Apple war noch nie ein Freund von all zu vielen Schnittstellen. Jetzt haben sich die Gerüchte bestätigt: Das iPhone 7 kommt tatsächlich ohne den 3,5mm-Klinkenstecker, an den man einen kabelbgebundenen Kopfhörer anschließt. Apple möchte damit nicht nur alte Technik-Zöpfe abschneiden. Der fehlende Miniklinken-Stecker schafft Platz im iPhone. Das erlaubt es, den gewonnenen Raum mit anderer, moderneren Technik zu füllen. Da wären beispielsweise die neuen eingebauten Lautsprecher zu nennen. Denn das iPhone 7 bietet nun als erstes iPhone zwei eingebaute Lautsprecher, die zudem doppelt so laut tönen sollen als beim Vorgänger. Zudem will Apple die Wiedergabequalität verbessert haben. Möchte man übrigens seine alten Kopfhörer weiterverwenden, dann geht dies zum Glück dennoch. Denn zusätzlich kommt das iPhone 7 mit einem Lightning-zu-Miniklinken-Adapter.
Im Video: iPhone 7 im Unboxing
EarPod jetzt mit Lightning-Anschluss
Der mitgelieferte Kopfhörer des iPhone 7 bleibt indes weiterhin kabelbgebunden. Denn statt einem analogen Miniklinken-Stecker verbindet man den mitgelieferten EarPod-Kopfhörer per Lightning mit dem iPhone 7 beziehungsweise iPhone 7 Plus.
Wie bisher schon lädt man das iPhone über ein USB-zu-Lightning-Kabel. Und hier ergibt sich schon eine Einschränkung: Denn möchte man das iPhone laden, kann man nicht per kabelgebundenen Kopfhörer Musik hören. Ganz ähnlich ist dies auch beim Macbook 12 Zoll: Hier dient ein USB-C-Anschluss sowohl zum Laden als auch zum Anschließen von Peripherie-Geräten wie etwa einem externen Speicher. Doch während es für das Macbook entsprechende Docks gibt, über das man sowohl das Macbook laden und gleichzeitig Peripherie anschließen kann, ist dies mit dem Lightning-Anschluss derzeit noch nicht möglich. Aber es bleibt abzuwarten, bis Anbieter entsprechende Docks auch für das iPhone auf den Markt bringen.
Außer kabelgebundenen Kopfhörern kann man selbstverständlich auch ein Bluetooth-Audiogerät mit dem iPhone verwenden. Hier finden Sie eine Übersicht empfehlenswerter Kopfhörer und Lautsprecher.
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AirPod und drei neue drahtlose Kopfhörer von Beats
Passend zum neuen iPhone 7 hat Apple brandneue drahtlose Inear-Kopfhörer vorgestellt: Den AirPod. Er kommt im klassischen Weiß und ist ähnlich wie ein EarPod geformt. Das sogenannte "Hearable" von Apple kostet 159 US-Dollar oder 179 Euro und eignet sich außer zum Musik hören ebenfalls zum Telefonieren. Zudem kann man per Siri-Befehle sein iPhone steuern, ohne es aus der Tasche nehmen zu müssen. So lässt sich per Siri ein Telefonat oder die gewünschte Musik starten sowie die Lautstärke regeln. Zudem kann man sich per Siri-Befehl zu einem gewünschten Ziel leiten lassen. Um Siri zu aktivieren, bietet der Ohrhörer Touch-Sensoren, die man doppelt antippt.
Das AirPod erkennt, wenn man spricht und filtert Umgebungsgeräusche raus. Die Musikwiedergabe startet automatisch, wenn man den AirPod in das Ohr setzt. Und trägt man nur einen AirPod, stellt sich der Ohrhörer ebenfalls automatisch darauf ein. All das macht das Herzstück möglich: Der W1-Chip ist der erste Prozessor für drahtlose Kommunikation von Apple. Dieser Chip findet übrigens auch in drei weiteren Kopfhörern von Beats Verwendung, die Apple ebenfalls vorgestellt hat.
AirPod-Aufbewahrungsbox hat es in sich
Die Aufbewahrungsbox der AirPods dient gleichzeitig als kabellose Ladestation und zum Pairing mit einem iPhone, iPad oder auch einem Mac. Denn für das Verbinden mit einem anderen Gerät reicht es aus, die Klappe der Aufbewahrungsbox zu öffnen. Hat man die Geräte vorher noch nicht miteinander verbunden, erscheint auf dem iPhone die Aufforderung, die zu tun. Dann reicht ein Tipp zum Bestätigen aus.
Sind die AirPods in ihrer Box, dann werden diese geladen. Denn die Box beinhaltet einen Akku, mit dem man das AirPod öfter laden kann. 15 Minuten laden entspricht dabei einer Akkuleistung, die für drei Stunden reicht. Der Akku erscheint allerdings etwa schwach: Gerade mal fünf Stunden soll er halten, hört man Musik.
Weitere drahtlose Ohrhörer
So ganz Neu ist dieses Konzept nicht: Auch Motorola hat mit Hint ein ähnliches Produkt am Start. Mit The Dash hat auch Bragi ein weiteres komplett kabelloses Inear-Hörer im Angebot, der sich dank eingebauter Mikrofone auch zum Telefonieren eignet. Der Bragi Dash kostet satte 299 Euro.
Preise und Verfügbarkeit
Die neuen Kopfhörer von Apple kosten 179 Euro im deutschen Online-Shop und sollen nach Angabe von Apple erst Ende Oktober erscheinen. Vorbestellen kann man sie ebenfalls noch nicht.