhängigkeit von dem gerade aktiven Content nutzen. - Android M - Die Neuerungen
Der Dienst wird über einen Tipp auf den Home-Button jederzeit gestartet. - Android M - Die Neuerungen
Das neue Google Photos soll unbeschränkten kostenlosen Cloud-Speicher für Fotos und Videos bieten. Bilder dürfen eine Auflösung von 16 Megapixel haben, Videos Full-HD. Google bietet Apps für Android und iOS an.
Google hatte mit Chrome und Android zwei unterschiedliche Ansätze verfolgt: Chrome OS sollte das Internet mit einer Browser-zentrischen Oberfläche auf mehr Geräte bringen. Nutzer sollten damit auf preiswerten und technisch schwachbrüstigen Notebooks auf alle Programme und Daten über den Google-Browser zugreifen. Android wiederum war demgegenüber nachgerade "retro", schreibt das "WSJ", weil es auf Geräte fokussierte, die erst dann vollwertig arbeiten, wenn man Software und Apps darauf herunterlädt.
Welches der beiden Konzepte sich auf längere Sicht durchsetzen würde, war zunächst nicht absehbar. Mittlerweile hat aber Android das Rennen gemacht, nachdem die Nutzung von mobilen Endgeräten und Apps deutlich zugenommen hat.
- Neuerungen in Android 6
Die Lautstärkeregelung in Android 6 wurde verbessert. - Neuerungen in Android 6
Die Anzeige der Apps hat Google in Android 6 deutlich verbessert. - Neuerungen in Android 6
Sie können App-Berechtigungen in Android 6 besser steuern und damit Datenschutz und Sicherheit erhöhen. - Neuerungen in Android 6
Anwender können in Android 6 leichter auf den internen Speicher zugreifen. - Neuerungen in Android 6
Den Speicherverbrauch von Apps können Anwender in den Einstellungen von Android 6 anzeigen. - Neuerungen in Android 6
In den Informationen zum Speicher ist wiederum der verbrauchte Speicher in der Übersicht zu sehen. - Neuerungen in Android 6
Für jede Apps lässt sich in den Einstellungen der verbrauchte Speicher abrufen. - Neuerungen in Android 6
Die Doze-Funktion lässt sich für einzelne Apps in den Einstellungen deaktivieren. - Neuerungen in Android 6
Mit Now on Tab lassen sich Informationen zu Begriffen schnell und einfach in Google suchen und in der E-Mail oder einer anderen App anzeigen.
Google wolle Android außerdem auf möglichst viele Geräte bringen, um damit so viele Menschen wie möglich zu erreichen, heißt es weiter. Android laufe bereits jetzt auf Telefonen, Tablets, Uhren, Fernsehern und Auto-Infotainment-Systemen. Durch Hinzufügen von Laptops ließe sich die Reichweite nochmals deutlich erweitern - auch bei Entwicklern, die eine App einmal schreiben und mit geringen Änderungen auf möglichst vielen Endgeräten laufen lassen könnten.
PC-Nutzer bekämen auf ihren Rechnern natürlich auch Zugang zu den heute schon mehr als eine Million Apps im Google Play Store. Chromebooks sollen im Zuge der System-Fusion umbenannt und unter einem neuen Namen vermarktet werden; Chrome wolle Google als Namen für seinen Browser für sowohl PCs als auch mobile Devices behalten.
