Nicht nur durch die Black-Lives-Matter-Bewegung auf Amerikas Straßen rückt der Begriff Diversity weltweit immer mehr in den Vordergrund. Welche Vorteile es für Unternehmen bringen kann, dieses Thema auf die Agenda zu nehmen, darüber sprach die COMPUTERWOCHE mit dem Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Martin Klaffke, zu dessen Forschungsschwerpunkten unter anderem die Führung von Mehr-Generationen-Belegschaften im Kontext von Diversity Management gehört.
Diversity Management - so geht`s
Frauen und Männer, alt und jung, Hautfarbe, Behinderung, Religion etc. - diese und andere Stichworte fallen oft im Zusammenhang mit Diversity. Unternehmen, die sich diesem Thema annehmen möchten, sollten daher zu Beginn definieren, welche Ziele sie mit der Umsetzung von Diversity Management erreichen möchten. Der daraus entstehende Plan und dessen langfristige Umsetzung sollten anschließend in der Unternehmens-DNA verankert werden. Vorsicht ist allerdings bei international tätigen Firmen geboten. "Hier muss in der Umsetzung in den einzelnen Ländergesellschaften unter Umständen ein Augenmerk auf die dortige kulturelle Prägung Rücksicht genommen werden", warnt der Wirtschaftswissenschaftler.
Außerdem erklärt Klaffke, ob und wie sich der Erfolg von Diversity Management messen lässt - auch in betriebswirtschaftlicher Hinsicht - und berichtet dazu von einigen positiven Beispielen aus der Praxis.