Da Software im Zeitalter der digitalen Wirtschaft eine entscheidende Rolle spielt, ist es nicht verwunderlich, dass die Nachfrage nach Entwicklern enorm ist - und weiter steigt. Unternehmen in praktisch jeder Branche suchen nach Talenten, die wissen, wie man Software erstellt und wartet.
Wenn Sie schon Erfahrung als Programmierer gesammelt haben, fragen Sie sich vielleicht, wie Sie das nutzen können, um die nächste Stufe auf der Karriereleiter zu erklimmen. Dazu bieten sich glücklicherweise mehrere Möglichkeiten.
Was kommt nach der Softwareentwicklung?
"Wir beobachten, dass Entwickler vor allem in Jobs in den Bereichen DevOps, Projekt- und Produktmanagement sowie Business Analytics wechseln", meint Thomas Vick, Regional Vice President beim Personalvermittler Robert Half. "Das ist relativ üblich - immer mehr Menschen wollen aus Positionen heraus, in denen es ausschließlich darum geht, zu programmieren. Sie suchen nach interessanteren, reizvolleren Positionen."
Laut Andi Blackwell, Project Management Vertical Lead beim Personalvermittler Toptal, stehen Softwareentwicklern im Allgemeinen dabei vier gängige Aufstiegsmöglichkeiten offen:
Software-Architektur
"Ein Job im Bereich der Software-Architektur ist sehr technisch und fokussiert darauf, Basiskomponenten von Anwendungen oder Systemen zu entwerfen, zu erstellen und zu integrieren", erklärt Blackwell und fügt hinzu: "Dazu gehören Rollen wie technischer Architekt, Anwendungsarchitekt, Solution oder Enterprise Architect."
DevOps
Ein weiterer gängiger Weg für Softwareentwickler, sich karrieretechnisch weiterzuentwickeln, ist laut Blackwell ein Wechsel in den Bereich DevOps: "Diese Positionen sind ebenfalls sehr technisch ausgerichtet und konzentrieren sich darauf, die Tools, Prozesse und Systeme zu optimieren, die zum Einsatz kommen, um hochwertige Software in komplexen Umgebungen zu erstellen, zu prüfen, freizugeben und zu managen. Relevante Positionen im Bereich DevOps sind etwa Release Manager, Engineer und Architect."
Führungskraft
Ein dritter Weg führt über die Führungsebene, wo laut Blackwell sowohl technische, als auch menschliche Skills gefragt sind: "Jeder ist auf seine Weise dafür verantwortlich, dass die Teams über das verfügen, was sie für den Erfolg brauchen, sei es Technik, Prozesse, Tools oder Fähigkeiten. Zu den Rollen auf dem Weg zur Führungskraft gehören Scrum Master, technischer Projektmanager, Produktmanager, technischer Leiter und Entwicklungsmanager."
Business Development
Ein vierter Weg ist die Geschäftsentwicklung und der Kundenerfolg. Die Rollen in diesem Bereich konzentrieren sich laut Blackwell darauf, das Geschäftswachstum und die Kundenbindung zu unterstützen: "Entwickler in diesen Rollen arbeiten mit dem Vertriebsteam zusammen, um neue Kunden zu gewinnen oder direkt mit neuen und bestehenden Kunden, zum Beispiel, um ihnen bei der Implementierung der Produkte zu helfen. Zu den relevanten Rollen zählen Sales Engineer, Client Solution Architect und Developer Advocate."
Finden Sie Ihre beste Stelle
Letztendlich geht es auch bei der Karriereentwicklung von Softwareentwicklern darum, die individuell beste Lösung zu finden, weiß Blackwell: "Machen Sie sich klar, woran Sie gerne arbeiten und was Ihre Stärken sind. So finden Sie zu einer Rolle, die zu Ihnen passt." (fm)
- Platz 1: Security-Experten
Experten in der IT-Security können mit einem Jahresgehalt von 74.300 Euro rechnen. - Platz 2: KI-Architekten
KI-Architekten verdienen durchschnittlich 69.500 Euro im Jahr. - Platz 3: DevOps Engineers
DevOps Engineers nehmen den dritten Platz im Gehaltsranking ein: 66.200 Euro im Jahr. - Platz 4: Data Scientists
Der beliebte Job des Data Scientist kann 65.500 Euro im Jahr versprechen. - Platz 5: Data Engineers
Data Engineers richten Datenbanken ein und bekommen dafür ein Jahressalär von 59.300 Euro. - Platz 6: Backend- und Frontend-Entwickler Fullstack
Entwickler im Back- und Frontend können mit 57.000 Euro im Jahr rechnen. - Platz 7: Web Developer
Web Developer entwickeln interne Netzwerke und können dafür bis zu 48.700 Euro verdienen. - Platz 8: Fachinformatiker für Daten und Prozessanalyse
Fachinformatiker und -informatikerinnen für Daten und Prozessanalyse verdienen im Schnitt 47.400 Euro. - Platz 9: Kaufleute für Digitalisierungsmanagement
Die neue Berufsbezeichnung "Kaufleute für Digitalisierungsmanagement" meint das Jobprofil des Informatikkaufmanns- beziehungsweise der -kauffrau und schneitet mit 45.750 Euro am schlechtesten im Ranking der beliebtesten IT-Berufe ab.
Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Infoworld.