Wer in Deutschland auch nach einigen Bieren gemütlich heimradeln möchte, sieht sich mit einer auf den ersten Blick äußerst liberalen Gesetzgebung konfrontiert. So muss nur mit Strafen rechnen, wer mit mehr als 1,6 Promille auf dem Drahtesel erwischt wird oder deutliche Ausfallerscheinungen zeigt. Ganz anders sieht die Sache aus, wenn man alkoholisiert einen Unfall verursacht. Grund genug also, um in angetrunkenen Zustand das Fahrrad gemütlich nach Hause zu schieben. Dummerweise zeigt nach einigen Bieren auch der gesunde Menschenverstand häufig Ausfallerscheinungen. Das smarte Fahrradschloss Alcoho-Lock soll Abhilfe schaffen.
Einmal mit dem Alcoho-Lock abgeschlossene Fahrräder sollen sich erst wieder entsperren lassen, wenn der Nutzer durch das Pusten in den integrierten Alkomaten seine Fahrtüchtigkeit bewiesen hat. Registriert das Schloss Alkohol im Atem wird automatisch ein Alarm über das gekoppelte Smartphone des Nutzers an einen vorher festgelegten Partner gesendet. Dieser soll den Betrunkenen dann die Fahrt ausreden und das Schloss gegebenenfalls gesperrt lassen.
Bleibt nur die Frage nach der Praxistauglichkeit. Wer radelt schon in die nächste Kneipe und schließt sein Fahrrad in dem Wissen ab, es nachher nicht benutzen zu können? Noch schlimmer der Gedanke, dass beim Versuch das Schloss zu entsperren, die wahrscheinlich wenig erfreute Ehefrau eine Nachricht mit dem genauen Alkoholpegel des geliebten Gatten erhält.
Wer sich dennoch für das Gadget interessiert, kann das Schloss über diesen Link zu einem Preis zwischen umgerechnet 216 Euro und 288 Euro vorbestellen.