Restrukturierung, Stellenabbau, Downsizing

8 Anzeichen für die Kündigung

29.03.2024
Von 
Sharon Florentine ist Senior Writer bei der CW-Schwesterpublikation CIO.com in den USA. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf IT-Management, Karriere und Diversity-Themen.
In schwierigen Zeiten müssen IT-Fachkräfte stets darauf gefasst sein, mit tiefgreifenden, unternehmerischen Veränderungen konfrontiert zu werden. Wir sagen Ihnen, woran Sie erkennen, ob Sie sich auf einem sinkenden Schiff befinden.

Stehen die Zeichen auf Entlassung?

Das Problem: Wie erkennt man, ob man sich auf einem sinkenden Schiff befindet? Andrew Ysasi von den Career-Coaching-Spezialisten Admovio empfiehlt, auf folgende Anzeichen zu achten:

Nach der Kündigung: Das ist zu tun

Wer den Absprung nicht rechtzeitig schafft, sollte ebenfalls einige Tipps beherzigen, um möglichst schnell einen neuen Job zu finden:

  1. Aktualisieren Sie Ihre Bewerbungsunterlagen: Dazu gehört vor allem eine Kurzbeschreibung Ihres letzten Jobs. Der Lebenslauf muss aktualisiert und das berufliche Profil überarbeitet werden. Vergessen Sie auch nicht, ein neues Bewerbungsfoto anfertigen zu lassen, vor allem wenn das alte bereits mehrere Jahre alt ist. Aufwändig in der Beschaffung, aber wichtig: Komplettieren Sie Ihre Arbeitszeugnisse und besorgen sich Referenzen. Dazu sprechen Sie am besten wichtige Kontakte aus Ihrer aktuellen/letzten Anstellung an.

  2. Stecken Sie den Kopf nicht in den Sand: Gehen Sie aktiv mit der neuen (Kündigungs-)Situation um, das heißt: Verhandeln Sie den Aufhebungsvertrag aktiv, binden Sie externe Partner mit ein und aktivieren Sie Ihr Netzwerk.

  3. Identifizieren Sie Ihre Ziele und Wünsche: Legen Sie Ihre persönlichen Wünsche, aber auch Ihre Schmerzgrenze für den neuen Job fest, vor allem in punkto Gehalt, Mobilität, Arbeitsbelastung, Ausgestaltung des Jobs (Stichwort: Familie und Partner beziehungsweise Work-Life-Balance).

  4. Melden Sie sich bei der Agentur für Arbeit: Melden Sie sich rechtzeitig "arbeitslos/Arbeit suchend". Recherchieren Sie Weiterbildungen (Stichwort "Bildungsgutschein") etwa bei www.kursnet.de) und verhandeln Sie aktiv mit den Arbeitsvermittlern der Bundesagentur für Arbeit. Akademiker können zudem mit dem "Team akademische Berufe" der Bundesagentur für Arbeit Kontakt aufnehmen.

  5. Nehmen Sie den Jobmarkt ins Visier: Auf der Suche nach dem neuen Job, tragen Sie sich in Jobbörsen ein und beachten Sie auch den so genannten verdeckten Stellenmarkt (Stellen, die zwar vakant, aber offiziell nicht ausgeschrieben sind). Nutzen Sie Ihr privates Netzwerk, bewerben Sie sich initiativ und trauen Sie sich, auch ungewöhnliche Wege einzuschlagen.

  6. Machen Sie sich einen Plan: Erstellen Sie sich einen konkreten persönlichen "to-do"-Plan - am besten, wenn Sie noch in Ihrem alten Job sind. Das strukturiert die Zeit danach, gibt Ihnen die nächsten Schritte vor und kann dabei helfen, das psychische Loch nach dem Jobverlust schneller zu überwinden.

  7. Legen Sie einen Abgang mit Stil hin: Gestalten Sie Ihre "letzten Wochen" im alten Job bewusst und bemühen Sie sich um ein verträgliches Auseinandergehen. Dazu gehört, eine korrekte und gute Übergabe Ihrer Aufgaben zu organisieren, keine schlechte Luft am Arbeitsplatz zu verbreiten - auch wenn es schwerfällt. Denn eines ist sicher: Man sieht sich immer zweimal im Leben.

  8. Denken Sie positiv: Wichtig für Ihre Motivation ist es, eine positive persönliche Perspektive zu entwickeln, damit es mit einem neuen Job klappt. Erstellen Sie eine Jobbilanz, überlegen Sie alternative Beschäftigungsfelder oder komplett neue Perspektiven wie etwa Freiberuflichkeit, einen Branchenwechsel oder Standortwechsel.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer US-Schwesterpublikation cio.com.