Wie man das am besten macht, hat uns Dr. Rainer Zugehör verraten, Gründer und CEO von MovingIMAGE24. Seine Firma sitzt mit rund 40 Mitarbeitern in Berlin (genauer auf der Insel Eiswerder) und bietet das Video-CMS "VideoManager 5" im SaaS-Modell an. Mehr als 500 Kunden - darunter Unternehmen wie die DeKa Bank, Stiftung Warentest, BMW oder der Deutsche Fachverlag - setzen die Lösung der Berliner bereits ein. Zugehörs fünf SEO-Tipps sind damit zwar nicht ganz uneigennützig, wir möchten sie Ihnen dennoch nicht vorenthalten:
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Stimmt die technische Struktur? Unternehmen sollten hinterfragen, wie das Video in eine Website eingebunden ist, um von Suchmaschinen gefunden zu werden. So verfügen Videos im Idealfall neben dem eigentlichen Videoplayer über einen aussagekräftigen Titel und eine Infobox mit Beschreibungstext, Schlagworten, der Zahl der Videoaufrufe und der Länge des Videos.
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Auf die Titel und Beschreibungstexte kommt es an: Kostenlose Online-Werkzeuge wie das Google Keyword Tool oder YouTube Suggest helfen bei der Ermittlung häufig verwendeter Suchbegriffe und Begriffskombinationen - denn Title- und Description-Tag sind das A und O einer erfolgreichen SEO. Der Videotitel sollte dem hinterlegten Title-Tag gleichen, ebenso Beschreibungstext zum Video und Description-Tag. Title-Tags werden bei Google als Titel angezeigt, das Description-Tag als Text unter dem Video. Zudem sollte neben den relevanten Schlagworten auch der Begriff "Video" vorkommen. Da Suchmaschinen alle Textinformationen auswerten, ist es empfehlenswert, die maximal mögliche Titellänge je Portal - zumeist 60 Zeichen - zu nutzen.
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Der Video-URL: Jedes Video sollte über eine eigene Seite und somit einen eigenen URL verfügen. So genannte sprechende URLs berücksichtigen relevante Keywords oder auch den Videotitel. Ist ein und dasselbe Video mehrmals auf der Website eingebunden, sollte das so genannte Canonical-Tag verwendet werden. So lässt sich vermeiden, dass jede weitere Einbindung des Videos als doppelter Content indiziert wird, der sich negativ auf das Ranking auswirkt.
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Wie ist das Video verlinkt? Das Video muss immer zuerst auf der eigenen Website veröffentlicht werden. Ratsam sind Verlinkungen zwischen weiteren Inhalten der Web- und Videoseite oder dem Videotext. Nach der Veröffentlichung des Videos können Unternehmen Verlinkungen durch Twitter, Facebook und Co aufbauen. Ist das Video von der Homepage bei Google indiziert und gilt als originärer Content, kann es auf YouTube und anderen Portalen verbreitet werden. Halten Unternehmen diese Reihenfolge nicht ein, wird das Video eventuell nicht der eigenen Homepage zugeordnet, sondern als doppelter Content mit geringer Wertigkeit.
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Die Videositemap: Gute Video-Management-Systeme erzeugen automatisch eine Videositemap für Mediatheken und eigene Videoportale. Ein Videositemap ist ein speziell für Suchmaschinen aufbereitetes Inhaltsverzeichnis im XML-Format. Sie lässt sich auch für einzelne Videos erstellen und nutzen. Mit der Hinterlegung der Videositemap im Webmaster-Tool können Anwender Google-Informationen über Videoinhalte auf ihrer Website bereitstellen und beispielsweise mitteilen, unter welchem URL die Videos mit Titel, Beschreibung, Keywords oder Screenshots verfügbar sind.