Nach der Überwindung der Enttäuschung ist jetzt eigentlich nur noch die Begründung spannend. Doch diese ist meist nicht gerade aussagekräftig. Oftmals ist der Wortlaut „Wir haben uns für einen anderen Bewerber entschieden“ der Standard. In den seltensten Fällen werden die wahren Gründe für die „Ablehnung“ genannt.Diese könnten sein:- formale Fehler- mangelnde fachliche Qualifikation- mangelnde berufliche Qualifikation- mangelnde persönliche Qualifikation- zu viele (besser) passende Bewerber- die Position wird doch nicht mehr besetzt- die Anforderungen an die Position haben sich geändert
Lohnt es sich denn nachzuhaken, werden Sie nun fragen? Je nachdem, wie weit Sie im Bewerbungsverfahren bereits gekommen sind, lohnt es sich nachzufragen an welchen Faktoren Ihre Einstellung gescheitert ist. Entscheiden Sie von Fall zu Fall, ob es Sinn macht, denn wenn Ihre Bewerbung gleich zu Anfang aussortiert wurde, kann man Ihnen - bei der Flut von Bewerbungen die manche Personalabteilung tagtäglich erhält - wahrscheinlich keinen genauen Grund nennen.Wenn Sie nach einem ersten oder zweiten Vorstellungsgespräch, einem Assessment Center oder einem Auswahltag eine Absage erhalten haben, ist das Nachhaken ein Muss. Nur so können Sie daraus für die nächsten Gespräche und Auswahlverfahren wertvolle Schlüsse ziehen und sich entsprechend vorbereiten.
Wenn sich die Absagen häufen und ein Erfolg (beispielsweise eine Einladung zum Vorstellungsgespräch) ausbleibt, sollten Sie Ihre Unterlagen noch einmal analysieren. Schauen Sie sich die oben genannten Punkte an und überlegen Sie, woran es gelegen haben könnte.Ziehen Sie Freunde zu Rate, diese sind meist objektiver als man selbst. Lassen Sie Ihr Selbstwertgefühl nicht in den Keller sinken, sondern überprüfen und verfeinern Sie laufend Ihre Strategie. Das wichtigste Argument zugunsten einer Bewerberin oder eines Bewerbers ist - neben der erforderlichen Qualifikation - das persönliche Engagement.