Windows 10

GPU-Temperatur im Task-Manager checken

30.10.2019
Von 
Thomas Rieske arbeitet seit Oktober 2002 als freiberuflicher IT-Fachjournalist und Autor für IDG. Zu den Themenschwerpunkten des Diplom-Übersetzers zählen unter anderem Computersicherheit, Office-Anwendungen und Telekommunikation.
Am Task-Manager von Windows 10 scheiden sich die Geister. Nicht alle neu implementierten Funktionen finden gerade unter Profis Gefallen. Doch einige Infos zur Hardware sind recht interessant, besonders die neu eingeführte GPU-Temperaturanzeige.

Neue Infos im Task-Manager

Der Task-Manager ist für viele meist die erste Anlaufstelle, wenn etwas im System nicht rundläuft. Obwohl er weniger Details bietet als der Ressourcenmonitor, reichen die angezeigten Infos in der Regel aus, um grob abzuschätzen, wo es klemmt. So enthält der Task-Manager neben Angaben zu gestarteten Prozessen auch weitere Einzelheiten, etwa zur Hardware. Wahrscheinlich mit dem Upgrade auf die für Frühjahr 2020 erwartete Windows-10-Version kommen Informationen zur Temperatur der Grafikkarte hinzu. Im aktuellen Preview-Build 19008.1 jedenfalls findet sich das Feature bereits.

Die Angaben finden

Um die neuen Angaben einzusehen, starten Sie den Task-Manager, zum Beispiel per Shortcut Strg+Shift+Escape. Wenn Sie nun auf den Tab Leistung klicken und anschließend GPU, gefolgt von einer fortlaufenden Nummer ab 0, auswählen, erscheint unter anderem die Temperatur der Grafikeinheit.

Einige Voraussetzungen

Falls diese Informationen fehlen, sind wahrscheinlich einige grundlegende Voraussetzungen nicht erfüllt. Erstens erscheint die Anzeige nur für dedizierte GPUs. Grafikeinheiten, die sich onboard befinden oder anderweitig integriert sind, fallen nicht darunter. Wenn Sie also beispielsweise ein Notebook mit integrierter Intel HD Graphics-Einheit besitzen, wird die GPU-Temperatur nicht angezeigt.

Gleiches gilt, falls alte Treiber für die Grafikkarte installiert sind. Erforderlich ist hier das Treibermodell WDDM 2.4 oder höher. Das lässt sich einfach mit dem bordeigenen DirectX-Diagnosetools dxdiag und den Angaben unter dem Tab Anzeige überprüfen. Gegebenenfalls müssen Sie beim Hersteller der GPU recherchieren, ob aktuellere Treiber zur Verfügung stehen. (jd)