Längst ist Acronis mit seinen Data-Protection- und Management-Lösungen auch bei Business-Kunden angekommen. So ordnet Gartner in seinem Magic Quadrant für Disaster Recovery as a Service das Unternehmen als Herausforderer mit Potenzial ein. Auch IDC stuft das Unternehmen als einen wichtigen Anbieter von Data-Protection-Services ein. In den letzten Jahren hat der Anbieter kontinuierlich sein Portfolio für Business-Kunden ausgebaut. Neben der Funktionalität setzt Acronis dabei besonders auf eine leichte und einheitliche Web-basierte Bedienung sowohl on-premises als auch off-premises.
Das 2003 gegründete Unternehmen offeriert Backup-Lösungen für Daten, Applikationen und Betriebssysteme- Weltweite nutzen mehr als 500.000 Unternehmen die Lösungen für Migrations-, Klon- oder Replizierungsaufgaben. Dabei adressiert der Backup-Spezialist die komplette Bandbreite an Unternehmensgrößen. Doch das Kerngeschäft bleiben Unternehmen aus dem SMB- und KMU-Umfeld. Insgesamt beschäftig Acronis weltweit 900 Mitarbeiter, darunter sind mehr als 500 nur für die Produktentwicklung verantwortlich. Und für das Produktportfolio stehen den Kunden rund 20 Rechenzentren rund um den Globus zur Verfügung. Davon stehen zwei in Frankfurt und ein weiteres ist laut Acronis in Planung.
Um dem steigenden Sicherheitsbedürfnis gerecht zu werden, hat Acronis in seiner neuen Version seiner Business-Lösung Acronis Backup 12.5 besonderen Sicherheitsfeatures integriert. So überwacht die Active-Protection-Funktion ständig den Netzwerkverkehr und alarmiert den Anwender, wenn sich Anomalien im "normalen Netzwerk-Traffic" offenbaren. Auf diese Weise verspricht Acronis etwa Ransomware-Angriffe aufzudecken und die Verbreitung zu verhindern.
Die Software legt dabei eine externe Partition auf der Festplatte als Cache-Speicher an. Dort werden alle Daten zwischengespeichert bevor Operationen ausgeführt werden. Entdeckt das Programm ein Ransomware-Angriff, löscht es den verdächtigen Task und holt sich die nicht kompromittierten Originaldaten aus dem Cache. Gleichzeit wird der User über diesen Vorfall informiert sowie der Vorfall vom System dokumentiert.
Im Zuge von Datenschutzrichtlinien hat Acronis in der aktuellen Software ein neues Feature namens Notary eingeführt. Dahinter verbirgt sich die Möglichkeit, ein rechtssicheres Backup zu erstellen. Der Hersteller nutzt dabei Blockchain-Technologie, um ein manipulationssicheres Backup zu garantieren. Zusätzlich lässt sich dieser Vorgang mit einer elektronischen Signatur versehen und somit unter Einhaltung aller rechtlichen Vorgaben sicher archivieren.
Mit der neuen Version haben jetzt mehre Administrator in Abhängigkeit ihres rollenbasierenden Freigaben die Möglichkeit, auf die Software zuzugreifen, um so etwa Zweigstellen nicht nur per Remote-Zugriff zu steuern, sondern auch direkt vom IT-Verantwortlichen Vorort schnelle Hilfe zu bekommen.
Auffällig an der Acronis-Lösung ist auch das neue schlichtgehaltene aber übersichtliche Design. So lässt ich jetzt das Dashboard individuell zusammenstellen und auf die persönlichen Bedürfnisse in Form von bestimmten Diagrammen beziehungsweise Reportings konfigurieren. Das sind nur einige der 170 Neuerungen der Acronis-Backup-Lösung.
Die Backup-Software gibt es in zwei verschiedenen Ausprägungen. Einmal als Standard- und als Advanced-Version, die mit unterschiedlichen Funktionsumfängen aufwarten. So unterstützt diese erweiterte Variante mehr als 20 Plattformen wie Azure , Office 365, SQL Server, VMware vSphere,Amazon EC2, iOS und Android aber auch Red Hat Virtualization, Linux KVM, Citrix XenServer, und Oracle. Allerdings sind Funktionen wie zentrale Deduplizierung von Disk, Storage, richtlinienbasiertes Gruppenmanagement, Acronis Notary oder Rollen-basierter administrativer Zugriff vorerst nur der Advanced Version vorbehalten. Auch die Unterstützung von Google Cloud wird kommen. Wann, ist aber noch offen.
Zudem hat Acronis sein Lizenzmodell überarbeitet. So kann der Anwender statt früher aus 21 verschiedenen Produkten (Stock Keeping Units, SKUs) jetzt nur noch aus 9 wählen. Das vereinfacht die Suche nach dem richtigen Lösung beziehungsweise Lizenz und schafft mehr Transparenz, so Acronis. Laut dem Hersteller haben weltweit insgesamt 3000 Betatester an der Software mitgewirkt und entsprechendes Feedback zur Produktentwicklung abgegeben. (hal)