Häufig schaffen Unternehmen für diese Workload-intensiven Aktivitäten High-End-PCs (beispielsweise Spiele-PCs) an, um ihre CAPEX zu senken. Es stellt sich jedoch die Frage, ob Workstations möglicherweise bessere Ergebnisse erzielen und auf längere Sicht für niedrigere Gesamtbetriebskosten (TCO) sorgen könnten.
Auf den ersten Blick mag es sinnvoll erscheinen, die vorhandene Computerflotte zu behalten oder einen Satz neuer Computer zu erwerben. Laut einer aktuellen Studie von IDC kostet eine Midrange-Workstation im Schnitt 3.000 Euro, ein vergleichbarer Desktop-PC dagegen nur 1.800 Euro. Tatsächlich hinkt der Vergleich zwischen Workstations und PCs jedoch, weil die Systeme sehr unterschiedlich sind und langfristig nicht dieselben TCO mit sich bringen.
Es lohnt sich also, die Kostenfrage ganzheitlich statt nur aus der Preisperspektive zu betrachten. Vor diesem Hintergrund haben wir hier fünf Gründe aufgeführt, aus denen die TCO bei neuen Workstations geringer sind als bei Desktop-PCs.
1. Eine Investition in High-End-PCs spart nur anfangs Kosten
Die Anschaffungskosten von High-End-PCs mögen attraktiv wirken, doch auf längere Sicht entstehen durch Investitionen in PCs und Workstations für prozessorintensive Aufgaben sogar höhere Kosten - insbesondere bei Berücksichtigung von Faktoren wie den Lohnkosten.
IDC drückt es wie folgt aus: "Aufgrund der hohen Qualität und Spezialisierung kosten Workstations in der Tat mehr als High-End-PCs. Diese Kosten sind jedoch verglichen mit den Lohnkosten und Lizenzen für Software im Ingenieur- und Fertigungsbereich verschwindend gering. Noch wichtiger ist, dass Workstations Performanceverlusten und Ausfallzeiten vorbeugen, die sich auf die Produktivität auswirken und zu echten Verlusten führen können."
Die Analystenfirma hat berechnet, dass in einem typischen Unternehmen bei einem angenommenen durchschnittlichen Jahresgehalt von 40.000 Euro für einen Maschinenbauingenieur oder Architekten etwa 400.000 Euro an Gehältern, Zusatzleistungen und Steuern anfallen. Hinzu kommen durchschnittliche Ausgaben von etwa 45.000 Euro für die Software, die diese Mitarbeiter benötigen: ein CATIA-Paket (Computer Aided Three-Dimensional Interactive Application) für Design- und Belastungsanalysen im Maschinenbau oder ArchiCAD für das 4K-Rendering von Plänen und Visualisierungen in der Architektur.
Im Ganzen betrachtet macht die Hardware auf drei Jahre gesehen weniger als 1 % der gesamten Personalkosten aus. Es drängt sich die Frage auf, weshalb Unternehmen für eine so geringe Einsparung hohe Produktivitätseinbußen riskieren sollten.
2. Die Komponenten von Workstations sind auf industrielle Workloads ausgelegt
Mainstream-PCs können so konfiguriert werden, dass sie eine erhebliche Prozessor-, Speicher- und Grafikkapazität aufweisen. Workstations sind dagegen spezialisierte, optimierte Systeme mit hoher Performance, deren höherer Preis sich durch mehrere logische Prozessoren, hohe RAM-Kapazitäten und höherwertige Komponenten erklärt.
Letztlich ausschlaggebend sind jedoch die größere Ausfallsicherheit und Zuverlässigkeit von Workstations, die langfristig für niedrigere TCO sorgen.
Workstations sind auf Performance, Ausfallsicherheit, Skalierbarkeit und Erweiterbarkeit ausgelegt. Ihre hohe Performance erzielen sie oft durch schnellen DDR4- und nicht flüchtigen Arbeitsspeicher. Tendenziell sind sie mit höherwertigen, zertifizierten Komponenten, High-End-Kühlung und ECC-Arbeitsspeicher (Error-Correcting Code) ausgerüstet, wodurch die Ausfallsicherheit zunimmt.
Für Skalierbarkeit sorgen Möglichkeiten zur Speichererweiterung und mehrere GPUs. Darüber hinaus bieten Workstations im Gegensatz zu Mainstream-PCs zahlreiche Erweiterungssteckplätze und viel Platz im System für zusätzliche Komponenten, mehr Spielraum für Leistungsaufnahme und Wärmeabfuhr sowie Unterstützung für mehrere Monitore. Auch diese Punkte tragen zur Erweiterbarkeit bei.
Zusammengenommen ergeben sich aus diesen Faktoren Systeme, die nachweislich besser für anspruchsvolle Workloads geeignet sind.
3. Workstations sind für hohe Performance konzipiert
Die Leistungsanforderungen für Workstations sind insbesondere in Branchen wie Architektur, Ingenieurwesen und Fertigung deutlich gestiegen. Zu den heutigen anspruchsvollen Anwendungsbeispielen und Anwendungen für Workstations zählen 3D-CAD und -CAM, medizinische Bildgebung, komplexe Finanzmodelle und immersive, hochauflösende VR in Bauwesen und Architektur.
Mainstream-Desktops und -Laptops - auch wenn es sich um hochspezialisierte Spielecomputer handelt - bieten schlichtweg nicht die nötige Performance für professionelle Nutzer, um Branchenanwendungen dieser Art effizient einsetzen und so die engen Termine einhalten zu können.
