Festplatte & Speicher

Die besten USB-Tipps und -Tools

08.02.2018
Von  und
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.

Das Smartphone wird per USB nur geladen, aber nicht angezeigt

Diese Festplatte kann mehr: Windows 10 weist Sie im Explorer darauf hin, wenn ein USB-3.0- Gerät an einem USB-2.0- Anschluss hängt.
Diese Festplatte kann mehr: Windows 10 weist Sie im Explorer darauf hin, wenn ein USB-3.0- Gerät an einem USB-2.0- Anschluss hängt.

Lösung: Wechseln Sie das Kabel und verwenden Sie am besten das Kabel, das mit dem Smartphone geliefert wurde. Manche Micro-USB-Kabel sind nämlich nur zum Aufladen gedacht: Ihnen fehlen die Datenleitungen.

Warum funktioniert ein 4G-Stick nicht an Ihrem Android-Tablet?

Lösung: Wie auch unter Windows benötigt USB-Peripherie unter Android passende Treiber, um zu funktionieren. Allerdings lassen sich diese Treiber nicht herunterladen und nachträglich installieren, sondern sind in das Android-Betriebssystem integriert. Je nachdem, welche Version auf Ihrem Tablet läuft und wie der Tablet-Hersteller diese Version angepasst hat, kann der passende Treiber für das 4G-Modem vorhanden sein oder nicht. Hier hilft wirklich nur Ausprobieren. Oder Sie fragen beim Tablet-Hersteller nach. Ähnliches gilt, wenn Sie einen WLAN-Stick über die USB-Schnittstelle mit einem Fernseher verbinden wollen, um diesen ins Funknetz einzubinden. Viele Hersteller bieten unter eigenem Namen einen passenden WLAN-Adapter an. Doch diese Modelle sind meist teurer als Sticks von Drittanbietern: Hier können Sie sparen, wenn Sie vorher recherchiert haben, ob der WLAN-Stick an Ihrem Fernseher funktioniert.

Wenn ein USB-Gerät hin und wieder Aussetzer hat, kann es am Energiesparmodus liegen. Wenn neue Treiber nicht helfen, müssen Sie ihn in den Energieoptionen abschalten.
Wenn ein USB-Gerät hin und wieder Aussetzer hat, kann es am Energiesparmodus liegen. Wenn neue Treiber nicht helfen, müssen Sie ihn in den Energieoptionen abschalten.

Eine USB-3.0-Festplatte arbeitet zu langsam. Was können Sie tun?

Lösung: Ab Windows 8 sehen Sie direkt im Windows-Explorer, ob ein USB-3.0-Gerät mit maximalem Tempo arbeiten kann. Wählen Sie dazu in der linken Spalte des Explorers den Computer aus und in der Spalte daneben die USB-Festplatte. Markieren Sie nun in der Menüleiste des Explorers "Ansicht -> Details". Nun sehen Sie ganz rechts, ob die Festplatte tatsächlich per USB 3.0 verbunden ist. Oder der Explorer zeigt unter dem Festplattensymbol den Hinweis "Das Gerät kann eine höhere Leistung erzielen, wenn es mit einem USB 3.0-kompatiblen Anschluss verbunden wird."

Der SD-Karten-Leser im PC arbeitet auffällig langsam

Lösung: Aktuelle Speicherkarten erreichen in der Praxis sequenzielle Schreib- und Leseraten von rund 100 MB/s. Arbeitet der Kartenleser maximal mit USB-2.0-Tempo, wird er zum Flaschenhals bei der Dateiübertragung. Um herauszuinden, was der Kartenleser in Ihrem Notebook leisten kann, schauen Sie ins Handbuch. Oder Sie installieren das Tool USB Device Tree Viewer : Es zeigt alle extern und angeschlossene USB-Geräte in einer Baumstruktur. Klicken Sie in der linken Spalte den Port an, mit dem der Kartenleser verbunden ist. In der rechten Spalte suchen Sie den Abschnitt "Connection Information" und anschließend die Zeile "Device Bus Speed".

Steht dort in Klammern "High-Speed", arbeitet der Kartenleser maximal nur mit dem Tempo von USB 2.0, ist also für aktuelle Speicherkarten zu langsam.

Taucht der Kartenleser nicht in der Übersicht von Device Tree Viewer auf, liefert er wahrscheinlich ausreichendes Tempo, weil er per PCI-Express mit dem System verbunden ist. Sie überprüfen das im Geräte-Manager: Wählen Sie "Ansicht -> Geräte nach Verbindung". Öffnen Sie den Pfad "ACPI x64-basierter PC -> Microsoft ACPI-konformes System -> Stammkomplex für PCI-Express". Wenn der Kartenleser unter einem der PCI Express Root Ports auftaucht, ist er intern per PCI-Express angebunden. Diese Schnittstelle liefert selbst in Version 2.0 und einer Lane (Übertragungskanal) mit maximal 500 MB/s genug Bandbreite für eine schnelle Speicherkarte.