Die Internet-Infrastruktur in der Ukraine wurden durch die russische Invasion stark beeinträchtigt. Wie der Nachrichtendienst Reuters am 26. Februar berichtete, sei bisher vor allem der Süden und Osten des Landes laut Beobachtern aufgrund der heftigen Kämpfe davon betroffen. Auch der in London ansässige globale Internet-Monitoring-Dienst NetBlocks berichtete am vergangenen Donnerstag von Unterbrechungen des Internetdienstes in der Ukraine, einschließlich der Hauptstadt Kiew.
Starlink soll ukrainisches Internet sicherstellen
Am vergangenen Samstag teilte Elon Musk per Twitter die Aktivierung des Satelliteninternetdienstes Starlink seines Unternehmens SpaceX in der Ukraine mit. Zudem seien zusätzliche Terminals auf dem Weg.
Der Starlink-Dienst, den SpaceX seit Jahren ausweitet, wurde vor allem dafür konzepiert, um in abgelegenen Gegenden auf der ganzen Welt die Anbindung an das Internet zu verbessern oder überhaupt zu ermöglichen. Derzeit befinden sich knapp 1.800 Satelliten für Starlink im Weltraum.
Starlink service is now active in Ukraine. More terminals en route.
— Elon Musk (@elonmusk) February 26, 2022
Damit reagierte Musk auf einen an ihn gerichteten Tweet des ukranischen Vizepremierministers Mykhailo Federov, dem auch die digitale Transformation obliegt. Dieser schrieb: "Während Sie versuchen, den Mars zu kolonialisieren, versucht Russland die Ukraine zu besetzen! . . . Wir bitten Sie, die Ukraine mit Starlink-Stationen zu versorgen . . ."
@elonmusk, while you try to colonize Mars — Russia try to occupy Ukraine! While your rockets successfully land from space — Russian rockets attack Ukrainian civil people! We ask you to provide Ukraine with Starlink stations and to address sane Russians to stand.
— Mykhailo Fedorov (@FedorovMykhailo) February 26, 2022
Fedorov bedankte sich anschließend auf Twitter bei Musk: "Starlink Terminals kommen in die Ukraine! Danke Elon Musk und danke an alle, die die Ukraine unterstützen." (bw)