Neues Testverfahren

Apple wird iOS 14 anders testen, um Bugs zu vermeiden

22.11.2019
Von  und Halyns Kubiv
Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.
Auf einer Sitzung in Cupertino haben die Entwickler ein anderes Testverfahren eingeführt, damit iOS 14 stabiler als iOS 13 wird.

Kaum hat eine neue Systemversion so viele Updates für notwendige Korrekturen nach sich gezogen wie iOS 13 – zumindest bei Apple. Laut eines Berichts von Mark Gurman für Bloomberg soll das nun besser werden. Auf dem Kickoff-Meeting für iOS 14 habe Software-Chef Craig Federighi neue Maßnahmen vorgestellt – neu zumindest für Apple. Flags in der Software sollen verhindern, dass fehlerhafte oder noch nicht fertig entwickelte Features zur Auslieferung kommen.

Die besten Tipps und Tricks fuer iOS 13.
Die besten Tipps und Tricks fuer iOS 13.

An "Daily Builds" halte man fest, aber die geflaggten Bestandteile sind ab Werk deaktiviert – Entwickler können sie aber bewusst einschalten, um sie in Beta-Test zu überprüfen. Eben diese "Daily Builds", also täglich neue Software-Versionen mit möglichst vielen neuen Funktionen, haben dazu geführt, dass Apple keinen Überblick mehr hatte, im welchen Zustand das iOS ist und welche Features stabil laufen, welche aber nicht.

Apples Entwickler haben demnach bereits auf der WWDC im Juni dieses Jahres eingesehen, dass iOS 13 zum iPhone-Start nicht rechtzeitig fertig wird. Deswegen wurden mehrere Funktionen auf iOS 13.1 verschoben, Apple selbst hat iOS 13.1 als die finale Version gesehen, die sich qualitativ an iOS 12 messen könnte.

Zahlreiche Anwender und Entwickler hatten sich über die zahlreichen nachgeschobenen Updates in diesem Jahr nicht nur verwundert, sondern verärgert gezeigt. Das letzte Wartungsudpate auf iOS 13.2.3 hatte Apple erst in dieser Woche veröffentlicht. Für das künftige Update auf iOS 14 wollte Apple viel neue Funktionen bringen, doch schon jetzt wird laut Bloomberg klar, dass manche davon auf iOS 15 verschoben werden. (Macwelt)