Noch kurz vor der Veröffentlichung der ersten Generation der Airtags war der Analyst Ming-Chi Kuo optimistisch: Apple würde nach dem Verkaufserfolg der Airtags der ersten Generation gleich eine zweite auf den Weg bringen. Mittlerweile sind die Airtags fast drei Jahre auf dem Markt - Apple hat sie im Frühling 2021 vorgestellt, - doch die zweite Generation ist nicht in Sicht.

Kuo hat seine optimistische Prognose mittlerweile zurückgenommen: Die neuen Airtags kommen nicht vor 2025. Dem schließt sich nun Mark Gurman von Bloomberg an. Demnach wartet Apple bis 2025 mit der neuen Generation der Airtags, da die Vorräte der ersten Generation bislang nicht ausverkauft sind.

Gurman behauptet, die unverkauften Vorräte haben Apple dazu veranlasst, mit der Ankündigung der zweiten Generation zu warten. In ihrer Geräteklasse haben die Airtags nur wenig Konkurrenz, darunter Tile und Chipolo. Dazu gibt es bereits bei der ersten Generation kaum große Lücken bei der Funktionalität. Daher muss man auf die Airtags 2 eher bis 2025 warten.

Gurman wirft als eine der möglichen Neuerungen den Ultrabreitband-Chip der zweiten Generation in den Raum. Das ist nur nachvollziehbar, nachdem das iPhone 15 und die Apple Watch Series 9 sowie Ultra 2 bereits diesen Chip führen. Dieser wird auch bei den Airtags eine Präzisionssuche erlauben.

Unsere Meinung

Dass die Airtags die Lagerräume von Apple füllen, wundert uns etwas. Wir haben zur Urlaubssaison 2022 und 2023 ein Phänomen beobachtet, dass die Bluetooth-Tracker zumindest in Deutschland ausverkauft oder schlecht verfügbar sind - sie sind ein beliebtes Mittel gegen verloren gegangenes Gepäck. Selbst wenn Apple momentan zu viele Airtags auf Lager hat, wird sich dies spätestens ab Juli-August 2024 ändern.

Es gibt auch noch eine wichtige Neuerung für Airtags, an der Apple momentan arbeitet: Seit Mai 2023 gibt es ein gemeinsames Projekt mit Google, das als Ziel hat, Stalking über Bluetooth-Tracker, egal von welcher Plattform stammend, zu verhindern. Den Stand der Entwicklung kann man hier beobachten, da die beiden Hersteller dies als Open Source betreiben. (Macwelt)