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Das Add-on "Hoover Zoom" zeigt an, ob es auf einer Web-Seite möglich ist, größere Versionen der Bilder zu sehen. - Bild 2_Surf_besser.png
Die Einstellungen von "Hoover Zoom": Anwender können hier auch Seiten als Ausnahmen definieren, bei denen das Add-on nicht verwendet werden soll. - Bild 3_Surf_besser.png
Kein Öffnen einer neuen Seite nötig: Mit "Hoover Zoom" wird das Bild sofort in der höheren Auflösung dargestellt. - Bild 4_Surf_besser.png
Ein bisschen mehr als "nur ein Add-on": Anwendungen wie der "Polarr" Editor werden im Chrome-Browser als App bereitgestellt. - Bild 5_Surf_besser.png
Die Oberfläche des "Polar Photo Editor" bietet viele Einstellmöglichkeiten, steht aber nur in englischer Sprache bereit. - Bild 6_Surf_besser.png
Ein großer Vorteil des "Polarr Editors": Er kann auch mit RAW-Bildern (hier eine NEF-Datei einer Nikon DSLR) problemlos umgehen. - Bild 7_Surf_besser.png
Für den Internet Explorer optimierte Seiten auch im Chrome nutzen: Das Add-on "IE Tab" macht es möglich. - Bild 8_Surf_besser.png
Leider bei dieser Erweiterung notwendig: Um "IE Tab" im Chrome Browser zu nutzen muss eine ausführbare Datei auf dem System installiert werden. - Bild 9_Surf_besser.png
So klappt's auch mit der Microsoft-Web-Seite: "IE Tab" ermöglicht die genaue Darstellung auch unter Google Chrome. - Bild 10_Surf_besser.png
Eine interessante Seite? Mit dem Add-on "In Google Drive speicher" wird sie direkt mit einem Klick auf dem Cloud-Drive gespeichert. - Bild 11_Surf_besser.png
Leider notwendig: Wenn die Erweiterung problemlos mit Google Drive zusammenarbeiten soll, muss der Nutzer ihr die entsprechenden Zugriffsrechte einräumen. - Bild 12_Surf_besser.png
Eine komplette Seite wurde in diesem Beispiel mit Hilfe des Add-on "In Google Drive abspeichern" als Bild-Datei abgelegt. - Bild 13_Surf_besser.png
Grundeinstellungen: Nach dem Anmelden am "Web of Trust (WOT)" kann der Nutzer festlegen, wie er über die Reputation einer Seite informiert werden will. - Bild 14_Surf_besser.png
Die Macht der Crowd: Der Nutzer kann zu den bereits bestehenden Einschätzungen seine eigene Beurteilung direkt hinzufügen. - Bild 15_Surf_besser.png
So wandelt sich die Beurteilung: Eine Seite, die einmal als besonders renommiert galt, wenn es um Sicherheitsthemen ging...
Chrome OS soll als Open-Source-Betriebssystem weiterbestehen und andere Firmen können damit auch zukünftig noch Chromebooks bauen. Entwickler von Google sollen das System auch weiter pflegen. Google selbst werde sich daber darauf konzentrieren, Android tauglicher für Notebooks zu machen.
Google-Chef Sundar Pichai hatte 2009 die Entwicklung des Chrome-Betriebssystems geleitet. In der vergangenen Woche sagte er nun in einer Telefonkonferenz mit Analysten, dass "Mobile als Computing-Paradigma mit der Zeit mit dem verschmelzen wird, was wir heute als Desktop denken".
Microsoft verfolgt mit seinem Windows 10 bereits einen ähnlichen Ansatz. Das System soll auf vielen Geräten vom Smartphone bis zum Präsentationsbildschirm laufen und moderne universelle Apps für alle Plattformen unterstützen.
Apple hält seine beiden Plattformen iOS und OS X derzeit noch getrennt. Konzernchef Tim Cook erklärte erst in der vergangenen Woche, sie zusammenzulegen würde "beide schmälern, und man hätte mit beiden nicht mehr die beste Experience".
- Der Investor
Mit einer Investition von 100.000 Dollar durch den Sun-Gründer Bechtolsheim beginnt die Geschichte von Google - der Investor verdient dadurch knapp zwei Milliarden. - Backrub
Die in Standford entwickelt Suchmaschine Back Rub ist Vorläufer von Googles Suche. Die Hand im Logo ist übrigens die von Larry Page - der das Foto mit einem Kopierer erstellte. - Hypermodern
Die heutigen Data Center sind weit moderner. Hier wurde eine finnische Papierfabrik an der Ostsee zum Rechenzentrum umgebaut, zur Kühlung kommt Meerwasser zum Einsatz. - Endloses Betastadium
Die erste Version der Google-Website bezeichnet Google noch als "Beta", was auch für viele weitere Projekte wie Google Mail übernommen wird. Die Suchmaschine ist aber bereits früh ein ausgereiftes Angebot. - Die Väter des Erfolgs
Serge Brin und Larry Page lernen sich in Standford kennen, sie gründen 1998 Google. Seit 4. April 2011 ist Page CEO von Google, ein Posten den er ab 2001 an Eric Schmidt abgegeben hatte. - Zwei weitere wichtige Köpfe: David Cheriton...
Der Stanford-Dozent David Cheriton vermittelt den beiden Firmengründern den Kon-takt zu Bechtolsheim und andern Investoren. Auch er ist durch die Investition in Google heute Milliardär. - ... und Eric Schmidt
Der Infomatiker und Manager Eric Schmidt kommt 2001 zu Google. Nach Stationen bei Sun als CTO und Novell als CEO übernimmt er den Posten des CEO bei Google. Am vierten April 2011 wechselt er in den Verwaltungsrat von Google. - Ab an die Börse
Der Börsengang am 19. August 2004 ist für Google ein großer Erfolg. Ende 2013 er-reicht sie erstmals einen Stand von 1000 Dollar, was einem Firmenwert von 327 Milli-arden entspricht. - Es geht nur in eine Richtung...
