Neuer Softwareriese
Celonis erhält Kapital für weiteres Wachstum
Datum:24.08.2022
Autor(en):Manfred Bremmer
Trotz (oder wegen) des angespannten wirtschaftlichen Umfelds sichert sich der Anbieter
von Lösungen für Process Mining und Execution Management zusätzliches Investorengeld
in Höhe von einer Milliarde Dollar.Celonis ermöglicht es Unternehmen, ihre Prozesse zu analysieren, um sie anschließend
zu verbessern und zu automatisieren.
Foto: T. Schneider - shutterstock.com
Wie das bereits vor der Kapitalspritze wertvollste deutsche Startup bekannt gab, konnte es die im Juni 2021 gesicherte Serie D-Finanzierungsrunde von einer Milliarden Dollar um 400 Millionen Dollar erweitern. An der vom katarischen Staatsfonds Qatar Investment Authority (QIA) angeführten Erweiterung waren neben bestehenden Investoren auch neue Geldgeber beteiligt. Mit der Serie-D-Erweiterung steigt die Unternehmensbewertung auf knapp 13 Milliarden Dollar. Gleichzeitig sagte ein Konsortium führender globaler Banken Celonis eine fünfjährige freie Kreditlinie in Höhe von 600 Millionen Dollar zu. Diese könne jederzeit in Anspruch genommen werden, zum Beispiel, falls sich Akquisitionsmöglichkeiten ergeben, teilte das Unternehmen mit.
Konkrete Angaben, welche Unternehmen auf der Einkaufsliste stehen, machten die Münchner natürlich nicht. Stattdessen hieß es lediglich, das Unternehmen werde seine komfortable Kapitalposition nutzen, um in die Entwicklung von Produkten, strategische Portfolioerweiterungen und die globale Marktabdeckung über Industrien hinweg zu investieren. Zuletzt hatte Celonis im März 2022 den Konkurrenten PAF übernommen1, um sich besseren Zugang zur Microsoft-Welt zu verschaffen.
Krise beschleunigt das Wachstum
Den beiden Mitbegründern und Co-CEOs Bastian Nominacher und Alexander Rinke zufolge befindet sich Celonis gerade vor dem Hintergrund eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds in einer guten Marktposition.
Da Kunden mit Hilfe von Celonis schnell ihre Prozesse verbessern2 und messbare Mehrwerte erzielen könnten, sei die Nachfrage nach Celonis-Produkten noch nie so stark gewesen wie heute, erläutert Rinke. "Dies gilt derzeit insbesondere für die Optimierung von in Mitleidenschaft gezogenen Lieferketten sowie Simulationen und Maßnahmen, um besser auf Inflation und Preissprünge reagieren zu können."
Links im Artikel:
1 https://www.computerwoche.de/a/celonis-kauft-sich-in-microsoft-plattform-ein,35530132 https://www.computerwoche.de/a/die-besten-workflow-werkzeuge,3550553
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