Ein Wirtschaftsinformatik-Student aus Reutlingen berichtet im Karriereratgeber der COMPUTERWOCHE von drei Optionen, seine Abschlussarbeit zu verfassen: "Entweder schreibe ich an der Hochschule über ein wissenschaftliches Thema. Oder ich behandle ein Thema bei Daimler - dort reizt mich die Größe und das Image des Unternehmens, jedoch sind die Übernahmechancen schlecht. Oder ich schreibe in einer IT-Beratung meine Arbeit mit einem konkreten Kundenbezug. Hier fürchte ich, dass ich von Kundenseite nicht genügend Unterstüzung bekomme. Außerdem muss man mehrere ‚Parteien` gleichzeitig zufriedenstellen: den Kunden, die Beratung und meinen Professor. Was würden Sie mir raten?"
Personalchef Christoph Joos von Mieschke Hofmann und Partner (MHP) hat Entscheidungshilfen parat:
1. Abschlussarbeit an der Universität
"Abschlussarbeit an der Hochschule ist der unkompliziertere Weg, wenn Sie eine wissenschaftliche Arbeit wollen, den Professor und den Lehrstuhl gut kennen und wissen, wie sich Zusammenarbeit voraussichtlich gestalten wird. Viele Firmen schätzen jedoch eine praxisorientierte Arbeit. Denn die Abschlussarbeit bei einem Unternehmen ist typischerweise der Einstieg beim zukünftigen Arbeitgeber. Die Chancen einer Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis sind groß. Wir übernehmen zum Beispiel über 85 Prozent der Studenten, die bei uns eine Abschlussarbeit schreiben, in ein festes Arbeitsverhältnis."
2. Abschlussarbeit in der Industrie:
"Viele Unternehmen schreiben gezielt Themen aus und bieten somit die Chance, praxisnah zu arbeiten. Neben dem angesprochenen Einstieg haben Sie dann auch die Chance, die Firma kennenzulernen und abzuwägen, inwieweit sie für Ihre zukünftige Karriere in Frage kommt. Wenn von vornherein gesagt wird, dass die Übernahmechancen schlecht sind, sollten Sie das bedenken."
3. Abschlussarbeit bei einem IT-Beratungsunternehmen:
"Abschlussarbeit im Beratungshaus: Ich gebe Ihnen recht: Man hat immer mehrere `Anspruchsgruppen` zu bedienen, was die Abstimmung nicht erleichtert. Aber sehen Sie es positiv: Sie werden daran wachsen. Und Sie lernen in einem Beratungshaus mindestens zwei Unternehmen kennen, haben sicher die steilste Lernkurve und viel Abwechslung. Zudem können Sie herausfinden, ob das Beratungsgeschäft Ihnen liegt. Es gibt kein Richtig oder Falsch - Sie stehen am Anfang Ihres Berufslebens und können Unterschiedliches ausprobieren."
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- Volkswagen .....
machte im Vergleich zum Vorjahr 7 Plätze gut und landete auf Rang 18. - Bosch ....
...konnte im Ranking der beliebtesten IT-Arbeitgeber 2011 zwei Plätze gut machen und landete auf Platz 20 des aktuellen Trendence Graduate Barometer, in dem fast 7000 Informatikstudenten ihre Traumarbeitgeber gewählt haben. - Auch Porsche....
polierte sein Image als IT-Arbeitgeber und schaffte den Sprung in die Top Ten. - Siemens ( hier im Bild Vorstandschef Peter Löscher )....
vebesserte sich um einen Rang auf Platz 7. - Auch der Spielehersteller Electronic Arts...
stieg in der Gunst des IT-Nachwuchses: Von Platz 19 auf 15. - Die Deutsche Teelekom
gehört in diesem Jahr zu den großen Gewinnern und rückte von 29 auf 17 vor. - Mercedes nimmt Kurs auf die Top Ten...
..ist 2011 auf Platz 14 angekommen, im Vorjahr noch auf 22. - Die Spieleschmiede Crytek....
ist der steilste Aufsteiger unter den Top-Arbeitgebern. Von Platz 24 auf 11. - Google...
hat sich selbst geschlagen. Zum vierten mal auf Platz eins konnte der Internet-Konzern nochmal um fast vier Prozent zulegen.