Seit der Gründung von Google sind Umsatz und Gewinn kontinuierlich gestiegen. Auf-fällig sind die Umsatzsteigerungen der beiden letzten Jahre, obwohl hier durch den Kauf von Motorola hohe Verlusten entstanden. - Alle wollen zu Google
Bei der Frage nach dem beliebtesten Arbeitgeber ist Google auch in Deutschland im-mer auf einem der ersten Plätze. Grund dafür ist ein Ruf als innovativer Markführer, der sich gut um seine Mitarbeiter kümmert. - Männerdomäne
Die Anzahl der Frauen bei Google ist eher gering, 70 Prozent der knapp 48.000 Ange-stellten (und 83 Prozent der Entwickler) sind männlich. Auch Minderheiten sind nur schwach vertreten, was von Google als Problem angesehen wird. - Wettbewerber Facebook
Facebook ist zwar keine Suchmaschine, die Plattform von Mark Zuckerberg hat aber eine Nutzerzahl von 1,23 Milliarden und ist als Anbieter von Werbeplatz eine echte Bedrohung für Google - sinkt doch der Stückpreis für Werbung und ist das Mobilge-schäft noch im Aufbau. - Kreativer Freiraum
Google macht immer wieder mit coolen Büro-Fotos auf sich aufmerksam, hier etwa mit einem als Iglu gestalteten Besprechungsraum. - Venedig-Feeling
Wahlweise kann eine Besprechung in einer Gondel abgehalten werden. - Die alles beherrschende Suchmaschine
Google ist als Suchmaschine Marktführer, Konkurrenten wie Bing, Yahoo und DuckDuckGo haben da wenig Chancen. Vor allem bei der Suche nach deutschen Seiten ist ihnen Google klar überlegen. - Spielchen für Zwischendurch
Die Suchmaschine bietet viele versteckte Funktionen wie „zerg rush“: Gibt man den Befehl in der Suchleiste ein, zerschießen kleine Buchstabe alle Suchtreffer auf der Website. - Immer ausgefeiltere Angebote
Eine Neuerung bei der Google-Suche ist der so genannte Knowledge Graph - sucht man beispielsweise Informationen zu einem Film, sind diese im rechten Seitenbereich zu sehen. Dabei greift Google auf fremde und eigene Quellen zurück. - Google Plus
Google Plus ist eine direkte Antwort auf Facebook, Google soll etwa tausend Angestellte auf dieses Projekt angesetzt haben. - Google Maps
Seit 2005 gibt es den Dienst Google Maps, der immer mehr Funktionen erhält. Beein-druckend sind die hoch aufgelösten Satellitenfotos, das Schwesterprodukt Google E-arth ist mittlerweile in Google Maps integriert. Interessant für Android-Nutzer: In einigen Städten werden auf Android-Geräten bereits Daten öffentlicher Verkehrsmittel angezeigt. - Das eigene Tablet
Googles Tablet Nexus 7 ist eines der erfolgreichsten Android-Tablet. Vor allem in Deutschland ist Android sehr erfolgreich und erreicht bei Smartphones bereits einen Marktanteil von über 75 Prozent. - Der ewige Kampf ums Straßenbild
Nur dank einer ganzen Flotte an Kamera-Fahrzeugen konnte Google Streetview anbieten. Das Angebot stieß aber unter dem Gesichtspunkt des Datenschutzes bald auf Kritik. In Österreich ist Streetview seit kurzem sogar verboten. - Google Glass
Wenig Begeisterung bei Datenschützern löst Google neues Produkt Google Glass aus. Die in den so genannten Google-X-Labs entwickelte Brille kann Informationen im Sichtfeld des Benutzers einblenden, die integrierte Kamera wird aber zum Hauptthema und sorgt für einige Verbote - unter anderem in britischen Kinos. - Die Zukunft: Ab auf die Straße
Selbstfahrende Autos sind schon länger ein Thema für Google, im Mai 2014 präsentiert das Unternehmen einen ersten Prototyp. Dank Laser-Scanner und vieler Sensoren soll es äußerst sicher sein. Laut Brin sei es schließlich Verschwendung, wenn Autos ungenutzt herumstünden. Selbstfahrende Autos könnten einfach neue Passagiere aufnehmen.