Triple-Core-MAX-Controller

Test - Samsung SSD 470 Series

08.08.2011
Von 
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Benchmarks

Geschwindigkeit: Samsungs SSD 470 mit 128 GByte Kapazität erreicht bei unseren Lowlevel-Benchmark eine maximale sequenzielle Leserate von 250 MByte/s - exakt den vom Hersteller angegebenen Wert. Viel mehr ist bei der SATA-II-Schnittstelle auch nicht möglich, das Maximum waren bei unseren Messungen bisher 264 MByte/s bei der OCZ Vertex 2 EX. Die Leserate wird bei der 470er über die komplette Kapazität aufrecht erhalten, sie fällt vereinzelt nur auf 240 MByte/s ab. SSDs mit SATA 6 Gb/s wie die OCZ Vertex 3 bieten mit 488 MByte/s natürlich deutlich höhere Leseraten. Auch Intels 6-Gb/s-Laufwerk 510 liefert ein Maximum von 364 MByte/s.

Beim sequenziellen Schreiben liegt der Durchschnitt der Samsung SSD 470 bei sehr stabilen 234 MByte/s - Schwankungen gibt es nur um wenige MByte/s nach oben und unten.

Sequenzielle Leserate: Im Mittel über die komplette Kapazität erreicht das 128-GByte-Modell eine Transferrate von 248 MByte/s.
Sequenzielle Leserate: Im Mittel über die komplette Kapazität erreicht das 128-GByte-Modell eine Transferrate von 248 MByte/s.

Bei unseren Praxistests bietet die Samsung SSD 470 gerade noch Durchschnittskost. Selbst die schon lange auf dem Markt erhältlichen SSDs mit SandForce-1200-Controller, wie beispielsweise die Corsair Force F120, liefern beim typischen Lesen, Schreiben oder Kopieren von Dateien unterschiedlicher Größe zwischen 6 und 58 Prozent mehr Durchsatz. Auch Intels aktuelle SATA-II-SSD 320 kopiert die Dateien mit 10 Prozent höherer Performance als die 470er Samsung. OCZs Vertex 3 mit dem SandForce 2200 liefert im Vergleich zur Samsung SSD 470 sogar mehr als die doppelte Kopierrate.

Sequenzielle Schreibrate: Die Samsung SSD 470 Modell MZ-5PA128 erreicht in der 128-GByte-Variante durchschnittlich 234 MByte/s.
Sequenzielle Schreibrate: Die Samsung SSD 470 Modell MZ-5PA128 erreicht in der 128-GByte-Variante durchschnittlich 234 MByte/s.

Bei den für professionelle Enterprise-Anwendungen wichtigen IOPS macht die Samsung SSD 470 wieder etwas Boden gut. Bei 100 Prozent zufälligen Lesen mit 4 KByte Blöcken (unaligned) und Queue Depth 32 liegt die Samsung-SSD mit einer Rate von 28.154 IOPS nur sechs Prozent hinter der OCZ Vertex 3. Auch beim Szenario Webserver überzeugt die Samsung SSD 470 mit einer sehr konkurrenzfähigen Leistung. Sobald bei den IOPS-Tests allerdings Schreibanteile enthalten sind, bricht die Samsung SSD 470 im Vergleich zu den SandForce-SSD sehr stark ein. Bei den IOPS verhält sich die Samsung SSD 470 ähnlich wie Intels 320 Serie.