Moderne Workstations dagegen sind auf eine intensive Nutzung ausgelegt und bringen täglich Spitzenleistung. So warten beispielsweise Dell Workstations mit den neuesten leistungsstarken Intel Core und Intel Xeon Prozessortechnologien auf und unterstützen schon auf Einstiegslevel Dual Intel Xeon Prozessoren mit vier Cores. Als High-End-System können sie dank Dual Intel Xeon Prozessoren mit bis zu 56 Cores und jeweils eigenem großem Cache maximale Verarbeitungsgeschwindigkeiten erzielen.
Zudem unterstützen diese Workstations im Gegensatz zu Mainstream-Desktops High-End-Speicher wie Intel Optane SSDs, die einen schnelleren Datenabruf durch den Prozessor ermöglichen. Die Optane-Technologie von Intel bietet dauerhaften Arbeitsspeicher, große Arbeitsspeicherpools, schnelles Caching und schnellen Speicher und trägt zur Steigerung der Plattformgesamtleistung bei. Dies gilt auch in äußerst dynamischen Umgebungen.
Und schließlich unterstützen Workstations professionelle Grafikkarten, die bei CAD-Projekten oder virtuellen Modellsimulationen über Erfolg und Misserfolg entscheiden können.
4. Die Anwendungsoptimierung senkt die TCO
Anders als bei Mainstream-PCs arbeiten die Hersteller von Workstations eng mit unabhängigen Softwareanbietern (ISVs, Independent Software Vendors) zusammen, um ein optimales Ineinandergreifen der Workstationkomponenten und der Software zu gewährleisten. Gängige branchenspezifische Anwendungen von Anbietern wie Autodesk, Dassault Systèmes, Esri und Siemens PLM werden also für bestimmte Workstations zertifiziert. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Hardware, das Betriebssystem, die Plattformsoftware sowie Service und Support für maximale Anwendungsleistung und optimale Nutzerproduktivität sorgen.
Auch die Hersteller von Prozessoren und professionellen Grafikchips, darunter Intel, AMD und NVIDIA, messen dem Input von ISVs bei der Entwicklung viel Bedeutung bei. Alle diese Aspekte tragen zur Vermeidung von technischen Fehlern bei, die bei der Arbeit mit mehreren leistungs- und arbeitsspeicherintensiven Anwendungen das Rendering, Bildaktualisierungen und die Bereitstellung von Simulationen verlangsamen und kostspielige Verzögerungen und Ausfallzeiten verursachen.
Im Zuge der Zusammenarbeit zwischen Workstationherstellern und ISVs werden außerdem rigorose Tests durchgeführt, um die Belastungsgrenzen der Hardware auszuloten. Anhand der dabei auftretenden Probleme, Fehler und Abstürze wird die Konfiguration so lange weiter optimiert, bis die Software und die Workstations optimal zusammenpassen.
Aufgrund der besseren Anwendungsunterstützung, Softwarekompatibilität und Ausfallsicherheit der Systeme sind Workstations längerfristig betrachtet eine sinnvollere Investition als Mainstream-PCs.
Nicht zuletzt sind Dell Workstations mit dem Precision Optimiser ausgestattet. Bei dieser Lösung wird das Nutzerverhalten mithilfe von maschinellem Lernen analysiert, um Optimierungsmöglichkeiten zu ermitteln und auf der Basis bestimmter Anwendungen und ihrer Nutzung gezielte Performanceverbesserungen für die Hardware zu implementieren. So profitieren Unternehmen mit ihren Workstations von optimaler Leistung und maximalem Wert.
5. Workstations sind VR- und KI-fähig
Ein wichtiger Vorteil professioneller Workstations gegenüber Desktops ist, dass Workstations die erforderlichen GPUs und den nötigen RAM unterstützen, um die im digitalen Prototyping immer gängiger gewordenen VR-Anwendungen der nächsten Generation ausführen zu können und mit KI (künstlicher Intelligenz) zu arbeiten.
Für eine überzeugende VR-Erfahrung tragen Dell Workstations das Badge "Ready for VR". Dies weist darauf hin, dass die Systeme den hohen Performancestandards von Dell genügen und Nutzern direkt ab Werk die für optimale VR benötigten leistungsstarken Grafiken und hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten bieten.
Rechenintensive KI-Aufgaben werden zudem auf den Workstations mit Intel Xeon Prozessoren dank Deep Learning Boost beschleunigt. Damit wird eine um 61 % höhere Systemleistung als mit einer drei Jahre alten Workstation erreicht. Die Leistung pro Core ist um 18 % höher.
Dell Precision Workstations bieten die nötige Leistung für die Bereitstellung und das Management kognitiver Technologieplattformen, einschließlich ML (maschinelles Lernen), KI und DL (Deep Learning). Dell arbeitet mit ausgewählten Branchenpartnern zusammen, um flexible, auf kognitive Technologien ausgerichtete Workstationkonfigurationen anbieten zu können, die die Erwartungen der Kunden jeweils mehr als erfüllen. So entsteht eine kosteneffiziente Lösung, die diese fortschrittliche Technologie in Reichweite bringt.
Beim Vergleich der TCO von Workstations und High-End-PCs ist also zu berücksichtigen, dass es sich um zwei gänzlich verschiedene Systeme handelt. Angesichts der langfristigen Vorteile von Workstations, der Ausfallsicherheit, Performance und Anwendungsoptimierung, ist es aus logischer und finanzieller Sicht sinnvoll, die besten Tools für das jeweilige Aufgabengebiet anzuschaffen.
Weitere Informationen über die Dell Workstations erhalten Sie hier.
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